Die mutige Energie eines Lkw-Fahrers hat möglicherweise einen 17-jährigen Motorradfahrer vor dem Ertrinken gerettet.  Nach einem Unfall in Weyer (Kreis Steyr-Land) landete der junge Mann in einem etwa anderthalb Meter tiefen Wasserdurchlass.  Da er bewusstlos war, drohte er zu ertrinken.          
     28.03.2022 06.09       
     Online ab heute, 18.09 Uhr

Der 17-jährige Teenager aus dem Kreis Liezen in der Steiermark war am Sonntagnachmittag im Auto seiner Mutter auf der B115 in Weyer unterwegs. Ohne Führerschein, weil er laut Polizei keinen Führerschein hat. In einer tollen Rechtskurve verließ er dann die Eisenstraße und stürzte auf die Leitplanke.

Es wurde in den Wasserablauf geworfen

Er sprang vom Motorrad und landete mit Motorradkleidung und Helm in einer Wasserleitung in Enns, genauer gesagt in einem kleinen Sumpf etwa vier mal vier Meter groß und anderthalb Meter tief. Der Junge war nach dem Unfall bewusstlos und lag im Wasser. Seine Rettung war ein vorsichtiger Lkw-Fahrer: Kurz nach dem Unfall bemerkte er das auf der Straße liegende Motorrad und hielt an.

Der Fahrer des Lastwagens suchte nach dem Unfallopfer

„Zuerst dachte ich, er ist auf Enns gestoßen und hat dort gesucht. „Dann habe ich die Unfallspuren verfolgt und gesehen, dass er im Tank lag“, sagte der Fahrer des Lastwagens, der namentlich nicht genannt werden wollte. Der 17-Jährige war bewusstlos, atmete aber. Er konnte es nicht alleine aus dem tiefen Wasser ziehen. Ein anderer Fahrer, der angehalten hatte, kam zur Rettung und gemeinsam gelang es ihnen, den jungen Mann aus dem Wasser zu ziehen. Ein weiterer Helfer übernahm die Erste Hilfe und die Rettungskette wurde in Gang gesetzt. Der 17-Jährige wurde mit dem Rettungshubschrauber C15 in ein Krankenhaus in Leeds transportiert.

Stoppen und helfen: „Das war mir klar!“

Nicole Erl-Ohler, ooe.ORF.at