Die häufigsten Ausfallursachen in solchen Sprachzentren sind
Schläge Gehirnblutung Schädel-Hirn-Trauma nach Sturz oder Schlag auf den Kopf Krebs Entzündung im Gehirn
Formen von Sprachstörungen
1983 wurde in Deutschland der Aachener Aphasietest entwickelt, ein standardisierter Test zur Bestimmung von Form und Schweregrad der Aphasie. Laut diesem Test unterteilen Aachener Forscher die Sprachstörung in vier Formen: Anomale Aphasie: Die Störung der Sprachzentren ist hauptsächlich für die Schwierigkeiten bei der Wortfindung verantwortlich. Die Sprache ist bei den meisten Betroffenen weiterhin fließend, wobei ausgelassene Wörter paraphrasiert werden. Broca-Aphasie: Eine Schädigung im Bereich der Broca-Großhirnrinde führt zu schweren Wortfindungsstörungen. Das Sprechen ist nicht mehr angenehm, es stolpert oft und die Betroffenen können nur noch mit Mühe Sätze bilden. Das Sprachverständnis ist oft beeinträchtigt. Wernicke-Aphasie: Eine Schädigung des Wernickeschen Hirnareals verursacht Sprachstörungen, die sich vor allem durch Wort- und Lautverwirrung äußern. Betroffene bilden auch ab und zu neue Wörter, ohne zu merken, dass sie unverständlich sprechen. Auch eine übermäßige Sprachdiffusion ist häufig mit Verletzungen im Wernicke-Areal verbunden. Globale Aphasie: Die schwerste Form der Aphasie hat verheerende Folgen für die Sprachbildung und das Sprachverständnis. Gesprochene Sprache ist fast oder gar nicht möglich. Schwere Hirnverletzungen oder -erkrankungen sind die Hauptursache für globale Aphasie.