Bernerin läuft über 100m Hürden in zweitschnellster Zeit ihrer Karriere zu EM-Bronze.

Ditaji Kabunji sicherte sich in München ihre erste Elite-EM-Medaille. Die U20-Europameisterin von 2021 sicherte sich Bronze im 100-Meter-Hürden-Finale hinter Pia Skrzyszowska/POL und Luca Kozak/HUN. In 12.74 war die 20-jährige Bernerin nur 4 cm von ihrer persönlichen Bestleistung entfernt. Für die Schweiz ist es die 14. Medaille am Finaltag der Europameisterschaften und die 6. im Leichtathletik-Titelrennen. Kambundjis große Schwester Mujinga (Gold über 200 m, Silber über 100 m), Simon Ehammer (Zehnkampf-Silber), Ricky Petrucciani (Silber über 400 m) und Annik Kälin (Siebenkampf-Bronze) sorgten in München für die restlichen Medaillen. Olympiastadion.

Auch Rückschläge verdaut

Im Final of Eight war Kambunji zeitlich nur die Nummer 5. Doch während die Bernerin die Medaillenausbeute der Familie Kambunji mit Bronze ablieferte und komplettierte, trugen andere ihre Leistung nicht auf die Strecke. Für die Schweiz ist es die 14. Medaille am Finaltag der Europameisterschaften und die 6. im Leichtathletik-Titelrennen. Kambundjis große Schwester Mujinga (Gold über 200 m, Silber über 100 m), Simon Ehammer (Zehnkampf-Silber), Ricky Petrucciani (Silber über 400 m) und Annik Kälin (Siebenkampf-Bronze) sorgten in München für die restlichen Medaillen. Olympiastadion. Nadine Visser, Nummer 2 der europäischen Bestenliste, musste sich mit 4. – 1 Hundertstel hinter der Schweizerin begnügen. Die Schnellste im Feld, die Britin Cindy Semper, blieb mit 13:16 deutlich unter ihren Chancen und wurde nur Achte. Und auch die Französin Cyréna Samba-Mayela konnte als 7. ihr Potenzial nicht nutzen. Legende: Zur Not schlägt Ditaji Kambundji Nadine Visser um Haaresbreite. SRF Kabunjis Erfolg ist kein Zufall. Erst vor einem Jahr sicherte er sich in Tallinn den U20-Europameistertitel. Dann gewann er am 13.03. Ihre persönliche Bestleistung liegt jetzt bei 12,70, die sie erst vor wenigen Wochen bei der Weltmeisterschaft in Eugene aufgestellt hat. Seit dem Titelgewinn in Estland hat Kampunji auch Rückschläge hinnehmen müssen. Er war im vergangenen Jahr in Nairobi im Finale der U20-Weltmeisterschaft gescheitert, ebenso im Frühjahr bei der Hallenweltmeisterschaft in Belgrad. Alle zusammen in München.

Zbären scheiterte im Halbfinale

Zwei Stunden zuvor steckte Noemi Zbären im Halbfinale fest. Emmentaler kam wie schon in der Qualifikation nicht gut aus den Startlöchern und landete auf Platz 4. Mit 13,15 Sekunden hatte sie jedoch keine Chance mehr, sich für das Finale zu qualifizieren.