Von: Katarina Amtmann, Lisa Mayerhofer Einteilung Die Spitzen der Ampelkoalition einigten sich auf Maßnahmen zur Entlastung der Bürger. Unter anderem gibt es eine Spritpreisbremse und eine Energiepauschale von 300 Euro.
Das Hilfspaket der Laternenallianz steht. Gegen zu hohe Energiekosten gibt es umfangreiche Maßnahmen – etwa günstige ÖPNV-Tickets und Familienboni. Nach Ansicht von Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) scheitern die Maßnahmen: „Es wird nicht funktionieren, wenn die Bundesregierung den Umgang mit Strohfeuer in den Kommunen forciert.“ Die Spitzen der Koalitionsparteien stellten die Ergebnisse am Donnerstag in einer Pressekonferenz vor. (siehe Update vom 24. März, 11:38 Uhr)
Update vom 24. März, 13.45 Uhr: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bezeichnete das Energiepreissenkungspaket der Bundesregierung als unzureichend. „Das Ampelpaket bleibt hinter den Erwartungen zurück – sehr wenig, sehr kompliziert, nur kurzfristig und keine wirkliche Entlastung für die Wirtschaft“, schrieb Söder am Donnerstag auf Twitter. Es war enttäuschend, dass die Laufzeitverlängerung der deutschen Kernkraftwerke nicht diskutiert wurde. Auch Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) kritisierte gegenüber merkur.de, dass die Pläne für die Ampelkoalition weit zu kurz greifen würden. Zum „Nine to Ninety“-Ticket erklärte er: „Mit diesem Angebot werden viel mehr Menschen Bahn und Bus nutzen. Das ist sehr angenehm. „Leider hat die Bundesregierung nicht darauf reagiert, wo die zusätzlichen Züge und Busse über Nacht auf den Linien und Straßen unterwegs sein werden.“ Die Bundesregierung drängt auf eine Umsetzung in Regionen, Städten und Ländern: „So geht das nicht. „Es wird nicht funktionieren, wenn der Bund den Umgang mit dem Strohfeuer auf die Kommunen verlagert, die in der Flüchtlingssituation derzeit hervorragende Arbeit leisten.“
Spritpreisbremse, konstanter Energiepreis & Co.: Das Entlastungspaket im Überblick
Update 24. März, 11.38 Uhr: Aufgrund hoher Energiepreise konnte sich die Ampelregierung auf ein umfangreiches Hilfspaket einigen. Das gaben Christian Lindner und die Koalitionsspitze am Donnerstag bekannt:
Einheitlicher Energiepreisfaktor: 300 Euro pauschal im Jahr 2022 über die Einkommensteuer an alle Steuerzahler Spießpreis: Energiesteuerermäßigung für drei Monate. 30 Minuten für Benzin und 14 Minuten für Diesel. Öffentliche Verkehrsmittel: Für die öffentlichen Verkehrsmittel muss ein 9-Euro-Ticket für 90 Tage vorhanden sein Zahlung für Begünstigte: Zusätzlich werden 100 Euro gezahlt Familien: Für jedes Kind wird ein einmaliger Bonus von 100 Euro gezahlt
Klingbeil: Konstanter Energiewert ist der „Kern“ des Ampelentlastungspakets
Update 24. März, 11.20 Uhr: Auch FDP-Chef Lindner versprach den Unternehmen Erleichterungen, Details seien aber noch nicht geklärt. Auf Nachfrage erklärt er, dass die Kosten für das zweite Hilfspaket etwa gleich hoch seien wie die Kosten für das erste Paket. Das sind rund 13 Milliarden Euro. Update 24. März, 11.15 Uhr: Ein wesentlicher Bestandteil des Entlastungspakets sei die 300-Euro-Energiepauschale für alle berufstätigen Bürger, die vom Arbeitgeber zu zahlen seien, erklärt SPD-Spitzenpolitiker Lars Klingbeil. für Selbstständige über das Finanzamt. Für Familien gibt es zusätzlich einen Kinderzuschlag von 100 Euro. Bezieherinnen und Bezieher von Sozialleistungen müssen aufgrund der hohen Energiepreise eine weitere Pauschalzahlung erhalten. Zu den bereits beschlossenen 100 Euro werden weitere 100 Euro pro Person gezahlt, teilten die Spitzen von SPD, Grünen und FDP am Donnerstag nach einem Koalitionsausschuss mit.
Laternenlichtpaket: Sondersteuererhöhung kommt und Spritpreisbremse
Update 24. März, 11.10 Uhr: Parteichefin Ricarda Lang (Grüne) erklärt, Bus- und Bahnreisen sollen günstiger werden. Bundesweit wird es für drei Monate Monatstickets zu jeweils nur neun Euro für den ÖPNV geben. Zudem muss jede neu installierte Heizungsanlage in Deutschland mit mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energie betrieben werden. Update 24. März, 11 Uhr: Die Pressekonferenz zu den Ergebnissen des Hilfspakets sollte jetzt beginnen, doch die Stellungnahme verzögert sich. Jetzt tritt Finanzminister Christian Lindner (FDP) vor die Kamera: „Das Hilfspaket soll den Menschen hierzulande Zuversicht geben, dass wir in der Krise handlungsfähig sind.“ Maßnahmen zur Energiediversifizierung, Energieeffizienz und Entlastung richten sich laut Lindner an die Bürgerinnen und Bürger. Konkret gibt es einen besonderen Zuschlag für alle Steuerzahler: einen einheitlichen Energiepreis von 300 Euro für Bürger. Außerdem gibt es eine Reduzierung der Kraftstoffsteuer: 30 Cent pro Liter für Benzin und 14 Cent pro Liter für Diesel. Diese soll zunächst für drei Monate gelten.
Hilfspaket Laternenbündnis: Hubeck berichtet von „interessanter Nacht“
Update 24. März, 9.30 Uhr: Bundesfinanzminister Robert Habeck (Grüne) hat sich zur Haushaltsdebatte im Bundestag zu dem von der Ampelregierung beschlossenen Hilfspaket nach dem Krieg in der Ukraine geäußert. Auch bei hohen Preisen würden Subventionen keinen Sinn machen, wenn der Verbrauch nicht gesenkt würde. Daher ist das „Gebot der Stunde“, die Effizienz zu steigern, indem der Verbrauch fossiler Brennstoffe gesenkt wird. „Wir hatten einen interessanten Abend, der zu einem guten Ergebnis geführt hat“, sagte der Minister über das vereinbarte Paket. Vor allem im Bereich Effizienz wird es „Ausrufe“ geben. „So wird es zur Zäsur, so wird es zur Zäsur, so befreien wir uns aus dem Griff, der sich in den letzten Jahren um Deutschland festgezogen hat, sei es aus Unwissenheit oder aus strategischer Blindheit“, so Habeck genannt. Update 24. März, 8.21 Uhr: Seit Mittwochnachmittag verhandeln die Spitzen des Ampelbündnisses über ein Hilfspaket als Reaktion auf steigende Energiepreise. Jetzt gibt es eine wichtige Entdeckung. Auch Energiesparmaßnahmen sind vorgesehen. Angesichts steigender Energiepreise einigten sich die Spitzen der Koalitionspartner der Ampeln (SPD, Grüne, FDP) auf ein Entlastungspaket. Zur Entlastung der Bürger seien „umfassende und entschiedene Maßnahmen“ geplant, wie die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstagvormittag aus Koalitionskreisen erfuhr. Die Koalition einigte sich auch auf Maßnahmen zur Stärkung der “Energieunabhängigkeit”. Die Ergebnisse werden morgen früh veröffentlicht. Die Gespräche begannen am Vorabend um 21 Uhr.
Bundesregierung beschließt Maßnahmenpaket – Grüne drängen auf Energiesparmaßnahmen
Im Gespräch waren mehrere Maßnahmen zur Entlastung von Bürgern und Unternehmen. Der Vorstoß von FDP-Chef und Finanzminister Christian Lindner für eine Spritsubvention stieß jedoch auf Widerstand. Auch SPD und Grüne wollen Mobilität günstiger machen, gleichzeitig aber Geringverdiener stärker entlasten. Auch die Grünen drängen auf Energiesparmaßnahmen. Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Hubeck (Grüne) hatte mehr Energiesparanstrengungen als Bedingung für ein Hilfspaket gefordert. So bezeichnete er beispielsweise die Gasheizungen als „Stillstandsmodell“. Ziel der Bundesregierung ist es, im Vorfeld des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine die Abhängigkeit von Russland bei Gas, Öl und Kohle zu verringern. Die Bundesregierung lehnt ein Energieembargo ab.
Krieg in der Ukraine: Putins Ankündigung dürfte Konsultationen erschweren
Eine Koalitionsarbeitsgruppe war zuvor in mehreren Runden gescheitert, um eine Einigung über Erleichterungen als Reaktion auf steigende Preise zu erzielen. Allerdings sei eine „breite Basis“ nicht nur für neue Hilfen, sondern auch für entschiedene Maßnahmen zur Stärkung der Energieunabhängigkeit geschaffen worden, sagte er. Die Gespräche werden wahrscheinlich durch die überraschende Ankündigung des russischen Präsidenten Wladimir Putin erschwert, dass künftige russische Gaslieferungen in Rubel bezahlt werden. Habeck nannte die Ankündigung einen Vertragsbruch. Die Bundesregierung wird den Schritt mit ihren europäischen Partnern erörtern. Die Gasindustrie war verärgert.
Laternen-Hilfspaket: „Erweiterte Maßnahmen“ gegen hohe Energiepreise
Berlin – Die Spitzen der Laternenkoalitionspartner SPD*, Grüne* und FDP* haben sich auf „umfassende und entschiedene Maßnahmen zur Entlastung der Bürgerinnen und Bürger und zur Stärkung der Energieunabhängigkeit“ verständigt. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstagvormittag aus Koalitionskreisen, die Ergebnisse sollen am Vormittag veröffentlicht werden. (kam/lma/dpa) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA Weitere Informationen folgen.