Köppel berichtete der Weltwoche Daily von Ermittlungen gegen die lokale Tochtergesellschaft des Schweizer Uhrenherstellers Audemars Piguet in Moskau am 22. März. Der russische Geheimdienst FSB hat im Zusammenhang mit angeblichen Zollvergehen Uhren im Wert von mehreren Millionen Franken beschlagnahmt. Laut einem Blick-Bericht stützte sich Köppel auf einen als vertraulich eingestuften Hinweis des Auswärtigen Amtes (EDA).
Köppel bestreitet die Vorwürfe
Gegenüber der Zeitung wies der SVP-Politiker den Vorwurf zurück, er habe die Geheimnisse des Komitees verletzt. Die Bundesanwaltschaft (BA) klärt bereits ab, ob die Äusserungen des Zürcher SVP-Nationalrats Roger Köppel auf dem Videokanal «Weltwoche Daily» von strafrechtlicher Bedeutung sind. Er bestätigte am vergangenen Samstag einen Bericht der Tageszeitung Tamedia. Auch die «NZZ am Sonntag» berichtete am Sonntag über die Razzia bei Audemars Piguet. Er verwies auch auf einen Informationsvermerk des EDA und erklärte, drei Quellen hätten deren Inhalt unabhängig von Köppels Aussagen bestätigt. Die BA prüft nach eigenen Angaben auch, ob in diesem Zusammenhang ein strafrechtlicher Zusammenhang besteht. SRF Regionalmagazin Zürich, 2. April, 17:30 Uhr awp / sda / morr; fertig