Sein letzter Auftritt war am 11. Zwei Wochen vergingen ohne Lebenszeichen. Über seinen Verbleib wurde spekuliert. Der russische Präsident Wladimir Putin, 69, war möglicherweise unzufrieden mit ihm und drängte ihn beiseite. Es gab auch Verdacht auf mögliche Herzprobleme. Der Kreml reagierte diese Woche auf die Gerüchte und begründete Schoigus Abwesenheit damit, dass der Verteidigungsminister sehr beschäftigt sei. Jetzt haben die Russen nachgezogen. Das Verteidigungsministerium veröffentlichte ein Video. Zeigt Shoigu, der ein Treffen zum Verteidigungshaushalt Russlands leitet. Das Foto ist nicht datiert, aber laut russischen Nachrichtenagenturen bezieht sich der Verteidigungsminister auf ein Treffen mit dem Finanzminister, das am Freitag stattfand.

Die Versorgung verläuft trotz der Schwierigkeiten nach Plan

Schoigus langes Verschwinden aus der Öffentlichkeit hatte zuletzt für Spekulationen gesorgt. In dem Video des Verteidigungsministeriums sagt er, dass die Rüstungsbestellungen und -lieferungen “trotz der Schwierigkeiten, denen wir heute gegenüberstehen”, nach Plan verlaufen seien. Schoigu verwies offenbar auf die umfangreichen Sanktionen des Westens wegen russischer Militäroperationen in der Ukraine. Am Donnerstag kündigte der Kreml ein Gespräch zwischen Schoigu und Präsident Wladimir Putin über einen Bericht über den “Ablauf der militärischen Sonderoperation” in der Ukraine an. (jmh / AFP)