Die Union setzte in der ersten Halbzeit auf eine solide Abwehr und hatte bei einem Schuss von Seraldo Becker aus spitzem Winkel (26.) und einem Distanzschuss von Rani Kentira (35.) nur zwei ordentliche Chancen. Die auch für große Flächen einfallslosen Kölner wussten kaum etwas mit den Vorteilen des Ballbesitzes anzufangen. FC-Kapitän Jonas Hector vergab die beste FC-Chance in der ersten Halbzeit (39.) durch einen typisch zufälligen Flügelpass auf Uth und Trimmel. Football “Aus voller Überzeugung”: Ozcan aus Köln entscheidet sich für die Türkei 25.03.2022 15:06 Hector war es auch, der Köln mit einem schweren Blackout zurückwarf. Der Ex-Nationalspieler übersah Kontrahent Taiwo Awoniyi beim Rückpass auf Torhüter Marvin Schwäbe und musste dem Nigerianer aus neun Metern fraglos sein zwölftes Saisontor schießen (49.). Auch nach der Führung blieb Union im Angriff die bequemste Mannschaft, Timo Baumgartl köpfte eine Flanke von Nico Gießelmann aus spitzem Winkel ins Netz (63.). Die Gäste aus Köln enttäuschten ohne den verletzten ersten Torschützen Anthony Modeste aggressiv und trafen im gesamten zweiten Durchgang keinen einzigen Torschuss – abgesehen von einem Foul von Schaub, das in den letzten Sekunden als Flanke gedacht war.

Die Stimmen:

Christopher Trimmel (Berliner Union): „Es war ein schwieriges Spiel zwischen zwei Mannschaften mit einer tollen Mentalität. Wir wussten, dass Köln von den Flanken her gefährlich ist. Das wollten wir verhindern und das haben wir gut gemacht.“ Robin Knoche (Berliner Union): „Schön, dass die Fans zurück sind. Beide Mannschaften haben sehr hart gearbeitet. Vor dem Tor war es nicht viel für Feinsmaker, aber heute zählen nur die Punkte.“ Steffen Baumgart (Trainer 1. FC Köln): “Wir haben 0:1 durch einen Fehler verloren, der passieren konnte. Wir konnten nicht weitermachen und haben einen Fehler gemacht. Damit muss man leben. Im Allgemeinen haben wir heute zu viele Geschenke gemacht.” Jonas Hector (1. FC Köln): „Es war ein hartes Spiel mit relativ wenigen Torchancen. Im letzten Drittel waren wir nicht ganz konzentriert und entschlossen. Als wir kassiert haben, wollte ich am Torhüter vorbei und den Ball weit nach vorne spielen. Das ist leider passiert.“

Der Tweet zum Spiel:

Das war zu spüren: der unglückliche Hector

Der sonst so verlässliche Kölner Anführer Jonas Hector hatte gegen Union Berlin keinen guten Tag und trug am Ende eine große Verantwortung für die Niederlage der Kölner in Berlin. Sein unerklärlicher Blackout, bei dem er aus der linken Strafraumecke einen beispiellosen Pass auf Torhüter Schwäbe versuchte, wurde zum perfekten Vorbild für Awoniyi. Hector hatte nicht mit dem Nigerianer gerechnet, er blieb nach seinem Fehlpass sofort tot stehen und sah das Desaster sofort kommen.

Statistik: 761

Erstmals seit mehr als zwei Jahren – für genau 761 Tage – war das Stadion an der Alten Försterei inklusive der Rückkehr der Union Ultras mit 22.012 Zuschauern restlos ausverkauft. Das könnte Sie auch interessieren: Hexher Xavi: Wie er Barcelona wieder zu einem Spitzenteam gemacht hat Nagelsmann über Gnabrys Frage: „Er hat alles, was er braucht“ Bundesliga Rose: “Haland merkt, dass ihm noch etwas fehlt” 21.03.2022 14:04 Bundesliga Baumgart scherzt mit Rose: „Ich habe gesagt, wie schlecht du bist“ 20.03.2022 23:40