Ab April sind fünf Antigen-Tests pro Monat kostenlos in Apotheken und fünf kostenlose PCR-Tests aus dem jeweiligen Bundesland erhältlich. Während das Thema Antigentestung klar sei, sei das Thema PCR-Testung komplex, berichtete das Ö1 „Morgenjournal“ am Samstag. Der Grund: Jedes Bundesland hat einen anderen Ansatz. Es gibt auch einige Ausnahmen, zum Beispiel für medizinisches Personal oder Krankenhäuser, Pflegeheime oder Kureinrichtungen.
Verwirrt und sehr kompliziert
Wer in einer befreiten Einrichtung arbeitet oder diese besucht, unterliege nicht der Beschränkung der Prüfungsfreiheit. Seltsam: Das Gesundheitsministerium sieht die Bundesländer in der Pflicht, die wiederum sagen, dass sie die Richtlinien des Ministeriums zur Verarbeitung verlieren. Und wie bekomme ich den kostenlosen Test? Und wer erhebt Gebühren für bezahlte Prüfungen? Die Antwort wird extrem kompliziert und verwirrend. In Kärnten will man erst am Montag im Koordinierungsausschuss klären, wie es weitergeht, es sei von einer „Mischung“ aus Gurgeltests und einem Apothekensystem die Rede, heißt es. Auch im Burgenland gibt es Spekulationen wegen unzureichender Informationen der Bundesregierung. Wien hingegen möchte das erfolgreiche „Alles gurgelt“-Modell in seiner weitesten Form beibehalten, wechselt man aber auf ein neues Testsystem, wird der Vergleich schwierig und die Kontrolle kompliziert.
Die Ausnahmen sind noch völlig vage
In Salzburg befinde man sich noch in einer “Schlussabstimmung”, wie es heißt, “noch sind nicht alle Details klar”. Kostenlose Schnuppertage sind über den “Salzburger Gurgelt” möglich. Auch in Tirol will man am Nackensystem festhalten, arbeitet aber an einem alternativen System für diejenigen, die die Tests nicht digital durchführen können. In Oberösterreich sollten Sie kostenlose PCR-Untersuchungen entweder über das Rachensystem oder über Apotheken haben. In Niederösterreich hingegen sollen kostenlose PCR-Tests nur noch über das Rachensystem verfügbar sein, gleichzeitig aber offizielle Teststationen beibehalten werden. In der Steiermark hingegen soll PCR in Apotheken breit geprüft werden, dazu braucht es aber erst Verträge zwischen Land und Apotheken. Insgesamt ist dem Bericht zufolge völlig unklar, wie jeder, der Anspruch auf mehr als die fünf kostenlosen Tests hat, vorgehen soll. Nav-Account rfi Zeit26.03.2022, 08:12 | Akt: 26.03.2022, 08:14