„Der Impfpass wird für alle Menschen über 60, also die besonders gefährdete Bevölkerungsgruppe, verpflichtend“, sagte er in einer Mitteilung. Bis Oktober soll es erfüllt sein. Diese Verpflichtung soll durch einen Bundestagsbeschluss im Juni ausgesetzt werden können, wenn die Impfquote ausreichend erhöht wird. Im Herbst werde der Bundestag angesichts der bisherigen Erkenntnisse und möglichen Varianten des Virus entscheiden, „ob die Aktivierung der Impfpasspflicht auch für 18-Jährige in Kraft treten soll“. Konkret ist es die Gruppe um SPD-Fraktionschef Dirk Wiese und den Grünen-Gesundheitsexperten Janosch Dahmen, die zunächst eine Impfpflicht ab 18 Jahren anstrebte. Bereits am Montag legte er einen Kompromissvorschlag für eine Pflicht ab 50 Jahren mit der Möglichkeit der Ausweitung auf alle Erwachsenen vor. Die zweite Gruppe um den FDP-Gesundheitspolitiker Andreas Ullmann hatte eine Beratungspflicht und dann eine mögliche Impfpflicht ab 50 Jahren vorgeschlagen. Die Initiative, die ursprünglich Pflichtimpfungen ab 18 Jahren vorschlug, wurde bisher von 237 Abgeordneten unterstützt. Die obligatorische Impfgruppe von 50 unterstützten zunächst etwa 45 Abgeordnete.

Kritik an der Isolationspflicht für Infizierte

Ab dem 1. Mai wird die Verpflichtung zur Isolierung und Quarantäne von Corona-Infizierten und Kommunikationspersonen aufgehoben – diese Entscheidung der deutschen Gesundheitsminister stieß auf Widerstand von Fach- und Hilfspatienten. Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, sieht große Risiken für besonders gefährdete Menschen. „Für die Risikogruppe wird es immer gefährlicher. Diese Menschen leben unter uns“, sagte Bryce gegenüber Deutschland. „Wie Corona-Negative baut sich die Infektion ab“, kritisierte der Ombudsmann. Epidemiologe Hajo Zeeb forderte, die Verpflichtung zur Isolierung Infizierter aufrechtzuerhalten. „Wenn eine Person Symptome hat, sollte sie vermeiden, sich zu Hause mit dem Coronavirus zu infizieren, anstatt mehr Menschen zu infizieren“, sagte Zeeb gegenüber RND. Gerade bei der omicron-Variante besteht die Gefahr, dass das Virus sehr schnell übertragen wird. Daher sollte die fünftägige Isolationspflicht beibehalten werden. Andererseits ist eine Quarantäne für Kommunikatoren nicht mehr erforderlich. Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern einigten sich am Montag darauf, dass sich Corona-Infizierte und Kommunikatoren ab dem 1. Mai in der Regel nur noch freiwillig und kurzfristig in Einzelhaft oder Quarantäne begeben sollen. Künftig sollen Infizierte „dringend empfehlen“, sich nur noch fünf Tage zu isolieren und Kontakt zu meiden – für Infizierte soll das gelten. Eine Anordnung des Gesundheitsministeriums liegt nicht vor. Strengere Anforderungen sollten für infizierte Gesundheits- und Pflegekräfte bestehen bleiben. Für sie soll die Isolierung weiterhin vom Arzt angeordnet werden und erst fünf Tage nach negativer Schnelluntersuchung oder PCR enden. Mit der Lockerung der Quarantäneregeln sollen zudem massive Personalengpässe bei hohen Fallzahlen vermieden werden. Sie beruhen auf einem Vorschlag des Bundesgesundheitsministeriums und des Robert-Koch-Instituts (RKI). Bisher hält die Absonderung meist zehn Tage an und kann mit einem negativen Test nach sieben Tagen beendet werden. Eine behördliche Anordnung des Gesundheitsamtes wird oft nicht mehr erteilt. Auf die Unionsfraktion im Bundestag hatte der Plan gemischte Auswirkungen. Dessen gesundheitspolitischer Sprecher Tino Sorge (CDU) begrüßte ihn. „Wir haben als Gewerkschaft vor einigen Tagen gesagt, dass wir genau hinschauen müssen, dass wir nicht in vielen Bereichen Überlastungssituationen produzieren, indem wir die Menschen durch strenge Quarantänevorschriften zu Hause halten“, sagte er dem Morgenmagazin des ZDF. Es gibt viele milde und asymptomatische Verläufe. „Wer sich krank fühlt, soll zu Hause bleiben. Aber nicht, dass wir ständig ohne Grund testen.“ Dagegen wurde der Gesundheitspolitiker Stephan Pilsinger (CSU) kritisiert, der die Pläne als „ziemlich absurd“ bezeichnete. Es mache keinen Sinn, dass Infizierte weiterlaufen und andere Menschen anstecken, sagte er dem Bayerischen Rundfunk. (05.04.2022)

Die Auswirkung der sieben Tage wird auf 1394 reduziert

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 180.397 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Das sind 56.955 Fälle weniger als am Dienstag vor einer Woche, als 237.352 positive Tests gemeldet wurden. Insgesamt liegt die Zahl der bestätigten Fälle in Deutschland bei über 21,84 Millionen. Die Auswirkungen der sieben Tage sinken landesweit weiter auf 1.394 von 1.425 am Vortag. Weitere 316 Menschen starben an dem Virus. Damit steigt die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 130.368. Die Zahlen sind von begrenztem Wert. Experten gehen von einer Vielzahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Testkompetenzen und Gesundheitsämter sind vielerorts am Limit, Kontakte finden sich nur bedingt. Deshalb nutzen wir das SZ-Corona-Dashboard, um einen Durchschnittswert aus den Meldungen der letzten sieben Tage anzuzeigen, der die Schwankungen von Tag zu Tag ausgleichen soll. Mehr Informationen dazu finden Sie im Transparenz-Blog, weitere Fakten und Grafiken zur Pandemie hier. (05.04.2022)

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Shanghai verlängert den Lockdown auf unbestimmte Zeit

Die chinesische Hafenmetropole Shanghai hat den Lockdown wegen des Coronavirus für ihre 26 Millionen Einwohner auf unbestimmte Zeit verlängert. Unter Hinweis auf den rasanten Anstieg der Infektionen sprach Vize-Parteichef Gu Honghui am Dienstag von einem „Kampf gegen die Zeit“. Am Montag müssen zunächst die Massentests, deren Verifizierung und die Überführung der Infizierten in Quarantäne abgeschlossen sein, bevor über die weitere Ausrichtung der Kontrollmaßnahmen entschieden wird. “Die Situation ist sehr dringend.” In Chinas schlimmster Coronavirus-Welle seit zwei Jahren meldete die Pekinger Gesundheitskommission einen Rekord von mehr als 16.000 neuen Fällen. Mit mehr als 15.000 sind die meisten Fälle asymptomatisch. Allein in Shanghai wurden in den vergangenen Tagen nach Untersuchungen 268 Erkrankungen und mehr als 13.000 asymptomatische Infektionen gemeldet – erstmals mehr als 10.000 an einem Tag. Auch die nordostchinesische Provinz Jilin wurde hart getroffen, mit Staus und Millionen von Menschen, die getestet wurden. China verfolgt eine strikte Covid-Null-Strategie, die mit Omicron und insbesondere mit der sich schnell verbreitenden BA.2-Variante streng getestet wird. In China kann jeder Infizierte in ein Krankenhaus oder eine Quarantäneeinrichtung kommen, die vorübergehend in Shanghai eingerichtet wurde, einschließlich Fitnessstudios, Ausstellungsräumen und Hotels. Eigentlich sollen Staus im Westen Shanghais nur von Freitag bis Dienstag gelten, aber wie bisher im Osten und Süden, wo der Lockdown von Montag bis Freitag gelten soll, sollen die Menschen zu Hause bleiben. (05.04.2022)

Kompromisse bei der Impfpflicht sind auch nicht in der Mehrheit

Die Pflicht zur Corona-Impfung für alle Erwachsenen über 18 Jahren steht zunächst außer Frage und die Mehrheit für eine höhere Altersgrenze ist noch offen. Am Montag legte die Bundestagsfraktion, die zuvor die Verpflichtung für alle Erwachsenen befürwortet hatte, einen Kompromissvorschlag vor. Sie will nun eine Impfpflicht ab 50, eine Beratungspflicht für jüngere Erwachsene und erst im zweiten Schritt – wenn nötig – auch eine Impfpflicht für sie. Er hofft, die Mehrheit für die Impfpflicht zu bekommen. Aber es sah nicht nach Montag aus. Mit der auf 50 gesetzten Altersgrenze für die Impfpflicht nähert sich die Gruppe um Heike Baehrens (SPD), Janosch Dahmen (Grüne) und Katrin Helling-Plahr (FDP) der Gruppe um den FDP-Abgeordneten Andrew Ullmann an, die ebenfalls für eine Mitnahmepflicht wirbt Impfberatung. Die Impfpflicht ab dem 50. Lebensjahr würde nach ihrem Vorschlag aber ohnehin ab Oktober gelten. Bei Ullmann käme er nur, wenn die Beratung nicht zu einer ausreichenden Erhöhung der Impfquote führe. Deshalb beharrten Vertreter des Teams um Ullmann am Montag auf ihrem Vorschlag: Eine sofortige Impfpflicht „ohne Berücksichtigung der vielen Unbekannten im Herbst, ab dann möglichen Varianten des Virus bis zum Grad der Immunität in der Bevölkerung“ könne es nicht geben aufgrund der aktuellen Datenlage hinreichend begründet. Sie könnten “dem Kompromissangebot in seiner jetzigen Form nicht zustimmen”. Er hat einen Korb …


title: “Corona Aktuell Corona Impfpflicht Ab 60 Politik " ShowToc: true date: “2022-12-13” author: “Karen Heichel”


Nach Rücksprache mit den Gesundheitsministern von Bund und Ländern teilte der Minister am Montag mit, dass sich Corona-Infizierte und Kommunikatoren ab dem 1. Mai in der Regel nur noch freiwillig und kurzfristig in Einzelhaft oder Quarantäne begeben sollen. Daher solle Infizierten „dringend geraten“ werden, sich für fünf Tage zu isolieren und Kontakte zu vermeiden – für Infizierte solle dies gelten. Eine Anordnung des Gesundheitsamtes soll unterbleiben. Lauterbach sagte dem ZDF, es sei sinnvoll, die Gesundheitsämter zu beruhigen. Allerdings sei die Botschaft, dass ein Infizierter entscheide, ob er sich isoliere, “so negativ, so destruktiv”, dass an dieser Stelle etwas geändert werden müsse. “Als Minister muss man auch in der Lage sein, Dinge zu korrigieren, die schief gelaufen sind.” Der “symbolische Schaden”, der Corona nicht gefährlich sei, sei so katastrophal, dass man diese Isolationsanordnung nicht machen könne. „Das bleibt so, wenn jemand krank ist, sich also ansteckt, dann ordnet das das Gesundheitsamt an. Und wenn jemand nur Kontaktperson ist und sich in Quarantäne befindet, dann macht man das selbst.“ Für die Quarantäne benötigen Sie keine Gesundheitsbehörden. (06.04.2022)

Kompromissvorschlag: Corona-Impfpflicht ab 60 Jahren

Es kommt Bewegung in den Kampf um einen Kompromiss zur allgemeinen Corona-Impfung in Deutschland. Die beiden Bundestagsfraktionen, die einen eigenen Impfgesetzentwurf eingebracht haben, einigten sich am Dienstag auf einen gemeinsamen Vorschlag zur Impfpflicht ab 60 Jahren. Das erhöht die Chancen der Abstimmung, die ohne die üblichen Gruppenrichtlinien für diesen Donnerstag angesetzt ist. Zunächst erwähnte das deutsche Redaktionsnetzwerk den Kompromiss. „Der Impfpass wird für alle Menschen über 60, also die besonders gefährdete Bevölkerungsgruppe, verpflichtend“, sagte er in einer Mitteilung. Bis Oktober soll es erfüllt sein. Diese Verpflichtung soll durch einen Bundestagsbeschluss im Juni ausgesetzt werden können, wenn die Impfquote ausreichend erhöht wird. Im Herbst werde der Bundestag angesichts der bisherigen Erkenntnisse und möglichen Varianten des Virus entscheiden, „ob die Aktivierung der Impfpasspflicht auch für 18-Jährige in Kraft treten soll“. Konkret ist es die Gruppe um SPD-Fraktionschef Dirk Wiese und den Grünen-Gesundheitsexperten Janosch Dahmen, die zunächst eine Impfpflicht ab 18 Jahren anstrebte. Bereits am Montag legte er einen Kompromissvorschlag für eine Pflicht ab 50 Jahren mit der Möglichkeit der Ausweitung auf alle Erwachsenen vor. Die zweite Gruppe um den FDP-Gesundheitspolitiker Andreas Ullmann hatte eine Beratungspflicht und dann eine mögliche Impfpflicht ab 50 Jahren vorgeschlagen. Die Initiative, die ursprünglich Pflichtimpfungen ab 18 Jahren vorschlug, wurde bisher von 237 Abgeordneten unterstützt. Die obligatorische Impfgruppe von 50 unterstützten zunächst etwa 45 Abgeordnete. (05.04.2022)

Kritik an der Isolationspflicht für Infizierte

Ab dem 1. Mai wird die Verpflichtung zur Isolierung und Quarantäne von Corona-Infizierten und Kommunikationspersonen aufgehoben – diese Entscheidung der deutschen Gesundheitsminister stieß auf Widerstand von Fach- und Hilfspatienten. Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, sieht große Risiken für besonders gefährdete Menschen. „Für die Risikogruppe wird es immer gefährlicher. Diese Menschen leben unter uns“, sagte Bryce gegenüber Deutschland. „Wie Corona-Negative baut sich die Infektion ab“, kritisierte der Ombudsmann. Epidemiologe Hajo Zeeb forderte, die Verpflichtung zur Isolierung Infizierter aufrechtzuerhalten. „Wenn eine Person Symptome hat, sollte sie vermeiden, sich zu Hause mit dem Coronavirus zu infizieren, anstatt mehr Menschen zu infizieren“, sagte Zeeb gegenüber RND. Gerade bei der omicron-Variante besteht die Gefahr, dass das Virus sehr schnell übertragen wird. Daher sollte die fünftägige Isolationspflicht beibehalten werden. Andererseits ist eine Quarantäne für Kommunikatoren nicht mehr erforderlich. Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern einigten sich am Montag darauf, dass sich Corona-Infizierte und Kommunikatoren ab dem 1. Mai in der Regel nur noch freiwillig und kurzfristig in Einzelhaft oder Quarantäne begeben sollen. Künftig sollen Infizierte „dringend empfehlen“, sich nur noch fünf Tage zu isolieren und Kontakt zu meiden – für Infizierte soll das gelten. Eine Anordnung des Gesundheitsministeriums liegt nicht vor. Strengere Anforderungen sollten für infizierte Gesundheits- und Pflegekräfte bestehen bleiben. Für sie soll die Isolierung weiterhin vom Arzt angeordnet werden und erst fünf Tage nach negativer Schnelluntersuchung oder PCR enden. Mit der Lockerung der Quarantäneregeln sollen zudem massive Personalengpässe bei hohen Fallzahlen vermieden werden. Sie beruhen auf einem Vorschlag des Bundesgesundheitsministeriums und des Robert-Koch-Instituts (RKI). Bisher hält die Absonderung meist zehn Tage an und kann mit einem negativen Test nach sieben Tagen beendet werden. Eine behördliche Anordnung des Gesundheitsamtes wird oft nicht mehr erteilt. Auf die Unionsfraktion im Bundestag hatte der Plan gemischte Auswirkungen. Dessen gesundheitspolitischer Sprecher Tino Sorge (CDU) begrüßte ihn. „Wir haben als Gewerkschaft vor einigen Tagen gesagt, dass wir genau hinschauen müssen, dass wir nicht in vielen Bereichen Überlastungssituationen produzieren, indem wir die Menschen durch strenge Quarantänevorschriften zu Hause halten“, sagte er dem Morgenmagazin des ZDF. Es gibt viele milde und asymptomatische Verläufe. „Wer sich krank fühlt, soll zu Hause bleiben. Aber nicht, dass wir ständig ohne Grund testen.“ Dagegen wurde der Gesundheitspolitiker Stephan Pilsinger (CSU) kritisiert, der die Pläne als „ziemlich absurd“ bezeichnete. Es mache keinen Sinn, dass Infizierte weiterlaufen und andere Menschen anstecken, sagte er dem Bayerischen Rundfunk. (05.04.2022)

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Die Auswirkung der sieben Tage wird auf 1394 reduziert

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 180.397 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Das sind 56.955 Fälle weniger als am Dienstag vor einer Woche, als 237.352 positive Tests gemeldet wurden. Insgesamt liegt die Zahl der bestätigten Fälle in Deutschland bei über 21,84 Millionen. Die Auswirkungen der sieben Tage sinken landesweit weiter auf 1.394 von 1.425 am Vortag. Weitere 316 Menschen starben an dem Virus. Damit steigt die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 130.368. Die Zahlen sind von begrenztem Wert. Experten gehen von einer Vielzahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Testkompetenzen und Gesundheitsämter sind vielerorts am Limit, Kontakte finden sich nur bedingt. Deshalb nutzen wir das SZ-Corona-Dashboard, um einen Durchschnittswert aus den Meldungen der letzten sieben Tage anzuzeigen, der die Schwankungen von Tag zu Tag ausgleichen soll. Mehr Informationen dazu finden Sie im Transparenz-Blog, weitere Fakten und Grafiken zur Pandemie hier. (05.04.2022)

Shanghai verlängert den Lockdown auf unbestimmte Zeit

Die chinesische Hafenmetropole Shanghai hat den Lockdown wegen des Coronavirus für ihre 26 Millionen Einwohner auf unbestimmte Zeit verlängert. Unter Hinweis auf den rasanten Anstieg der Infektionen sprach Vize-Parteichef Gu Honghui am Dienstag von einem „Kampf gegen die Zeit“. Am Montag müssen zunächst die Massentests, deren Verifizierung und die Überführung der Infizierten in Quarantäne abgeschlossen sein, bevor über die weitere Ausrichtung der Kontrollmaßnahmen entschieden wird. “Die Lage ist sehr akut.” In Chinas schlimmster Coronavirus-Welle seit zwei Jahren meldete die Pekinger Gesundheitskommission einen Rekord von mehr als 16.000 neuen Fällen. Mit mehr als 15.000 sind die meisten Fälle asymptomatisch. Allein in Shanghai wurden in den vergangenen Tagen nach Untersuchungen 268 Erkrankungen und mehr als 13.000 asymptomatische Infektionen gemeldet – erstmals mehr als 10.000 an einem Tag. Auch die nordostchinesische Provinz Jilin wurde hart getroffen, mit Staus und Millionen von Menschen, die getestet wurden. China verfolgt eine strikte Covid-Null-Strategie, die mit Omicron und insbesondere mit der sich schnell verbreitenden BA.2-Variante streng getestet wird. In China kann jeder Infizierte in ein Krankenhaus oder eine Quarantäneeinrichtung kommen, die vorübergehend in Shanghai eingerichtet wurde, einschließlich Fitnessstudios, Ausstellungsräumen und Hotels. In der Tat…