Im Live-Ticker informiert Sie NDR.de außerdem heute – Mittwoch, 30. März 2022 – über die Folgen der Coronavirus-Pandemie in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Die Grundlagen in Kürze:
Citizenship ist der Corona-Hotspot Hamburg Razzien auf Testzentren in Niedersachsen Hamburg: Vorwürfe des Subventionsbetrugs in Millionenhöhe Umfrage: 6 % des Klinikpersonals sind nicht geimpft Das Kabinett beschließt eine Milliarde Euro Pflegepersonalzulage Die Verschuldung liegt laut Statistischem Bundesamt auf Rekordniveau SH: Angespannte Personalsituation in Klinik und Polizei Neue bestätigte Fälle im Norden: 9.717 in Schleswig-Holstein, 33.071 in Niedersachsen, 5.763 in Hamburg Bundesweit wurden 268.477 Neuinfektionen verzeichnet, Auswirkung 1.663,0
Tabellen und Grafiken: So funktioniert die Impfkampagne im Norden Karte: Neuinfektionen im Norden Deutschlands 17:11 Uhr
Citizenship ist der Corona-Hotspot Hamburg
Als zweites Bundesland nach Mecklenburg-Vorpommern ist Hamburg nun auch ein Corona-Hotspot. Ein entsprechender Vorschlag der rot-grünen Regierungsmehrheit in der Hamburgischen Bürgerschaft wurde heute mit Unterstützung der Linken angenommen. Anders als in den Nachbarländern Niedersachsen und Schleswig-Holstein sowie den meisten anderen Bundesländern sollen Schutzmaßnahmen wie die Maskenpflicht in öffentlich zugänglichen Innenräumen und Einzelhandelsgeschäften nach dem kommenden Samstag bis Ende Samstag aufrechterhalten werden. Die CDU sprach sich wegen der hohen Fallzahlen für weitere Maßnahmen gegen das Coronavirus aus, stimmte aber gegen den rot-grünen Antrag. Bereits im Vorfeld hatten AfD und FDP Hotspot-Klagen angekündigt. Die gesetzlichen Voraussetzungen dafür sehen alle drei Parteien in der Stadt nicht. Weitere Informationen Anders als in anderen Bundesländern bleibt die bisherige Maskenpflicht in der Hansestadt vorerst bestehen. Doch Klagen drohen. mehr 16:49 Uhr
Lauterbach weist Vorbehalte gegen Hotspot-Regulierung zurück
Bundesgesundheitsminister Carl Lauterbach hat die Vorbehalte der Länder gegen den neuen Rechtsrahmen für weitere Auflagen zum Schutz vor Corona in Frage gestellt. „Das Gesetz mag man mögen oder nicht, aber es ist rechtsklar geworden, es durchzusetzen“, sagte der SPD-Politiker. “Es sollte viel mehr verwendet werden.” Das wäre auch ein Signal, das jetzt gebraucht werde, sagte er und verwies auf die fast 350 Todesfälle durch Coronavirus-Infektionen innerhalb von 24 Stunden. Er halte es für “bedauerlich und falsch”, dass viele Länder die Hotspot-Regelung, zu der er es für angemessen fände, jetzt nicht anwenden. „Ich kann hier einfach keine Rechtsunsicherheit erkennen“, sagte Lauterbach. Eine drohende Überlastung des Gesundheitssystems als Voraussetzung ist gerechtfertigt und kann mit Kriterien für Kliniken eintreten. Er ist überzeugt, dass die entsprechenden Regelungen in Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern Rechtskraft erlangen werden. 16:22 Uhr
Niedersachsen: Razzia bei Betrugsverdacht mit Coronavirus-Schnelltest
Wegen eines Verdachts auf Betrug mit Corona-Preisen haben Staatsanwaltschaft und Polizei heute in Niedersachsen eine Großrazzia durchgeführt. Nach Angaben der Osnabrücker Polizei wurden zwölf Objekte in Hannover, Oldenburg und Aurich durchsucht. In der Klage wird behauptet, dass ein 31-jähriger Testzentrumsbetreiber aus Aurich zahlreiche Coronavirus-Tests falsch gemeldet haben soll, die nie durchgeführt wurden. Der Schaden für die Vereinigung der Rechtsmedizinischen Kassenärzte übersteigt eine Million Euro. Weitere Informationen Ein 31-jähriger Mann wird verdächtigt, bei den Prüfungspreisen betrogen zu haben. Der Schaden beläuft sich auf Millionen. mehr 16:11 Uhr
Impfstoffkompromiss: Lauterbach „sehr zuversichtlich“
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach äußerte sich zuversichtlich, dass bei der Einführung des allgemeinen Coronavirus-Impfstoffs in Deutschland ein Kompromiss gefunden werden könne. Er arbeite seines Wissens nach an einem gemeinsamen Vorschlag, sagte der SPD-Politiker in Berlin. Er erwartet, dass diese spätestens in den nächsten Tagen in seinem Ministerium eintreffen, damit ein gemeinsamer Entwurf erarbeitet werden kann. Die sich abzeichnenden Kompromisslinien sind überzeugend und klug. Er sei “sehr zuversichtlich” und gehe davon aus, dass dieses wichtige Gesetz durchgesetzt werden könne, fügte Lauterbach hinzu. Vor der planmäßigen Abstimmung ohne die üblichen Vorgaben der Fraktion im Bundestag in der kommenden Woche gibt es noch keine gesicherte Mehrheit. Am meisten Zustimmung findet der Entwurf einer Abgeordnetengruppe zur Impfpflicht ab 18 Jahren, der auch von Lauterbach unterstützt wird. Außerdem gibt es einen Entwurf eines Teams zur Beratungspflicht und möglichen Impfpflicht ab 50 Jahren. Eine andere Gruppenanwendung lehnt eine Aufgabe ab. Anträge liegen sowohl von der Union als auch von der AfD vor. 15:22 Uhr
Der Hausärzteverband in MV fordert weniger PCR-Tests und vereinfachte Regeln
Der Hausärzteverband Mecklenburg-Vorpommern fordert die Landesregierung auf, die Isolations- und Quarantäneregeln in der Coronavirus-Pandemie zu ändern und weniger PCR-Tests durchzuführen. „Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt werden in unserem Land 50 Prozent mehr PCR-Tests durchgeführt“, sagte der Vizepräsident der Gewerkschaft, Tilo Schneider, gegenüber Schwerin. Allgemeine PCR-Tests zur Bestätigung von Schnelltests sind nicht erforderlich, sie sind genau und verbindungsfähig. Er schlägt vor, eine PCR nur dann durchzuführen, wenn ein Arzt dies ausdrücklich für notwendig erachtet, etwa bei Risikogruppen. Anstatt einen PCR-Test machen zu lassen, sollen Patienten laut Schneider einfach zu Hause bleiben, wenn sie sich krank fühlen, „wie bei jeder anderen Krankheit auch“. Angesichts der zu erwartenden Belastung des Gesundheitswesens durch die wachsende Zahl von Flüchtlingen aus der Ukraine forderte der Hausarztvertreter zudem die Abschaffung aller medizinisch nicht mehr zu rechtfertigenden Verwaltungspflichten und die Vereinfachung der Quarantäneregeln. 14:58 Uhr
Hamburg: Vorwürfe des Subventionsbetrugs in Millionenhöhe
Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat fünf Verdächtige wegen des Verdachts staatlich geförderter Nothilfe in Millionenhöhe angeklagt. Vier Verdächtige sollen Unternehmen an vorderster Front durch Strohmänner und -frauen geführt haben, teilten die Behörden mit. Der fünfte Angeklagte war angeblich für die Einreichung der Anträge als Buchhalter verantwortlich. Die Gesamtsumme der beantragten Hilfen beläuft sich laut Anklageschrift auf 12,5 Millionen Euro, von denen drei tatsächlich gezahlt wurden. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten Betrug wegen Wirtschafts- und Bandensubventionen vor. Insgesamt stellten sie in 80 Fällen betrügerische Hilfeersuchen, insbesondere die sogenannten Hilfen im November und Dezember 2020. Das Landgericht Hamburg entscheidet nun über die Eröffnung einer Hauptverhandlung. Die Angeklagten sitzen in Untersuchungshaft. 14:27 Uhr
MB: Mehrere Klagen gegen die Regulierung von Hotspots stehen bevor
In Mecklenburg-Vorpommern bedrohten in der vergangenen Woche mehrere Klagen gegen den Beschluss des Landtags den Coronavirus-Hotspot. Nach der FDP-Bundestagsfraktion kündigte auch die AfD rechtliche Schritte gegen die Erklärung des gesamten Bundeslandes zum Coronavirus-Hotspot an. Laut dem rechtspolitischen Abgeordneten der AfD-Bundestagsfraktion, Horst Förster, ist die Hotspot-Regelung im Bundesinfektionsschutzgesetz eine hervorragende Regelung, die gezielt auf das regionale Infektionsgeschehen abzielen soll. Die allgemeine Regelung zu Hotspots auf nationaler Ebene wird dem nicht gerecht. Mecklenburg-Vorpommern hat sich als erstes Bundesland zum nationalen Corona-Hotspot erklärt. 13:16 Uhr
Coronavirus-Epidemie beim Fußball-Drittligisten VfL Osnabrück
Ein Coronavirus-Ausbruch sorgt beim Fußball-Drittligisten VfL Osnabrück für Unruhe. Insgesamt 13 Personen aus der Fußballmannschaft und der Funktionsmannschaft sind nach Angaben Niedersachsens in den vergangenen Tagen positiv getestet worden. Daher wurde das für heute Nachmittag geplante Training abgesagt. Der VfL gastiert am Samstag ab 14 Uhr beim Halleschen FC. 13:05 Uhr
SH: Fallende Masken rufen gemischte Reaktionen im Handel hervor
Nachdem die Landesregierung bekannt gab, dass in Schleswig-Holstein die Maskenpflicht im Einzelhandel ab Sonntag nicht mehr gilt, waren die Reaktionen nach Angaben der Gewerkschaft Nord gemischt. Grundsätzlich herrscht Freude, denn die Läden erwarten mehr Umsatz. Es besteht jedoch auch die Sorge, dass sich weitere Arbeitnehmer mit dem Coronavirus infizieren und in Quarantäne müssen. Weitere Informationen Ab Sonntag könnt ihr wieder ohne Maske einkaufen. Die Stimmung in den Gruppen ist gemischt. mehr 12:41 Uhr
„Schulvermeidung“ ist in Niedersachsen auf dem Vormarsch
Infolge der Coronavirus-Pandemie bleiben Schüler in Niedersachsen zunehmend der Schule fern, wie die Fachstelle Schulvermeidung der Arbeiterwohlfahrt Hannover beobachtet. Entsprechend besteht bei den Landeskommunen ein zunehmender Beratungsbedarf zu diesem Thema. Weitere Informationen In Niedersachsen brauchen immer mehr Studierende Beratung und Unterstützung. Kommunen und Experten schlagen Alarm. mehr 12:24 Uhr
Hamburg: 5.763 Neuinfektionen, Auswirkung 1.497,5
In Hamburg wurden nach Angaben der Sozialämter an einem Tag 5.763 neue Corona-Fälle registriert. Das sind 274 mehr als vor einer Woche. Demnach sind seit Beginn der Pandemie 442.064 Menschen in Hamburg positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Auswirkungen der sieben Tage, die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben …