Im Live-Ticker informiert Sie NDR.de außerdem heute – Dienstag, 5. April 2022 – über die Folgen der Coronavirus-Pandemie in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Die Grundlagen in Kürze:

Lauterbach plädiert für Lockerungen der Isolationsauflagen MV hebt die 3G-Regelung in der Gastronomie ab Gründonnerstag auf Die Maßnahmen wegen des Coronavirus laufen in Hamburg voraussichtlich Ende April aus Stiko Mertens-Chef begrüßt vorübergehendes Ende der allgemeinen Impfpflicht Neu bestätigte Fälle im Norden: 33.011 in Niedersachsen, 7.715 in Schleswig-Holstein, 3.641 in Hamburg, 6.025 in Mecklenburg-Vorpommern Bundesweit 180.397 neue Fälle – Auswirkung 1.394,0

Tabellen und Grafiken: So funktioniert die Impfkampagne im Norden Karte: Neuinfektionen im Norden Deutschlands

Mecklenburg-Vorpommern: Die Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter rückläufig

In Mecklenburg-Vorpommern ist die Inzidenz von sieben Tagen neuer Coronavirus-Fälle pro 100.000 Einwohner weiter gesunken. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) meldete am späten Nachmittag einen aktuellen Kurs von 1.683,5 – nach 1.730,8 gestern und 2.119,0 am vergangenen Dienstag. Bundesweit wurden den Angaben zufolge innerhalb von 24 Stunden 6.025 neue laborbestätigte Corona-Fälle registriert – gestern waren es 2.165, vor einer Woche 6.376. Die Krankenhäuser des Landes behandeln derzeit 642 Patienten mit Coronavirus, fünf mehr als am Vortag. Auf der Intensivstation liegen noch 79 Patienten mit Covid-19. Die Zahl der Menschen, die seit Beginn der Pandemie an oder im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind, ist um 15 auf insgesamt 2.044 gestiegen. Die Inzidenz von Krankenhauseinweisungen – also die Zahl der neu in Krankenhäuser eingelieferten Coronavirus-Patienten pro 100.000 Einwohner in einer Woche – sank im Vergleich zum Vortag um 0,5 Punkte auf 8,4. Weitere Informationen Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern sinkt auf 1.683,5. Die Häufigkeit der Krankenhausaufenthalte beträgt 8,4. mehr 17:45 Uhr

Gesundheitsminister Lauterbach plädiert für Lockerungen der Isolationsauflagen

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat das verlängerte Ende der behördlich angeordneten Isolationsauflagen für mit dem Coronavirus infizierte Menschen gegen Kritik verteidigt. Es handele sich „um eine technische Verbesserung, die den Gesundheitsbehörden mehr Möglichkeiten im Umgang mit der Pandemie geben wird“, sagte er in Berlin. Bei den aktuell hohen Fallzahlen sind Bestellungen sehr oft unvollständig oder zu spät, wenn die Quarantäne bereits beendet ist. Ziel sei es, die Arbeit der Ämter auf die wichtigsten Bereiche zu konzentrieren, erklärte Lauterbach. Die Kräfte müssen gebündelt werden, damit zumindest die besonders starke Isolation des infizierten Gesundheitspersonals sichergestellt werden kann. Laut Landesbeschluss müssen Infizierte und Kommunizierende ab dem 1. Mai in der Regel freiwillig und kurzfristig isoliert oder in Quarantäne. Strengere Auflagen sollen für Beschäftigte im Gesundheitswesen und die Pflege von Infizierten bestehen bleiben – mit weiteren Anordnungen und negativem Test am Ende.

VIDEO: Neue Regeln zur Coronavirus-Isolation umstritten (3 Minuten)

17:08 Uhr

Tourismus und Kultur sollen nach Corona-bedingtem Rückgang zurückkehren

Eine neue kulturtouristische Strategie soll die beiden Bereiche nach der Corona-bedingten Rezession in Hamburg stärken. Unter anderem wurde das Marketing von Hamburg Tourismus im Hinblick auf kulturtouristische Angebote grundlegend überarbeitet. Darüber hinaus wird eine kulturelle Stadtkarte entwickelt, die Touristen zu den kulturellen Attraktionen der Hansestadt jenseits von Elbphilharmonie und Musicals führt. Zukünftig werden Reiseveranstalter auch mit einem Newsletter über die kulturellen Formen in Hamburg informiert. 16:55 Uhr

Datenschutzbeauftragter: Gesundheitsdaten sollten nicht zur „Eintrittskarte“ werden.

Bundesdatenschutzbeauftragter Ulrich Kelber hat davor gewarnt, dass Gesundheitsdaten standardmäßig als eine Art Eintrittskarte für bestimmte Lebensbereiche wie Restaurant-, Kino- oder Stadionbesuche genutzt werden. In der Corona-Pandemie ist das alltäglich geworden. Zudem muss verhindert werden, dass Arbeitgeber dauerhaft Kenntnis von sensiblen Daten erlangen. Gesundheitsdaten sind laut Kelber eine besonders schützenswerte Kategorie. Lobende Worte fand er hingegen für die Corona-Warnanwendung: „Sie ist eine Referenz, sowohl technologisch als auch datenschutzrechtlich.“ AUDIO: Corona-Warnantrag: Lob und Kritik vom Datenschutzbeauftragten (4 Minuten) 16:31 Uhr

Der Bremer Senat entscheidet sich gegen die Regulierung von Hotspots

Der Bremer Senat hat gegen die Hotspot-Verordnung für das Land entschieden. Lucas Furman, ein Sprecher der Gesundheitsbehörde, gab heute bekannt, dass der Senat nach intensiven Diskussionen zu dieser Entscheidung gekommen sei. Auch Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) unterstützt diese Position. Bernhard hatte in der vergangenen Woche wegen der schwierigen Lage in den Krankenhäusern eine ähnliche Hotspot-Regelung für Bremen gefordert. Ihr Hauptanliegen sei es, die Maskenpflicht in Innenräumen, etwa in Supermärkten, aufrechtzuerhalten. 16:20 Uhr

Die Maßnahmen wegen des Coronavirus laufen in Hamburg voraussichtlich Ende April aus

Die aktuellen Maßnahmen zum Coronavirus in Hamburg könnten Ende des Monats auslaufen. „Wir planen derzeit, dass alle Maßnahmen Ende April auslaufen“, sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer heute in einer hochmodernen Pressekonferenz. Allerdings könnte die Maskenpflicht auch über den 1. Mai hinaus verlängert werden, dies muss dann aber im Bürgerrecht diskutiert werden. Ab Anfang Mai werden die Quarantäne- und Isolationsregeln voraussichtlich auch in Hamburg deutlich gelockert. Dann gibt es nur noch eine Empfehlung für fünf Tage Isolation für Infizierte. Die genauen Einzelheiten der Aufhebung der Regelungen stehen nach Angaben der Hamburger Sozialbehörden noch nicht fest. 15:42 Uhr

Krankenhausbericht: Wieder weniger Behandlungen in Kliniken

Im Jahr 2021 wurden in Deutschland deutlich weniger Menschen ins Krankenhaus eingeliefert als vor der Pandemie. Insgesamt sind die Krankenhausfallzahlen wegen körperlicher und organischer Beschwerden im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorpandemiejahr 2019 um 14 Prozent zurückgegangen. Das geht aus dem heute veröffentlichten Bericht des Krankenhauses des Wissenschaftlichen Instituts der AOK hervor. Die Gründe für die Reduzierung der Pflegebehandlungen sind unterschiedlich. Neben der Zurückhaltung der Patienten haben die Kliniken die Behandlung auch wegen der hohen Auslastung der Intensivbetten oder wegen der hohen Erkrankungshäufigkeit des Personals verschoben.

VIDEO: Krankenhausbericht: Weniger akute Pandemiefälle (2 Minuten)

14:59 Uhr

Mitte September findet der Geburtstag des Hamburger Hafens statt

Der Hamburger Hafengeburtstag findet auch dieses Jahr wieder in gewohnter Form vom 16. bis 18. September statt. Der ursprüngliche Termin Anfang Mai wurde aufgrund der Coronavirus-Bedingung abgesagt. Das Volksfest konnte 2020 und 2021 wegen der Pandemie nicht stattfinden. Einer der Hauptgründe dafür war, dass eine Zutrittskontrolle, anders als beispielsweise beim Hamburger Dom, nicht möglich ist. 14:14 Uhr

Quarantäne und Isolation sind in Niedersachsen seit Mai freiwillig

Die vom Robert-Koch-Institut vorgeschlagenen Regeln zur Quarantäne und Isolierung im Falle einer Coronavirus-Infektion gelten ab dem 1. Mai auch in Niedersachsen. Wer sich nachträglich mit dem Coronavirus infiziert oder in engem Kontakt mit einer infizierten Person steht, soll künftig auf eigene Gefahr für fünf Tage isoliert werden. Ein offizielles Mandat des Gesundheitsministeriums werde es nicht mehr geben, sagte heute die stellvertretende Leiterin des niedersächsischen Coronavirus-Krisenstabs, Claudia Schröder. Nach fünf Tagen sollten Infizierte einen Test durchführen lassen, um festzustellen, ob sie noch ansteckend sind. Beschäftigten in Gesundheits- und Pflegeberufen soll es freistehen, sich mit einem PCR-Test selbst zu testen. Während der fünftägigen freiwilligen Quarantäne wird eine tägliche Untersuchung auf asymptomatischen Kontakt empfohlen. 12:51 Uhr

MV hebt die 3G-Regelung in der Gastronomie ab Gründonnerstag auf

Mecklenburg-Vorpommern verzichtet ab Gründonnerstag (14. April) auf die 3G-Regel in Gaststätten: Das bedeutet, dass Menschen ohne negativen Test oder Impfpass wieder Gaststätten besuchen können. Das kündigte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) nach der heutigen Kabinettssitzung an. Für den Tourismus soll die 3G-Regel aber weiterhin gelten. Osterurlauber müssen in einem MV geimpft, genesen oder getestet werden. Nur Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg wurden vollständig als Coronavirus-Ausbruch eingestuft und wendeten daher nach dem 2. April zusätzliche Schutzmaßnahmen an. Aufgrund des Zahlenrückgangs könnte die 3G-Regelung in MV in einer Woche komplett aufgehoben werden, wie Schwesig mitteilte. Dann wäre ein Besuch im Kino, Theater oder Friseursalon wieder ohne Nachweis möglich. Weitere Informationen Die Regierung des rot-roten Landes will kurz vor Ostern die 3G-Regel in der Gastronomie aufheben. Die Testpflicht für Ungeimpfte soll auf Gründonnerstag fallen. mehr 12:13 Uhr

Die Inzidenz in Hamburg ist leicht zurückgegangen: 3.641 neue Coronavirus-Fälle wurden registriert

Am Dienstag wurden in Hamburg nach Angaben der Sozialbehörden 3.641 neue Coronavirus-Fälle registriert. Das sind 620 neue Fälle mehr als am Montag, aber 783 weniger als am Dienstag vor einer Woche. Die Auswirkungen der sieben Tage sind jetzt von 1.481,5 am Montag auf 1.440,4 gesunken. Am Dienstag vor einer Woche lag der Wert bei 1.483,2. 11:21 Uhr

Stiko Mertens-Chef begrüßt vorübergehendes Ende der allgemeinen Impfpflicht

Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, begrüßt …