Im Live-Ticker informiert Sie NDR.de außerdem heute – Montag, 4. April 2022 – über die Folgen der Coronavirus-Pandemie in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Die Grundlagen in Kürze:
Impfpflicht-Initiative ab 18 gescheitert: Neuer Plan sieht Impfpflicht ab 50 vor Hochschulen in MV starten – möglichst mit Präsenzunterricht In Niedersachsen und Schleswig-Holstein darf man ohne Maske einkaufen In Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern gilt weiterhin Maskenpflicht Hamburg lockert jetzt die Maskenpflicht in Schulen Neue bestätigte Fälle im Norden: 942 in Schleswig-Holstein, 3.021 in Hamburg – Niedersachsen hat keine Fälle erhalten RKI: Bundesweit wurden 41.129 neue Coronavirus-Fälle erfasst – die Inzidenz liegt bei 1.424,6
Tabellen und Grafiken: So funktioniert die Impfkampagne im Norden Karte: Neuinfektionen im Norden Deutschlands 15:34 Uhr
Einkaufen ohne Kronenmaske – unterschiedliche Ansichten
In den meisten Bundesländern wurde die Pflicht zum Tragen von Corona-Masken weitgehend aufgehoben. In Niedersachsen und Schleswig-Holstein etwa ist das Einkaufen wieder ohne Maske erlaubt. Die Meinungen darüber sind geteilt.
VIDEO: Maskenpflicht: Einzelentscheidung erbeten (2 Minuten)
14:43 Uhr
Lauterbach begrüßt den neuen Vorschlag zur Impfpflicht
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) begrüßt den neuen Vorschlag der Mitglieder der Ampelkoalition zur Impfpflicht. „Er nimmt das Wichtigste aus allen Impfanträgen heraus“, erklärt Lauterbach. „Jeder, der eine Impfpflicht will, kann hier sein. Aber wer dagegen stimmt, riskiert einen Lockdown und leidet im Herbst erneut.“ Als ersten Schritt sieht der Vorschlag ab dem 3. Oktober eine Impfpflicht für Personen über 50 Jahren vor. Ein Antrag auf Impfpflicht ab 18 Jahren hatte die erforderliche Mehrheit der Abgeordneten nicht erreicht. 14:05 Uhr
Die Gerichte in Ostfriesland halten an der Maskenpflicht und der 3G-Regel fest
In ostfriesischen Stadien gilt weiterhin Maskenpflicht. Betroffen seien die Amts- und Amtsgerichte Aurich sowie die Amtsgerichte Leer, Emden, Wittmund und Norden, teilte das Amtsgericht Aurich heute mit. Das bedeutet, dass Besucher und alle am Prozess Beteiligten weiterhin eine FFP2-Maske tragen sollten. Zudem gilt den Angaben zufolge weiterhin die 3G-Regelung. Daher muss jeder, der einen der Plätze betritt, gegen das Coronavirus geimpft worden sein, sich von einer Infektion erholt haben oder negativ ausgefallen sein. Seit gestern sind viele Gebiete in Niedersachsen wie fast ganz Griechenland, in denen man eine Maske tragen muss, beseitigt. Dazu gehören die Gerichte. Bestehende Maßnahmen können jedoch durch das Wohnrecht eingehalten werden. Weitere Informationen Ladenbesitzer können selbst über ihre Räume entscheiden. Die Kulturszene in Hannover zieht Besucher an. mehr 13:36 Uhr
Beginnen Sie Vorlesungen an Hochschulen in der MV möglichst mit Präsenz
Für die rund 23.000 Studierenden an den Universitäten Rostock und Greifswald hat die Vorlesungszeit begonnen. Vorlesungen und Seminare werden nach Möglichkeit wieder in Präsenz abgehalten, allerdings unter Auflagen: Es gilt die 3G-Regel, Maskenpflicht und Abstände müssen eingehalten werden, so Uni-Sprecherin Kirstin Werner. Es muss aber weiterhin die Möglichkeit bestehen, Lehrveranstaltungen und Prüfungen über das Internet durchzuführen, um schnell auf das Infektionsgeschehen reagieren zu können. Für Rostocker und Greifswalder Medizinstudierende im achten Semester beginnt der Vorlesungsbetrieb erst am 2. Mai. Damit haben sie die Möglichkeit, die Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen des Landes Mecklenburg-Vorpommern zu unterstützen. Weitere Informationen Vorlesungen und Seminare werden nach Möglichkeit wieder in Präsenz abgehalten, es gelten jedoch die Corona-Schutzregeln. mehr 13:23 Uhr
Freiwilligenarbeit bei MV wird durch andere staatliche Mittel unterstützt
Das Ehrenamt in Mecklenburg-Vorpommern erhält zusätzlich 751.000 Euro aus dem Landes-Corona-Schutzfonds. In der anhaltenden Pandemie brauche das Ehrenamt dringend weitere Unterstützung, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) heute im Schweriner Kanzleramt, als der Förderbescheid an die Freiwilligenstiftung Mecklenburg-Vorpommern übergeben wurde. Mit den zusätzlichen Mitteln stünden der Stiftung für dieses und nächstes Jahr mehr als eine Million Euro zur Verfügung. Ohne Unterstützung durch die Stiftung drohten bei anhaltenden Pandemieschäden empfindliche Einschnitte in das Freiwilligennetzwerk des Landes. 13:11 Uhr
NDS-Jugendherbergen: 2021 etwas mehr Besucher, aber deutlich unter vorkoronarem Niveau
Einschränkungen infolge der Coronavirus-Pandemie haben auch die niedersächsischen Jugendherbergen im Jahr 2021 stark getroffen. Zwar sind die Besucher- und Übernachtungszahlen in den Heimen des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH) im Vergleich zum Corona-Erstjahr vielerorts noch einmal gestiegen 2020 noch deutlich unter dem Niveau vor Corona von 2019. Jugendherbergen sind bis Mai 2021 vor allem auf Schulausfälle und einen eingeschränkten Tourismus zurückzuführen. Niedersachsenweit zählten die 52 Jugendherbergen 473.309 Übernachtungen. Das sind 60.698 Übernachtungen oder 14,7 Prozent mehr als 2020 – aber fast 60 Prozent weniger als 2019. Die Besucherzahl stieg um 4,1 Prozent auf 144.659. Mehrtägige Klassenfahrten und Schüleraustausche sind in Niedersachsen nach den aktuellen Osterferien wieder erlaubt. Eine bisherige Sperre lief am letzten Schultag vor den Ferien am vergangenen Freitag aus. „Bei der Planung von Reisen sollten zunächst kurzfristige Stornierungsmöglichkeiten berücksichtigt werden“, sagte ein Sprecher des Kultusministeriums in Hannover heute. Daher gibt es für Klassenfahrten keine besonderen Hygiene- oder Abstandsregeln. 12:36 Uhr
Fälle in Hamburg steigen wieder: 3.021 neue Coronavirus-Fälle registriert
In Hamburg wurden nach Angaben der Sozialbehörden heute 3.021 neue Corona-Fälle registriert. Das sind 1.472 neue Fälle mehr als gestern und 1.372 mehr als vor einer Woche. Die Auswirkung der sieben Tage stieg von 1.409,5 auf 1.481,5. Am Montag vor einer Woche lag der Wert bei 1.443,9. 11:53 Uhr
Impfpflicht-Initiative ab 18 gescheitert: Vorschlag zur Impfpflicht ab 50
Derzeit wird es in Deutschland keine Pflichtimpfung gegen das Coronavirus für alle Erwachsenen geben. Parlamentarische Befürworter der allgemeinen Impfung ab 18 Jahren haben das Projekt mangels Erfolgsaussichten auf Eis gelegt, so die Befürworter des Bundestagsantrags. Doch die sieben Politiker von SPD, Grünen und FDP legten einen neuen Vorschlag vor. Demnach gilt ab dem 3. Oktober eine Impfpflicht ab 50 Jahren. Nach dem neuen Entwurf sollen sich alle Bürgerinnen und Bürger zwischen 18 und 49 Jahren einer verpflichtenden Impfberatung unterziehen. Anfang September muss der Bundestag zudem entscheiden, ob eine Impfpflicht für die 18- bis 49-Jährigen eingeführt werden soll. Wichtig sei auch der Aufbau eines Impfregisters, sagte Grünen-Politiker Till Steffen. Diese richtet sich in erster Linie an die Union. Die sieben Abgeordneten hatten sich zuvor für eine Impfpflicht seit ihrem 18. Lebensjahr ausgesprochen. 237 Unterstützer seien dafür gefunden worden, mehr als für jede andere Bewerbung, sagte die SPD-Abgeordnete Dagmar Schmidt. Daher fühlt man sich gezwungen, einen „Kompromiss“ zu suchen. Über die Impfpflicht entscheidet der Bundestag am Donnerstag. Bisher hat keiner der Entwürfe eine Mehrheit. Das sind 369 Stimmen. Diskutiert wurden bisher eine Impfverweigerung, eine Pflicht ab 18 Jahren, eine Pflicht ab 50 und das Unionskonzept einer Impfpflicht, die erst ab einer schwierigen Pandemieentwicklung gelten soll. SPD, Grüne und FDP gaben ihren Abgeordneten die Möglichkeit zu wählen, für welchen Vorschlag sie stimmen würden. Die Union hat heute angekündigt, an ihrem Vorschlag festzuhalten. Weitere Informationen In Deutschland soll es derzeit keine generelle Impfpflicht für Erwachsene geben. Stattdessen sieht der Kompromiss eine Impfpflicht ab 50 Jahren vor. extern 11:26 Uhr
Lübeck behält die Maskenpflicht in kommunalen Gebäuden bei
Anders als im restlichen Schleswig-Holstein gilt in der Hansestadt Lübeck weiterhin eine Maskenpflicht in öffentlichen Gebäuden. Aufgrund der immer noch hohen Kontaminationsrate nutzt die Stadt laut einer heutigen Erklärung ihre Wohnrechte, um Besucher und Arbeiter vor einer Kontamination zu schützen. Die Maskenpflicht gilt den Angaben zufolge bis zum 30. April und gilt auch für die Museen und Theater der Stadt. Die Stadt begründete ihre Entscheidung zur Ausweitung der Maskenpflicht auch mit dem Schutz kritischer Infrastruktur. Ihre Arbeits- und Handlungsfähigkeit muss für die Versorgung und Betreuung von Flüchtlingen aus der Ukraine erhalten bleiben. Im Gegenteil, die 3G-Situation in den städtischen Gebäuden werde nicht kontrolliert, heißt es in der Ankündigung. 11:14 Uhr
Der Ethikrat legt ein Papier zum Umgang mit möglichen künftigen Pandemien vor
Der Deutsche Ethikrat hat Kriterien für den Umgang mit der aktuellen Pandemie und möglichen künftigen Krisen vorgestellt. „Maßnahmen gegen die Pandemie müssen demokratisch legitimiert, moralisch fundiert und gleichzeitig gesellschaftsfähig sein“, sagte Alena Buyx, Vorsitzende des Ethikrates. In einer Krise welthistorischen Ausmaßes seien Fehler und Fehlentscheidungen unvermeidlich, berichtet die Zeitung. In der rund 160-seitigen Arbeit überprüfen die Experten die Maßnahmen rückblickend und analysieren sie im Hinblick auf ihre Ausgewogenheit und Fairness gegenüber unterschiedlichen Gruppen. Ist dir klar, dass …