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            Virologe Wenisch warnt Politiker            
            Foto: APA / GEORG HOCHMUTH                            
    Der bekannte Virologe Christoph Wenisch vom Klinikum Favoriten lehnt eine verkürzte Quarantäne für asymptomatisch Infizierte ab, wie sie von der Regierung ermöglicht wird: „Das ist nicht möglich.“  Er ist froh, dass Wien diesen Weg nicht geht: „Wenn andere es tun, wachen sie mit einem unangenehmen Gefühl auf, weil sie zum Beispiel die Krankheit mitbringen“, sagte er Wien Heute.    

Wenisch betonte, dass auch Menschen, die sich ohne Symptome infizieren, das Virus ausscheiden. Wenn das dann die Schwachen oder die Menschen in den Krankenhäusern trifft, denen es schlecht geht, ist das eine „Katastrophe“. Der Virologe freut sich, dass Wien in der Pandemie seinen eigenen Weg gehen kann. Denn Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) sei sicher ein großer Politiker, „aber gesundheitlich ist er noch nicht in Form“. Sein neuer Minister schien immer noch zu taumeln. Aufgrund der vielen Reinfektionen sei die Theorie vom Erreichen einer Herdenimmunität tot, glaubt Wenisch. „Und jetzt ist sie tot“ war sie sowieso immer skeptisch.