Coronavirus-Anstieg in Shanghai: Krankenhäuser „kurz vor dem Kollaps“
Mit massiven Gerichtsverfahren während des zweistufigen Lockdowns in Shanghai steigt die Zahl der in der 26-Millionen-Metropole entdeckten Coronavirus-Fälle sprunghaft an. Die medizinische Versorgung stehe „am Rande des Zusammenbruchs“, berichtete die Parteizeitung Global Times unter Berufung auf eine anonyme Quelle im nationalen Gesundheitsamt. Die Zahl der Patienten wird in den kommenden Tagen steigen. Es werde eine „sehr schwierige Aufgabe für Shanghai“ sein, die Zahl der Fälle zu reduzieren und bis Montag die ganze Stadt zu testen. Allein in Shanghai seien am Mittwoch etwa 20 Prozent der landesweit 1800 Neuinfektionen und etwa 80 Prozent der 6600 asymptomatischen Fälle nachgewiesen worden, teilte die Pekinger Gesundheitskommission mit. Die nordostchinesische Provinz Jilin ist weiterhin stark betroffen. China hat eine strikte Null-Covid-Politik. Jeder positiv Getestete wird in ein Krankenhaus oder in eine zentrale Quarantäne gebracht.
Rund 250 Kritiker der Massnahme demonstrierten in Bern
In Bern haben am Mittwochnachmittag schätzungsweise 250 Personen an einer Kundgebung von Kritikern der Corona-Mass-voll-Massnahmen teilgenommen. Etwa zwanzig Freedom Trychlers nahmen auch an dem Marsch in die Innenstadt teil. In einer Ankündigung zur Kundgebung schreibt die Organisation, dass die „Sondersituation“ am Freitag aufgehoben wird. Das demokratiefeindliche Covid-Gesetz bleibt bestehen und gibt dem Bundesrat weitreichende Befugnisse und soll deshalb umgehend, also «massvoll», aufgehoben werden. Legende: Die Rallye wurde nach „Mass-voll“ genehmigt. Die Polizei führte die Parade in die Stadt und war am Bundesplatz anwesend, wo er begann und wo der Kurs endete. Schlussstein
BAG regelt eine dauerhafte Kaufgarantie für Masken
Die Nachfrage nach Masken ist eingebrochen. Was bedeutet das für Schweizer Produzenten, die teilweise teuer dafür eingekauft haben? BAG erwägt nun eine dauerhafte Abnahmegarantie. Einer der grössten Hersteller von Masken in der Schweiz ist Flawa in Flawil. Das Unternehmen war ab April 2020 das erste Schweizer Unternehmen, das Universalmasken herstellte. Mehr dazu im “Tagesschau”-Bericht:
Die WHO rechnet mit milderen Coronavirus-Verläufen
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass Coronavirus-Infektionen im Laufe der Zeit zu einem schwächeren Krankheitsverlauf führen. Dies sei das wahrscheinlichste Szenario, sagt der Leiter der WHO Tentros, Antanom Gebregesous. Die Schwere der Covid-Erkrankung dürfte trotz weiterer Mutationen im Virus abnehmen, da die Immunität der Bevölkerung durch Impfung und Infektion zunimmt. Laut WHO kann in diesem Szenario die Zahl der Infektionen immer wieder steigen, wenn die Immunität vieler Menschen nach einiger Zeit nachlässt. Für besonders gefährdete Personengruppen sind laut WHO-Strategiepapier wiederholte Auffrischungsimpfungen notwendig.
Massnahmen zum Coronavirus fallen: Auswertung von Bundeshaus-Autor Urs Leuthard
Jedenfalls herrscht jetzt in der Schweiz eine Epidemie, sagt UR Leuthard, Redaktorin SRF. Denn fast jeder ist bereits auf die eine oder andere Weise immunisiert. „Ob die Strategie des Bundesrates eine Ansteckungsstrategie ist, ist eine andere Frage. “Weil Omicron die Schweizer Bevölkerung in den letzten Wochen so oft vergewaltigt hat, ist es zweifelhaft, dass sie es mit strengeren Sicherheitsvorkehrungen anders gemacht hätten.” Die Achillesferse der aktuellen Strategie der Bundesregierung sind gefährdete Menschen. Sie hätten jetzt Mühe, die neuesten Schutzmaßnahmen aufzuheben, da sie dadurch weniger massiv geschützt sind. «Der Bundesrat hat darauf keine Antwort, ausser dass nun jeder selbst Verantwortung übernehmen muss», sagte Leuthard.
Der Präsident der USA erhält eine zweite Gedenkimpfung
US-Präsident Joe Biden hat eine zweite Auffrischimpfung gegen das Coronavirus gegeben. Biden erhielt die Spritze am Mittwoch in Washington vor laufender Kamera. Am Dienstag genehmigten die US-Behörden einen zweiten Auffrischimpfstoff für Erwachsene über 50 und für immungeschwächte Personen. Biden forderte den Kongress am Mittwoch auf, weitere Milliardenhilfe zur Bekämpfung des Virus zu genehmigen. Sonst könnten das Geld für das Medikament Covid 19 und die Testmöglichkeiten in den kommenden Monaten erschöpft sein. Legende: Biden ist 79 Jahre alt. Etwa 97 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten, einem Land mit etwa 330 Millionen Einwohnern, haben bisher eine Auffrischimpfung erhalten. Reuters
Biontech investiert Milliarden in die Forschung
Der Impfstoffhersteller Biontech machte im vergangenen Jahr einen Nettogewinn von rund 10,3 Milliarden Euro. Der Umsatz lag nach Angaben des Mainzer Unternehmens bei knapp 19 Milliarden Euro. Sowohl beim Nettogewinn als auch beim Umsatz lag Biontech deutlich über den Werten für 2020, die bei 15,2 Millionen Euro bzw. 482 Millionen Euro lagen. Biontech bekräftigt Umsatzprognose für den Covid-19-Impfstoff von 13 bis 17 Milliarden Euro in diesem Jahr. Ein Teil des Milliardengewinns wird in die weitere Forschung investiert, aber auch in den Kauf eigener Aktien und eine Sonderdividende. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sollen in diesem Jahr im Vergleich zu 2021 um etwa 50 Prozent auf 1,4 bis 1,5 Milliarden Euro steigen.
Die SBB braucht Zeit, um Corona-Warnungen zu löschen
Auch wenn ab Freitag im ÖPNV keine Maskenpflicht mehr gilt, werden Busse und Bahnen nicht so schnell umsteigen können. Laut einer Mitteilung brauchen die SBB bis zu drei Wochen, um alle Hinweise auf die Maskenpflicht zu entfernen. Dies gilt für Zugdurchsagen, Fahrzeugbeschriftungen und Displayinformationen. Die Maskenpflicht gilt jedoch ab Freitag nicht mehr. Bildunterschrift: Aus technischen Gründen und aufgrund des Wartungsrhythmus der Wagen wird es laut SBB voraussichtlich bis zu drei Wochen dauern, bis alle Hinweise auf die Maskenpflicht entfernt sind. steinerner Schlüssel
Bern, Genf und Vallée sind verpflichtet, Spitalmasken zu tragen
In den Kantonen Bern, Genf und Valle bleibt die Maskenpflicht in Gesundheitseinrichtungen derzeit bestehen. Im Kanton Bern gilt bis Ende April eine Maskenpflicht in Spitälern, Pflegeheimen, Spitex und Justizvollzugsanstalten. Aufgrund der immer noch hohen Fallzahlen hat die Berner Regierung entschieden, die einzelnen Massnahmen wie angekündigt auf kantonaler Ebene fortzusetzen. Auch im Kanton Genf ist die Verwendung der Maske in Spitälern, Pflegeheimen und anderen medizinischen und sozialen Einrichtungen obligatorisch. Dies wurde von der Genfer Regierung beschlossen, um gefährdete Personen auch nach Aufhebung der Sonderlage auf nationaler Ebene vor einer Coronavirus-Infektion zu schützen. Auch im Wallis bleibt die kantonale Maskenpflicht in Gesundheitseinrichtungen bis mindestens 30. April bestehen. Der Staatsrat schrieb in einer Erklärung, dass dies unter Berücksichtigung der Zahl der täglichen Neuinfektionen und Krankenhauseinweisungen beschlossen worden sei. Bildunterschrift: Im Inselspital in Bern besteht weiterhin Maskenpflicht – besucht von Bundesrat Alain Berset im Dezember 2021. Schlussstein
Travailsuisse und der Arbeitgeberverband fordern von den Arbeitgebern Kulanz
Für den Dachverband Travailsuisse sind die Einschätzungen des Bundesrates nachvollziehbar. «Allerdings hätten wir uns vorstellen können, dass die Maskenpflicht und die Isolationspflicht erweitert worden wären», sagte Travailsuisse-Präsident Adrian Wüthrich auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die Aufhebung der 5-tägigen Isolation im Infektionsfall hat besondere Konsequenzen für die Beschäftigten. Arbeitnehmer benötigen nun ab dem dritten Krankheitstag ein ärztliches Attest. Sowohl Travailsuisse als auch der Arbeitgeberverband (SAV) suchen diesbezüglich das Wohlwollen der Arbeitgeber. Die SAV schreibt in einer Stellungnahme, dass der Entscheid zur Rückkehr zur Normalität für die Wirtschaft zum richtigen Zeitpunkt komme.
FDP und Gewerkschaft: „Der Schritt zur Normalität ist wichtig“
Die Schweizerische Handelskammer (SGV) begrüsst die Rückkehr zur Normalität. Der anhaltende Druck der Gewerkschaften funktionierte. „Wirtschaft und Gesellschaft brauchen diesen Schritt in Richtung Normalität unbedingt“, schreibt der SGV. Arbeitgeber sind nach dem normalen Arbeitsrecht nach wie vor verpflichtet, sich so umfassend wie möglich um die Gesundheit ihrer Arbeitnehmer zu kümmern. Auch die FDP begrüßt die Ankündigungen des Bundesrates. Wichtig sei nun, dass alles getan werde – «hauptsächlich seitens der Kantone und des BAG» –, um sich auf eine mögliche nächste Epidemie richtig vorzubereiten, schreibt die Partei auf Twitter.
Entspannung kommt für SP zu früh
Für SP Schweiz ist die Aufhebung …