Die Familie verbrachte mehrere Stunden im Freien – bis sie schließlich gerettet wurden.  ©Marke Bergrettung
    Ein 13-jähriges Mädchen verschwand mit ihrem Vater und Grossvater im Rätikongebiet.  Stunden später konnten sie – stark unterkühlt – gerettet werden.       

Am Montag, den 22. August 2022 gegen 8:30 Uhr wanderten drei deutsche Staatsangehörige (zwei erwachsene Männer, 77 und 45 Jahre alt und ein 13-jähriges Mädchen) aus dem Stuttgarter Raum, nachdem sie auf der Totalphütte in der Mannheimer Hütte übernachtet hatten . Im Bereich des Schesaplana-Sattels verließ die Gruppe aus unbekannten Gründen den markierten Weg und stieg trotz fehlender Gletscherausrüstung den Gletscher hinab zu den Gletscherseen. Der Abstieg über den Gletscher war schwierig und gefährlich. An den Gletscherseen angekommen, konnten sie keinen Hinweis auf einen Weg finden und versuchten, durch den Gletscher auf den Wanderweg zurückzukehren, was ihnen aber mangels Ausrüstung nicht gelang.

Der Hüttenwirt setzte einen Notruf ab

Da ein Notruf mangels Netzempfang nicht möglich war, bauten die Wanderer bei Einbruch der Dunkelheit ein Notbiwak auf. Da das Team erst um 23:00 Uhr auf der Mannheimer Hütte eingetroffen war, setzte der Besitzer, der bereits von Angehörigen über den Verlust informiert worden war, einen Notruf aus den Alpen ab.

Die REGA stellte fest, dass das Team stark unterkühlt war

Gegen 1 Uhr morgens rückte die Bergrettung Brand dann mit drei Suchtrupps zum Suchgebiet vor. Um 3 Uhr morgens konnte der REGA-Rettungshelikopter die Gruppe mittels Wärmebildkamera orten, gegen 4:30 Uhr morgens. Die Bergrettung erreichte die unverletzten, aber stark unterkühlten Wanderer. Diese wurden schließlich am Dienstagmorgen von NAH C8 nach Brand überführt und von dort mit dem Rettungswagen zum LKH nach Bludenz gebracht.

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