Vier hochbezahlte Cracker der Paradeplatz Bank sind für das Desaster verantwortlich. Anstatt sie in die Wüste zu schicken, vergoldet CS sie weiter. Gäste Mörgeli (Cerutti, SFI) Justizchef Romeo Cerutti hat entschieden, den kompromisslosen Georgier vor Gericht zu bringen. Das Ergebnis ist eine Rechnung, die viel salziger ist als ein Schnäppchen. Cerutti unterstützt den milliardenschweren Streit von Zürichs Staranwalt Urs Schenker. Der hatte schon im Sika-Krimi den Kürzeren gezogen. In Greensills Drama orchestriert Schenker die Abschottungstaktik von CS. Auch im Kampf gegen Iwanischwili empfahl Schenker, zu nehmen statt zu teilen. Die Anwaltskanzlei Walder Wyss beantwortete keine Fragen. An der Spitze zogen zwei langjährige CS-Manager die Fäden um den Genfer Betrüger Patrice Lescaudron. Er landete im Gefängnis und beging 2020 Selbstmord. Babak Dastmaltschi stand damals in der Hierarchie ein paar Stufen über Lescaudron. Dastmaltschi gab ihm einen Bonus, der alles überschattete – trotz der grellen Lichter. Als Lescaudrons Lügengebäude 2015 einstürzte, ließ Dastmaltschi Kunde Ivanishvili lange im Dunkeln über das schwarze Loch seines „Starbankers“. Vierter im Team ist Robert Cielen, ebenso wie Dastmaltschi, ein Urgestein der Grossbank. Cielen leitete den CS Trust in der kritischen Phase des Lescaudron-Skandals. Dort befand sich das riesige Vermögen von Kunde Iwanischwili. Die Experten des Cielens Trust bauten mit seinem verrückten Palast zu Hause spezielle Konstruktionen für die Reichen aus dem Osten. Erstens wickelten die Leute des Trusts Ivanishvilis Gelder in eine Lebensversicherung von CS Life ein, einer Tochtergesellschaft auf den Bermudas, die CS jetzt eine halbe Milliarde Dollar oder mehr kostet. Andererseits bauten sie eine ähnliche Konstruktion in Singapur. Wie Thomas Borer, ehemaliger Botschafter in der Schweiz und heute PR-Berater von Ivanishvili, gestern an einer Konferenz erklärte, wird in Singapur mit einem ähnlichen Urteil wie auf Bermuda gerechnet. Dies kann bis Ende des Jahres geschehen. Bermuda Ahoi (Cielen, Xing) Dastmaltschi hebt im Genfer Betrugsermittlungsbericht der Finma hervor. Kein Problem für CS: Er und Ex-Chef Cielen werden immer noch vom Finanzmulti bezahlt. Heute leitet Dastmaltschi den Bereich Strategic Clients, der die Gelder der wichtigsten Privatkunden der CS einsammelt. Cielen ist Leiter der Anlagesparte Europa der Bank. Im Falle eines Scheiterns von Genf, Bermuda und Singapur bis zu einer Milliarde potenzieller Verluste, weiterhin Boni kassieren, so die obersten Ziele der Bank: Willkommen bei der Credit Suisse.