17.36 Uhr, 27. März 2022
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© BM
79 Waisenkinder und 28 Betreuer aus der Ukraine kamen in der Nacht von Samstag auf Sonntag in Österreich an und verließen den Krieg nach fast 40 Stunden Fahrt durch Polen und Tschechien. Österreichische Behörden hatten bei der Evakuierung die NGO „Little Hearts“ unterstützt, die sich unter anderem für Kinder in der Ukraine und Russland einsetzt. Laut einer Mitteilung des Außenministeriums mussten mehrere Kinder unmittelbar nach der Einreise auf der Intensivstation aufgenommen werden. Der Rest des Konvois, der aus zwei Reisebussen, Begleitfahrzeugen und Krankenwagen bestand, sei weiter nach Burgauberg-Neudauberg (Bezirk Güssing) im Südburgenland gefahren, sagte er. Die Gemeinde hatte sich bereit erklärt, den Kindern und ihren Betreuern Unterkunft und Betreuung zu bieten. An der Evakuierung nahmen nach Angaben des Ministeriums das österreichische Generalkonsulat im polnischen Krakau sowie ein Team des Außenministeriums, der Polizei-Sondereinheit Cobra und des Militärkommandos teil. Die zum Teil schwerbehinderten Kinder sind zwischen einem und sechs Jahren alt. Nach Angaben des Außenministeriums leben in der Ukraine etwa 100.000 Kinder in Heimen oder Waisenhäusern. Während des Krieges ist ihre Lage besonders kritisch. Minister Alexander Schallenberg (ÖVP) soll gesagt haben, der “jüngeren Generation der Europäer” solle “die Chance auf eine Zukunft abseits der Kriegswirren” gegeben werden.