Dysons neuestes Produkt ist vielleicht das seltsamste, das das Unternehmen bisher herausgebracht hat. Es heißt Zone und ist ein tragbarer Luftreiniger. Die Zone ist für den Einsatz im Freien und unterwegs gedacht. Das Zone besteht aus 2 Komponenten: einem Headset über dem Ohr und einem Stirnband. Das Mobilteil saugt Außenluft an und reinigt diese. Es wird durch den Arm nach vorne transportiert. Um Nase und Mund herum entsteht eine Art „Frischluftzone“. Daher der Name des Produkts.
Riesige Kopfhörer mit Schnurrbartsirup
Das Design der Zone ist mutig. Die Kopfhörer sind zu groß. Das zur Filterung der Luft benötigte Zubehör ermöglicht es, das Gehäuse weiter vom Kopf entfernt zu platzieren als herkömmliche Kopfhörer über dem Ohr. Der Aufhänger sieht aus wie eine Mischung aus einem futuristischen Schnorchel, einer Sporthelmmaske und einem Cyberpunk-Schnurrbart. Es ist abnehmbar und kann zusammengeklappt werden, wenn Sie schnell etwas essen oder trinken möchten. Das Headset kann ohne Kopfbügel als normales Bluetooth-Headset verwendet werden – das Headset funktioniert nicht ohne das Headset. Für die Halterung gibt es einen Mund-Nasen-Schutzeinsatz. Wiederverwendbar enthalten. Dafür gibt es auch einen FFP2-Einsatz. Ebenfalls im Lieferumfang enthalten, jedoch nicht wiederverwendbar. Zusätzliche Einsätze müssen separat erworben werden. © Dyson
Motoren in den Ohren
Links und rechts neben den Kopfhörern befinden sich Motoren. Diese saugen die Luft an. Es wird mit einem Elektrofilter filtriert. In das Filtermedium sind elektrostatische Fasern eingewebt. Auf kleinem Raum lässt sich laut Dyson eine hohe Effizienz erzielen. Der Filter fängt Partikel wie Allergene und Partikel aus Quellen wie Bremsstaub, industrieller Verbrennung und dem Bau ein. Eine Schicht aus mit Kalium angereicherter Kohle im Filter absorbiert Schadstoffe aus stadttypischen Gasen wie NO2 (Stickstoffdioxid) und SO2 (Schwefeldioxid). Dyson empfiehlt, diese Filter alle 12 Monate auszutauschen. Die gereinigte Luft wird in 2 Luftströmen dem Träger zugeführt. Die Orthese berührt weder Nase noch Mund – auf diese Form der kontaktlosen Luftzufuhr hat Dyson in ihrer Forschung großen Wert gelegt. Die Brille sollte nicht durch die „Blase“ frischer Luft, die sich um Nase und Mund bildet, getrübt werden. Die Zone verfügt über eingebaute Bewegungssensoren. Wenn Sie sich viel oder schneller bewegen, nimmt die Kraft des Luftstroms zu. Auf diese Weise sollte der Benutzer immer ausreichend Frischluft erhalten. © Dyson
Aktive Geräuschunterdrückung
In puncto Klangqualität verspricht Dyson „unvergleichlichen Sound“, der „so nah wie möglich am Original“ sein soll. Details dazu wurden noch nicht genannt. Dyson legt Wert auf eine starke passive und aktive Geräuschunterdrückung. Schließlich muss es nicht nur das Headset aus den Ohren halten, sondern auch das Motorengeräusch in den Kopfhörern, die eine Leistung von 10.000 U / min haben. Die Kopfhörer werden über die Dyson Link-Anwendung konfiguriert. Dort werden auch Umweltdaten erhoben und angezeigt. Hier können Sie sehen, welchen Gasen und Partikeln Sie ausgesetzt waren und wie hoch der Geräuschpegel von der Außenwelt war, als Sie die Zone benutzten. Die Akkulaufzeit der Kopfhörer soll bis zu 40 Stunden betragen. Bei aktivierter Luftreinigung auf niedrigster Stufe sind es bis zu 4,5 Stunden. Aufgeladen wird der Gürtel über USB-C. Jake Dyson, Sohn des Gründers James Dyson, testet Zone in London
© Dyson
Preis und Verfügbarkeit
Abgesehen von den Spezifikationen hat Dyson den Preis noch nicht bekannt gegeben. Schaut man sich die Preise anderer Dyson-Geräte an, kann man davon ausgehen, dass der Zone zwischen 500 und 800 Euro kosten wird. Die Zone wird im Herbst 2022 in den Handel kommen. Laut Dyson variiert das genaue Datum je nach Markt oder Land und wird später bekannt gegeben.