Frederic Kern / Geisler-Fotopress / dpa (Dateibild)
Es breche ihr das Herz, sagt Helene Fischer, die aus Russland stammt, über den Krieg in der Ukraine. Sie ist im Moment auch sehr emotional. Die in Russland geborene Sängerin Helene Fischer sprach bei ihrem ersten Konzert nach langer Pause für den Offensivkrieg in der Ukraine. „Es bricht mir das Herz, das zu sehen“, sagte Fischer am Sonntag beim Snowpenair-Festival in Grindelwald im Berner Oberland, wie in einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Video zu sehen ist. “Jeden Tag zerfallen die Fotos der Familien. Väter, Brüder, Soldaten, Ehepartner, die sterben müssen. Von Frauen, die gehen müssen“. Weiter sagte er: „In meinem akuten Zustand brauche ich noch länger. “Ich bin gerade unglaublich emotional, sehr nah am Wasser gebaut.” Sie sagte nicht genau, was sie damit meinte – aber sie bezog sich offensichtlich auf das, was in letzter Zeit immer ein Thema war: ihre Privatsphäre. Nach Medienberichten über eine Schwangerschaft im vergangenen Herbst verschwanden ein neues Album und einige TV-Auftritte für mehrere Monate aus dem Rampenlicht. Am Sonntag gratulierte ihr ein Bild-Journalist – „zum Baby“. Fischers Gratulationsantwort: „Ich bin noch nicht wirklich fit. Das braucht Zeit. “Jeder, der gerade Mama geworden ist, weiß das.” An der Spitze trug der 37-Jährige eine kleine Schleife in den Nationalfarben der Ukraine – Blau und Gelb, während die Farben die Bühne erleuchteten. „Ich möchte einfach ein Zeichen der Solidarität setzen“, sagte Fischer den Fans auf der Bühne. Es war ihr erster großer Auftritt seit Jahren, abgesehen von ein paar TV-Aktionen, etwa im November beim Revival „Wetten, dass …?“. Nach einer langen Tournee im Jahr 2018 zog sich Fischer zurück – erst für eine kreative Pause, dann wegen der Corona-Pandemie. Zunächst einmal wird es weiterhin selten werden: In Deutschland ist dieses Jahr vorerst nur eine Show geplant. Am 20. August will der Sänger vor rund 150.000 Fans auf der Bühne des Münchner Messegeländes stehen. Für 2023 hat er eine Tour angekündigt. Fischer wurde 1984 in Krasnojarsk, Sibirien, geboren, kam aber als Kind mit ihrer Familie nach Deutschland. Viele Fans waren daher gespannt, ob und wie er die russische Offensive in der Ukraine kommentieren würde. Am Sonntag findet der 37-Jährige nun deutliche Worte: „Ich verachte zutiefst, was da passiert und vor allem diese eine Person. Ich denke, Sie wissen, von wem ich spreche. “Das ist ein Mann, der viel Macht hat.” Vielleicht wollten die Fans nach diesem schönen gemeinsamen Tag etwas zurückgeben und einen kleinen Beitrag leisten und spenden oder helfen, sagte Fischer unter dem Applaus des Publikums. Anschließend sang er den Hit „Freiheit“ von Marius Müller-Westernhagen. dpa