“Ich denke, es ist okay”, sagt ein St. Pöltner in einer Straßenumfrage auf noe.ORF.at, „wird nur sehr teuer, wir haben das Geld dafür nicht.“ Eine Frau aus St. Pöltner stimmt zu, dass die Tests weitergehen „Egal, jeder hat seine Nerven“, sie freut sich über eine Lockerung. Eine Frau aus Maria Anzbach (Kreis St. Pölten) sagt: „Mich stört das nicht, ich komme locker damit zurecht.“ Für Berufstätige, die häufig Tests benötigen, ist die begrenzte Anzahl von Prüfungen problematisch.
“Traffic Restriction” für Non-Free-Tester
Mit fünf kostenlosen PCRs und fünf Salon-Antigen-Tests im Monat sind die Tests in Niederösterreich noch nicht zu Ende. PCR-Tests können entweder über „NÖ gurgelt“ oder in Apotheken durchgeführt werden, beides ist jedoch nicht möglich. Am Anfang jeden Monats muss man sich für ein System entscheiden. Michael Hufnagl Anfang des Monats müssen Sie sich entscheiden, ob Sie das Angebot von „NÖ gurgelt“ oder dieses in Apotheken nutzen möchten Mit „NÖ gurgelt“ können Sie bald nach fünf Tagen Quarantäne und mindestens zwei Tagen ohne Symptome einen kostenlosen Test bekommen – mehr dazu im kostenlosen Test mit „NÖ gurgelt“ ab Freitag (noe.ORF.at; 4. 2022). Aber auch ohne kostenlose Testversion können Sie nach dieser Zeit – unter bestimmten Voraussetzungen – aussteigen. Wichtig sei einerseits, dass keine weiteren Symptome vorhanden seien, sagt Gesundheitsministerin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ). Auf der anderen Seite sind Sie „verkehrsberuhigt“, können also einkaufen oder zur Arbeit gehen – allerdings nur mit einer FFP2-Maske. Fünf Tage später, also zehn Tage nach dem positiven CoV-Testergebnis, wurde die sogenannte Verkehrsbeschränkung aufgehoben – auch ohne kostenlosen Test. Nach überstandener CoV-Infektion sollte, wie von Bund und Ländern empfohlen, für zwei Monate auf eine Testung verzichtet werden. „Der Wert von Ct schwankt nur“, erklärt Königsberger-Ludwig. Der Kurs kann auch wieder unter 30 fallen, ohne dass es sich um eine echte Neuinfektion handelt. Österreich
Die Situation in Niederösterreich
Die Zahlen liegen außerhalb des Niveaus
Insgesamt stabilisiert sich die Corona-Situation wieder in ganz Österreich und Niederösterreich. Nachdem die Zahlen kurz nach der Lockerung der Sicherheitsmaßnahmen explodieren, nivellieren sie sich – natürlich aufgrund der reduzierten Testzahlen – allmählich wieder ein. Am 5. April wurden beispielsweise österreichweit 14.360 Neuinfektionen gemeldet. Eine Woche zuvor waren es 24.566. Am Dienstag wurden in Niederösterreich 3.498 neue Fälle gemeldet. Sieben Tage zuvor waren es noch 5.251 gewesen, Mitte März sogar über 10.000. Erstmals seit Ende Jänner lag auch der Sieben-Tages-Aufschlag in Niederösterreich am Dienstag unter 2.000 (1.969,7). Noch vor wenigen Tagen waren es über 4.000.
Die Situation in den Krankenhäusern ist stabil
Die Zahl der Patienten mit Coronavirus in Niederösterreichs Kliniken ist am Dienstag leicht auf 641 gesunken. Mit Stand des Vortages befanden sich 607 Infizierte auf Normalstationen. 34 (minus zwei) an dem Virus erkrankte Personen wurden auf der Intensivstation stationär behandelt. Der Staatliche Gesundheitsdienst (LGA) hat bekannt gegeben, dass 93 Intensivbetten für Patienten mit Covid zur Verfügung stehen. Nach Angaben der Behörden wurden 2.721 neue Fälle gemeldet. Gleichzeitig wurden 13 Todesfälle innerhalb von 24 Stunden registriert. Nach Angaben des Büros der Gesundheitsministerin Königsberger-Ludwig wurde in einem Pflege- und Betreuungszentrum im Kreis Melk mit 109 Fällen der größte Coronavirus-Komplex registriert. Hotspots wurden auch in mehreren anderen Pflegeheimen gemeldet. In einer Justizvollzugsanstalt im Kreis Hollabrunn stieg die Zahl der Fälle von acht auf 63. In einer Asylunterkunft im Kreis Baden sank die Zahl der positiv getesteten Personen um zwei auf 45.