Diesmal ist es Entwicklungsministerin Svenja Schulze (53, SPD). Es ermutigt die Menschen, weniger Schweinefleisch zu essen. Grund dafür ist der Krieg in der Ukraine. Schulze schlägt insbesondere eine Reduzierung der Schweinefleischproduktion um 30 Prozent vor. „Dann wären 1 Million Hektar Ackerland frei (weil dort kein Schweinefutter angebaut wird) – „etwa ein Zehntel der Ackerfläche in Deutschland“, sagte Schulze dem RND. In diesen Gebieten könnten 5 Millionen Tonnen Getreide angebaut und in Entwicklungsländer geliefert werden. Hintergrund: Die Ukraine wird 2022 kriegsbedingt kaum Getreide liefern können, Experten warnen bereits vor Engpässen in Entwicklungsländern. Isst du wegen des Krieges weniger Fleisch? Mit seinem Vorstoß löste Schulze heftige Kritik aus! „Diese Forderungen sind technisch einfach falsch“, sagte Bauernpräsident Joachim Rukwied, 60, zu BILD. „Futter wird vor allem dort angebaut, wo der Boden für den Anbau von Weizenbrot oft ungeeignet ist.“ „Der Minister irrt“, sagte Steffen Reiter vom Verband der Fleischwirtschaft. Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (56, CDU) sagt: „Ein Großteil des Futters ist nicht für den menschlichen Verzehr geeignet.“ Kritik am Fleischfortschritt kommt sogar vom Laternenbündnis Sulche. „Der Vorschlag verliert an Realität. „Die Gerste ist bereits gesät“, sagte die 39-jährige FDP-Agrarexpertin Carina Konrad. Er forderte Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (56, Grüne) auf, dafür zu sorgen, „dass mehr Ackerland für den Weizenanbau genutzt werden kann. “Es sollte jetzt keine Stillegung von landwirtschaftlichen Nutzflächen geben.” Wegen des Krieges weniger Fleisch essen – das ist nicht die einzige Forderung. Finanzminister Robert Habeck, 52, von den Grünen zum Beispiel hat kürzlich einen weiteren Favoriten der Grünen wiederbelebt: das Tempolimit. Wegen des Krieges müssten die Deutschen langsamer fahren – um Öl zu sparen. Auch Fahrverbote werden wieder diskutiert. Für ihn sprach sich unter anderem SPD-Expertin Nina Scheer (50) aus. Ursache auch: der Krieg … Benutzer der Anwendung können den neuen Newsletter hier abonnieren!