Mit der R-7 legte die Sowjetunion den Grundstein für ihren Erfolg im Weltraumwettlauf mit den USA.  1057 brachte R-7 den Hund Laika und die Satelliten Sputnik 1 und Sputnik 2 ins All. 

Dies blieb jedoch nicht unbemerkt, obwohl der abgelegene Startplatz Baikonur im heutigen Kasachstan gewählt wurde: Ein US-Aufklärungsflugzeug U-2 fotografierte am 5. August 1957 den Startplatz. 

Revolutionär ist die mehrstufige Bewegung: Die Seitenbehälter werden nach dem Abbrand in der ersten Stufe ausgeworfen.  Mit der zweiten Stufe fliegt die Rakete ins All. 

Der Kopf hinter der R-7 ist hier in der Mitte zu sehen: “Chief Designer”: Sergei Pavlovich Korolev 1929 in einem Segelflugzeug seiner eigenen Konstruktion. 

Korolev (rechts) wünscht Yuri Gagarin (links) viel Glück, bevor er 1961 als erster Mensch in einem Wostok 1, basierend auf Korolevs R-7, ins All fliegt.  Marschall Kirill Moskalenko schaut zu. 

Die Wostok-Rakete beim Moskauer National Economy Showcase: Die R-7 wird im Prinzip nur verlängert, damit die Rakete mehr Treibstoff mitführen kann. 

Hier sind die verschiedenen Entwicklungsstufen: Aus der R-7 wird die Wostok- und die Sojus-Trägerrakete.  In ihren verschiedenen Varianten hat die Rakete über 1700 Starts absolviert. 

Die Sojus ist immer noch im Einsatz und gilt als sehr kompakt.  Es hebt immer noch vom selben Ort wie die R-7 in Baikonur ab, wie hier am 24. März 2009 zu sehen ist. 

Massiv: Die fünf Triebwerke der Sojus ähneln immer noch denen der R-7. 

Die in Moskau ausgestellte R-7: Ihr Jungfernflug am 21. August 1957 veränderte die Welt.  Es ist die weltweit erste Interkontinentalrakete. 

Mit der R-7 legte die Sowjetunion den Grundstein für ihren Erfolg im Weltraumwettlauf mit den USA.  1057 brachte R-7 den Hund Laika und die Satelliten Sputnik 1 und Sputnik 2 ins All. 

Dies blieb jedoch nicht unbemerkt, obwohl der abgelegene Startplatz Baikonur im heutigen Kasachstan gewählt wurde: Ein US-Aufklärungsflugzeug U-2 fotografierte am 5. August 1957 den Startplatz. 

Revolutionär ist die mehrstufige Bewegung: Die Seitenbehälter werden nach dem Abbrand in der ersten Stufe ausgeworfen.  Mit der zweiten Stufe fliegt die Rakete ins All. 

Der Kopf hinter der R-7 ist hier in der Mitte zu sehen: “Chief Designer”: Sergei Pavlovich Korolev 1929 in einem Segelflugzeug seiner eigenen Konstruktion. 

Korolev (rechts) wünscht Yuri Gagarin (links) viel Glück, bevor er 1961 als erster Mensch in einem Wostok 1, basierend auf Korolevs R-7, ins All fliegt.  Marschall Kirill Moskalenko schaut zu. 

Die Wostok-Rakete beim Moskauer National Economy Showcase: Die R-7 wird im Prinzip nur verlängert, damit die Rakete mehr Treibstoff mitführen kann. 

Hier sind die verschiedenen Entwicklungsstufen: Aus der R-7 wird die Wostok- und die Sojus-Trägerrakete.  In ihren verschiedenen Varianten hat die Rakete über 1700 Starts absolviert. 

Die Sojus ist immer noch im Einsatz und gilt als sehr kompakt.  Es hebt immer noch vom selben Ort wie die R-7 in Baikonur ab, wie hier am 24. März 2009 zu sehen ist. 

Massiv: Die fünf Triebwerke der Sojus ähneln immer noch denen der R-7. 

Am 21. August 1957 feuerte die Sowjetunion die R-7 auf Baikonur ab – das läutete das Zeitalter der ICBM ein, das die Militärdoktrin in Ost und West für immer verändern sollte. Es ist ein absolutes Monster, das am 21. August vor 65 Jahren auf dem Kosmodrom Baikonur im damaligen Teil der Republik Kasachstan stand. Es ist 34 Meter hoch und wiegt 280 Tonnen – immerhin 21,2 Millionen fünf Franken. Es ist der vierte Versuch der Sowjetunion im Jahr 1957, die Rakete zu starten. Nach Rückschlägen im Mai und Juni soll die R-7 endlich abheben. Das Testgelände wurde mit Weitsicht gewählt: Kein Feind kann den geplanten Start in Baikonur beobachten. Kein Wunder, dass der Kreml vorsichtig ist. Wenn alles gut geht, wird die R-7 Semyorka die Militärtechnologie revolutionieren. Fünf riesige Triebwerke sollen die Rakete ins All treiben, bevor sie nach Tausenden von Kilometern wieder in die Atmosphäre eintreten. Endlich ist es soweit: Kurz vor dem Start wird die R-7 mit flüssigem Sauerstoff betankt und nach dem Zünden der Triebwerke mit Kerosin versetzt. Das Monster pfeift, pfeift und hebt ab: Das Zeitalter der Interkontinentalraketen hat begonnen.

Sputnik-Schock, Laika-Drama und Atomsprengköpfe

Der R-7 wird die Welt auf den Kopf stellen. Im Oktober 1957 startete er mit Sputnik den ersten Satelliten ins All, der andere Teile der Welt erschütterte. Im November bringt er mit der Hündin Laika das erste Säugetier ins All, dann lässt er Sputnik 2 die Schwerkraft schlagen. Und selbst der Wostok-Raketenträger, der Juri Gagarin 1960 zum ersten Raumfahrer der Geschichte machte, basiert auf der R-7, die bei ihrem Jungfernflug am 21 . Das erinnert an den eigentlichen Zweck der Rakete: Sie soll im Kriegsfall einen Atomsprengkopf von drei bis fünf Megatonnen tragen. Der Jungfernflug wird weltweit Auswirkungen auf das Militär haben: Vor allem in den USA und Großbritannien gibt es Stimmen, die davon sprechen, den Bomber zum Absturz zu bringen: Warum sich mit Flugzeugen herumärgern, wenn massive Raketen die Arbeit schneller erledigen können, ohne Gefahr zu laufen, erwischt zu werden ?

Das Nazi-Projekt ging weiter

Den technischen Durchbruch verdankt die Sowjetunion dem Vater des nationalen Raumfahrtprogramms: R-7 ist das Werk des Ingenieurs und Pioniers Sergei Korolev, der in Schytomyr, der heutigen Ukraine, geboren wurde. Seine Arbeit beginnt 1945 in Berlin, wo er das deutsche Raketenprogramm studiert und Mitarbeiter von Wernher von Braun anstellt. Koroliov, der in den offiziellen Papieren aus Geheimhaltungsgründen nur als „Originaldesigner“ geführt wird, nimmt 1946 Menschen und Wissen mit nach Moskau und kopiert dort die Nazi-V-2-Rakete, die er allerdings verbessert. Zwei Jahre später hob erstmals die R-1 ab, die mit einer Reichweite von 270 Kilometern die V-2 um 70 Kilometer übertraf. Seit 1949 arbeitet Korolev an der R-2, die Ziele in einer Entfernung von 600 Kilometern treffen kann und über einen austauschbaren Sprengkopf verfügt, der mit anderen Objekten bestückt werden kann. Oder zwei Hunde, die 1951 100 Kilometer in einer R-2 geflogen sind, bevor sie mit Fallschirmen zu Boden stürzten.

revolutionäres Konzept

Die R-1 und R-2 sind als Waffen nutzlos: Sie können nicht zu wenig Nutzlast tragen, zu wenig. Das soll der R-7 ändern. Korolevs nächste Mission ist es, eine Rakete zu konstruieren, die einen 5,5-Tonnen-Sprengkopf über 8.000 Kilometer tragen kann. 1953 schickte Moskau die Anforderungen an das zuständige OBK-1-Experimentaldesignbüro. Korolyov entwickelte die damals revolutionäre Idee für einen mehrstufigen Antrieb, bei dem die Außentanks im leeren Zustand ausgeworfen werden. Mit der zweiten Stufe bewegt sich die Rakete dann durch den Weltraum, bevor sie ebenfalls abgefeuert wird und der Gefechtskopf auf einer bestimmten Achse auf die Erde und sein Ziel zurückfällt. Am 15. Mai 1957 beginnt das R-7-Testprogramm auf dem neu gebauten Kosmodrom Baikonur. Vom erfolgreichen Jungfernflug erfuhr die Welt erst am 21. August 1957, fünf Tage später, als die staatliche Nachrichtenagentur Tass das Ereignis publik machte. Die Amerikaner holen am 17. Dezember auf, als sie ihre erste SM-65-Atlas-Interkontinentalrakete abfeuern.