11:29 Uhr 01. April 2022
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Spitzenvertreter der Europäischen Union trafen sich am Freitag per Telefonkonferenz mit der chinesischen Führung zu einem Gipfeltreffen. Bei einem ersten Arbeitstreffen heute Morgen tauschten sich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Ratspräsident Charles Michel und EU-Außenbeauftragter Josep Borrell mit Ministerpräsident Li Keqiang aus. Für 14:00 Uhr ist ein weiteres Treffen mit dem Staats- und Parteichef Xi Jinping angesetzt. Im Mittelpunkt der Gespräche sollen laut EU der Krieg Russlands gegen die Ukraine sowie die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie und der Klimakrise stehen. Im Ukraine-Konflikt unterstützt China derzeit die Moskauer Regierung politisch und nennt die USA, ihre europäischen Verbündeten und die Nato als wahren Verursacher der Krise. Die EU hält dies für inakzeptabel und will, dass China unter Berufung auf mögliche negative Folgen für die Wirtschaftsbeziehungen den Kurs ändert. Grundsätzlich ist das Verhältnis zwischen der EU und China heute angespannter denn je: Europäer kritisieren die Verfolgung von Uiguren und Tibetern, das harte Vorgehen gegen die Opposition in Hongkong, Chinas Vorgehen gegen das freie Taiwan und die Druckübungen in kleinen EU-Mitgliedern wie Litauen. Nach den chinesischen Sanktionen gegen die EU-Vertreter wurde auch das geplante Investitionsabkommen ausgesetzt.