Russischer Gouverneur: Die Ukraine zündet Öllager an

Nach russischen Angaben soll die ukrainische Armee am Freitag von zwei Hubschraubern aus einen Luftangriff auf ein Öllager in Russland durchgeführt haben. Nach dem Angriff brach in Belgorod ein Lagerfeuer aus, sagte Vyacheslav Gladkov, der Gouverneur der Region, dem Nachrichtensender Telegram. Auf Video war auch ein großes Feuer zu sehen. Belgorod liegt nicht weit von der ukrainischen Grenze entfernt. Es habe keine Verletzten gegeben, sagte Gladkow. Der Gouverneur versicherte auch, dass es in der Gegend keine Probleme mit der Kraftstoffversorgung geben werde. Ihm zufolge seien die Hubschrauber in russisches Territorium eingedrungen und hätten dann gefeuert. Laut Interfax kündigte der Ölkonzern Rosneft an, das Gebiet zu evakuieren. Diese Informationen konnten nicht von einer unabhängigen Partei überprüft werden.

Die Materialknappheit in der deutschen Industrie verschärft sich

Nach Erkenntnissen des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung hat sich die Materialknappheit in der deutschen Industrie verschärft. 80,2 Prozent der Unternehmen klagten laut deutschen Experten über Engpässe und Probleme bei der Rohstoff- und Rohstoffversorgung. Im Februar waren es 74,6 Prozent. „Der Angriff auf die Ukraine hat die Lage für viele Unternehmen noch verschlimmert“, sagte Ifo-Untersuchungsleiter Klaus Volrabe. In den Lieferketten sind neue Probleme aufgetreten. Beispielsweise importieren 17 Prozent der Industrieunternehmen aus Russland. Laut Umfrage blieben die Lagerbestände in Schlüsselbranchen nahezu unverändert auf sehr hohem Niveau. Rund 90 Prozent der Unternehmen aus der Automobil-, Maschinenbau- und Elektroindustrie meldeten Lieferschwierigkeiten. Der Anteil der Chemieindustrie stieg laut Ifo von 58,4 auf 70,5 %. Auch bei den Bekleidungsherstellern meldeten deutlich mehr Unternehmen Mängel. „Zunächst haben die Unternehmen im Sommer mit einer Lockerung gerechnet. Diese wird sich nun weiter verzögern“, sagte Wohlrabe.

Joan Baez argumentiert mit einem gemalten Porträt von Zelenskij

Die amerikanische Sängerin Joan Baez (81) malte ein Porträt des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selensky, um die Ukraine nach dem russischen Angriff zu unterstützen. Es wird nun als limitierte Auflage für jeweils 500 US-Dollar verkauft und alle Erlöse gehen an das International Medical Corps, heißt es in einer Pressemitteilung vom Donnerstag. Das Foto sei eine „bescheidene Anerkennung seines monumentalen Mutes“, wurde Baez zitiert. Jahrzehntelang hatte Baez als Musiker weltweit Erfolge gefeiert. Mittlerweile tritt er aber fast nie mehr auf und ist zur Malerei übergegangen.

Ein Pro-Putin-TV-Moderator verliert eine Villa in Italien

Der russische Fernsehmoderator Vladimir Soloviev, einer der bekanntesten Propagandisten des russischen Präsidenten Wladimir Putin, protestierte im italienischen Fernsehen gegen die Entscheidung Italiens, seine Luxusvilla am Comer See im Wert von acht Millionen Euro zu beschlagnahmen. „Meine Villa wurde mir ohne Gerichtsverfahren weggenommen“, protestierte der Fernsehmoderator am Donnerstagnachmittag in der Sendung „Dritto e Rovescio“ auf Rete 4. “Jetzt muss ich mehr Geld verdienen”, ergänzte der Koordinator, der Moskaus Linie im Ukraine-Krieg entschieden verteidigte. Er sprach über den Konflikt, der Kiew verursacht hat. Er warf den ukrainischen Streitkräften vor, Zivilisten als “menschliche Schutzschilde” einzusetzen.

Biden nutzt Notölreserven aus

US-Präsident Joe Biden nutzt die Ölnotreserven des Landes aufgrund des rapiden Anstiegs der Benzinpreise nach der russischen Invasion in der Ukraine in einem beispiellosen Tempo aus. Biden kündigte die Freigabe von einer Million Barrel Öl pro Tag für die nächsten sechs Monate an. Dies ist der größte Abfluss in der Geschichte der US-Aktien. Biden forderte auch die Ölkonzerne auf, die Produktion zu erhöhen. Das freigegebene Öl soll im Mai auf den Markt kommen.

„Bitte nicht aufhören“: Klitschko bedankte sich bei Nehamer

Der Bruder des Bürgermeisters von Kiew dankte dem Bundeskanzler für die Unterstützung Österreichs.

Die Russische Oper lädt Anna Netrebko nach Putins Kritik ein

Die Sopranistin habe Russland „den Rücken gekehrt“, heißt es in der Begründung. Netrembo ist seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine im Westen kritisiert worden, weil er als Unterstützer von Kremlchef Wladimir Putin galt. Am Mittwoch schließlich distanzierte er sich ausdrücklich von Putin und dessen militärischer Entwicklung in der Ukraine.

Präsident des Europäischen Parlaments auf dem Weg nach Kiew

Die Präsidentin des Europäischen Parlaments, Roberta Metzola, stattete der ukrainischen Hauptstadt einen Besuch ab. „Auf dem Weg nach Kiew“, schrieben die Christdemokraten am späten Donnerstagabend auf Twitter. Die 43-Jährige postete auch ein Foto, das sie vor einem ukrainischen Eisenbahnwaggon zeigt. Details zum Besuch des Parlamentspräsidenten aus Malta gab es aus Sicherheitsgründen zunächst nicht. Ihr Sprecher sagte lediglich, Metzola werde eine Botschaft der Unterstützung und Hoffnung des Europäischen Parlaments an Kiew senden.

Wladimir Klitschko bedankte sich bei Nehammer

Der Bruder des Kiewer Bürgermeisters Wladimir Klitschko traf am späten Donnerstagabend in Berlin mit Bundeskanzler Karl Nehammer zusammen. Er dankte Nehammer und den Österreichern für die Unterstützung seines Landes. “Ich werde mich nicht scheuen zu sagen: Wir brauchen mehr”, sagte Klitschko gegenüber Nehammer und Reportern. “Bitte höre nicht auf!” Die Ukraine braucht humanitäre Hilfe, finanzielle Hilfe und Waffenlieferungen. Die Ukraine befindet sich im Krieg und die Wirtschaft funktioniert nicht, der Haushalt wird „nicht aufgefüllt“. Aber die größte Herausforderung sei der “Gegner”, der “uns angegriffen und in einem Völkermord getötet hat”, sagte der ehemalige Boxweltmeister, ohne Russland zu nennen. Die Ukraine verteidige die Werte, “die unsere beiden Länder Österreich und die Ukraine teilen”. Dieser „Krieg muss sehr schnell enden“, forderte Klitschko. Nehamer betonte auch, dass “der Krieg aufhören muss”. Österreich fordert seit langem einen Waffenstillstand und humanitäre Korridore. “Gott sei Dank” kommen österreichische Vorräte, Helme und Schutzwesten in der Ukraine an.

Die USA geben jeden Tag 1 Million Barrel Ölreserven frei

Aufgrund des hohen Ölpreises werden die USA sechs Monate lang täglich eine Million Barrel aus ihren strategischen Ölreserven freisetzen. Das gab das Weiße Haus am Donnerstag bekannt und sprach von “der größten Freisetzung von Ölreserven in der Geschichte”. US-Präsident Joe Biden will mit der Maßnahme die im Zuge des Ukraine-Krieges stark gestiegenen Ölpreise senken.

Salenberg reist mit Slavkov-Kollegen nach Moldawien.

Knapp zwei Monate nach ihrem Besuch an der „Kontaktlinie“ in der Ostukraine reisen die Außenminister Österreichs, Tschechiens und der Slowakei erneut in die Nähe des Konfliktgebiets. Alexander Schallenberg (ÖVP), Jan Lipavský und Ivan Korčok besuchen am Freitag die Republik Moldau, die wie die Ukraine teilweise unter russischer Besatzung steht. Im Fokus steht die Flüchtlingssituation, denn kein anderes Land hat pro Kopf so viele Ukrainer aufgenommen.

Die Lage in Kiew entspannt sich, im Osten aggressiv

Trotz der von Russland angekündigten militärischen Eskalation gehen die Kämpfe in der Ukraine unvermindert weiter.

Die Ukraine könnte die Hälfte ihrer Ernte aufgrund des Krieges verlieren

Nach Schätzungen der ukrainischen Regierung könnte die Hälfte der jährlichen Ernte in der Ukraine durch den russischen Offensivkrieg verloren gehen. Die Erträge könnten in diesem Jahr um 25 oder sogar 50 Prozent sinken, sagte der georgische Landwirtschaftsminister Mykola Solskyj in einem schriftlichen Interview mit der Nachrichtenagentur AFP. Dies sei „eine weitere optimistische Vorhersage“.

Nach Zelenskys Rede verspricht Australien gepanzerte Fahrzeuge

Nach einer Ansprache des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor dem australischen Parlament versprach Premierminister Scott Morrison, dem krisengeschüttelten Land mehr militärische Ausrüstung zu liefern. Zelensky forderte am Donnerstag bestimmte gepanzerte Bushmaster-Fahrzeuge an, die vom australischen Militär eingesetzt werden. Morrison sagte am Freitag, Australien werde der Bitte nachkommen. „Wir schicken Waffen, Munition, humanitäre Hilfe, unsere Schutzwesten. Und wir werden auch unsere Rüstungen – unsere Bushmaster – schicken“, sagte der Regierungschef. Die Ausrüstung wird mit Militärtransportflugzeugen in die Ukraine transportiert. Wann das hätte passieren sollen, ließ Morrison offen. Der 11 Tonnen schwere Bushmaster, den Australien in Afghanistan einsetzte, soll unter anderem seine zehn Insassen vor Landminen und anderen Sprengkörpern schützen.

Guten Morgen!

Es ist der 37. Tag seit der russischen Invasion in der Ukraine. Die Staats- und Regierungschefs der EU wollen heute mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping über den Krieg in der Ukraine sprechen. China unterstützt derzeit die Moskauer Regierung politisch.

Biden: Putin „scheint isoliert“

Nach Angaben der US-Regierung hat der russische Präsident Wladimir Putin möglicherweise einige seiner Berater im Ukraine-Krieg verloren …