Von: Lucas Zigo Einteilung Ex-Bild-Chef Julian Reichelt empört sich auf Twitter über einen Post über Transmenschen bei „Show mit der Maus“. Reagiert erheblich. Berlin – Im vergangenen Jahr verlor Julian Reichelt seinen Posten als Chefredakteur der Bild-Zeitung, weil ihm nachgesagt wird, er habe “keine klare Trennung von Beruf und Privatleben”* gehabt. Nun hat der gestürzte Chef im ARD*-Format „Mausübertragung“ einen Beitrag zum Thema Transgender kommentiert und scharf kritisiert. Er schrieb auf Twitter: „Die Zwangsmaus und der öffentlich-rechtliche Sender wollen, dass wir aufhören, Dinge zu sagen, von denen wir wissen, dass sie wahr sind. “Sie wollen uns einschüchtern und erziehen, bis wir aus Angst die Tatsachen leugnen: Jungs sind Jungs, Mädchen sind Mädchen.” Deshalb fordern Eltern Gesetze wie in Florida, damit Ideologen ihnen nicht die Bildung ihrer Kinder vorenthalten. „Sendung mit der Maus“ reagierte mit der aus der ARD bekannten kühlen Sachlichkeit auf Reichelts Tweet. © Christoph Hardt / Imago
“Übertragung mit der Maus” (ARD) – Illustration komplexer Themen aus dem Jahr 1971
Die Sendung mit der Maus ist eine Kindersendung, die seit 1971 im deutschen Fernsehen ausgestrahlt wird. Sie ist dafür bekannt, Jung und Alt zu den unterschiedlichsten Themen aufzuklären und für die Problematik zu sensibilisieren. Von der Funktionalität verschiedener Alltagsgeräte bis hin zu den heikelsten Themen zeigt die Show die unterschiedlichsten Themen. In seinem Post leugnete der ehemalige Bild-Chef auch indirekt die Existenz von Menschen, die sich einem anderen Geschlecht zugehörig fühlen, als es auf ihrer Geburtsurkunde steht. Julian Reichelt ist wieder verärgert. © Norbert Schmidt / Imago
„Sendung mit der Maus“ (ARD) reagiert auf Reichelts Kritik
Mit der aus der ARD-Sendung bekannten kühlen Sachlichkeit, die sich sonst der Aufklärung eines realen Sachverhalts widmet, reagierte auch Reichelts Tweet. Mit den Worten: „Das heutige Programm finden Sie in der Multimedia-Bibliothek. Auch als Erwachsener können Sie bei uns viel zu verwandten Themen wie z. B. Toleranz lernen. “Die Maus ist dazu da, den Horizont von Jung und Alt zu erweitern.” Allerdings macht Reichelt den öffentlich-rechtlichen Sender für die politische Haltung verantwortlich, wie seine Antwort belegt: „Sie finden die heutige Sendung auch auf der Seite der Grünen* und bei Tessa Ganserer. Aber das ist natürlich völlig unpolitisch gemeint.“ Ganserer gehört neben Nyke Slawik aus Leverkusen zu den beiden Top-Transfrauen im Bundestag. (lz) * fr.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.