Der russische Präsident Wladimir Putin und hochrangige Militärs sollen die russische Invasion in der Ukraine von entfernten Orten aus kontrollieren, obwohl der Kreml zuvor erklärt hatte, dass Atomwaffen nur dann eingesetzt werden, wenn eine “wirkliche Bedrohung für Russland” besteht.
1/4 Putin soll nicht in Moskau sein, sondern tief in Sibirien. REUTERS Auch sein Verteidigungsminister Schoigu fliegt regelmäßig zwischen Moskau und der Stadt Ufa im Nordosten Russlands. über REUTERS Ksenias Tochter soll ihn dort Ende März besucht haben. REUTERS
Laut investigativen Journalisten soll sich Putin in einem Tierheim in Sibirien aufgehalten haben. Der zuletzt abwesende Verteidigungsminister von Schoigu soll sich im Ural versteckt gehalten haben. Diese Maßnahmen schüren Ängste vor einem ersten Atomschlag, vor dem Russland in der Vergangenheit gewarnt hat.
Nach neuesten Erkenntnissen hält sich der russische Präsident derzeit nicht in Moskau auf, sondern versteckt sich 2800 Kilometer von der Hauptstadt entfernt in einer Luxusunterkunft. Verteidigungsminister Sergej Schoigu, dessen längere Abwesenheit kürzlich Spekulationen ausgelöst hat, soll sich Berichten zufolge in einen Hochsicherheitsbunker zurückgezogen haben, berichtet die Daily Mail unter Berufung auf den bulgarischen Investigativjournalisten Christo Grossev. Grozu ist auch der russische Chef der Bellingcat-Gruppe, die weltweit investigativen Journalismus betreibt.
Schoigus Tochter ist unterwegs
Flugdaten russischer Staatsflugzeuge zeigen, dass sich Schoigu in einem Bunker bei Ufa, mehrere tausend Kilometer von Moskau entfernt, aufgehalten haben soll. Laut Grosev fliegen Kreml-Flugzeuge fast täglich in die abgelegene Stadt. Auch die Reisedaten von Schoigus Tochter Ksenia, die Ufa am 22. März für drei Tage besuchte, stützen diese Theorie. Ksenia machte kürzlich internationale Schlagzeilen, als sie auf Instagram ein Foto mit ihrem Kind in den Farben der Ukraine postete. Das Instagram-Profil ist nicht mehr öffentlich sichtbar. Wladimir Putins Chef soll sich noch weiter entfernt von möglichen Gefahren an einen sicheren Ort geflüchtet haben, höchstwahrscheinlich in Sibirien. Regelmäßig werden laut Bellingcat über Surgut die Transponder der Regierungsjets abgeschaltet, von wo aus voraussichtlich weiter Flugzeuge zu ihren geheimen Zielen fliegen. Grosev vermutet, dass es irgendwo in Sibirien einen streng geheimen Unterschlupf für hochrangige Kreml-Politiker und -Soldaten gibt. In der Vergangenheit gab es Berichte, dass Putin seine Familie in einem Tierheim im Altai-Gebirge untergebracht hat.
Kommt bald ein Atomschlag?
Der Rückzug hochrangiger Militärangehöriger in Schutzdepots verstärkt die Angst vor der Entwicklung russischer Atomwaffen. Im Falle eines ersten Nuklearschlags sollten solche Maßnahmen vor dem Angriff ergriffen werden, da Vergeltungsmaßnahmen möglich sind. Zuvor hatte Russlands Botschafter bei den Vereinten Nationen, Dmitri Poljanski, davor gewarnt, dass Putin das Recht habe, Atomwaffen einzusetzen, wenn die NATO Russland herausfordert. Vor wenigen Tagen machte auch Putins Sprecher Dmitri Peschkow deutlich, dass Russlands Kriegsstrategie in Ausnahmefällen den Einsatz von Atomwaffen vorsehe. Werden Sie als Mitglied Mitglied der 20-Minuten-Community und profitieren Sie täglich von tollen Privilegien und exklusiven Wettbewerben!