02.04.2022, 22:00 Uhr

Ein 34-jähriger Ukrainer wird mit internationalem Haftbefehl gesucht. Er wurde schließlich in einem Zug in der Nähe von Regensburg festgenommen. Der Mann soll wenige Tage zuvor in einem Hotel in Trier eine Ukrainerin gewaltsam getötet haben. Kriminalität in einer Beziehung schließen die Ermittler nicht aus. Die Polizei hat nach dem gewaltsamen Tod eines 38-Jährigen in Trier einen 34-Jährigen festgenommen. Der ukrainische Verdächtige sei am Samstagabend in einem Zug nahe Regensburg festgenommen worden, teilte die Polizei in Trier mit. Der 34-Jährige wurde mit internationalem Haftbefehl gesucht. Er ließ sich widerstandslos von der Bundespolizei festnehmen. Nach Angaben der Polizei wird der Tatverdächtige einem Ermittler des Amtsgerichts Regensburg vorgeführt und nach Ausstellung des internationalen Haftbefehls in Gewahrsam genommen. Wenn der Tatort abgeschlossen ist, werde der Mann anschließend nach Trier gebracht, sagte ein Polizeisprecher. Der 34-Jährige soll die Frau vor wenigen Tagen in einem Hotel in der Trierer Innenstadt getötet haben. Dort wurde das Opfer tot aufgefunden. Nach früheren Angaben von Ermittlern war die Frau aus der Ukraine vor dem Krieg mit vielen Familienmitgliedern nach Deutschland geflüchtet. Nach bisherigen Erkenntnissen soll der 38-Jährige den Zug von Merzig nach Trier in Rheinland-Pfalz unbegleitet transportiert haben. Dort traf er den ihm bekannten 34-Jährigen, der zuletzt in Polen gelebt haben soll. Warum es zu dem Treffen kam, war zunächst unklar. Die beiden sollen in ein Hotelzimmer gezogen sein. Dort ist es tatsächlich passiert. Nach bisherigen Erkenntnissen hatten die Ermittler die Möglichkeit einer Straftat in einer Beziehung nicht ausgeschlossen. Das Opfer wurde gefunden, während das Hotelpersonal putzte. Angehörige im Saarland meldeten die Frau am vergangenen Sonntag bei der örtlichen Polizei als vermisst.