Freiburg kündigte gestern an, gegen den offiziellen Spielstand zu protestieren, damit der DFB den Wechsel sportgesetzlich bewerten kann. Auch wenn die Erfolgsaussichten relativ gering sind, möchte man sich darüber im Klaren sein. Bayern-Trainer Julian Nagelsmann reagierte am Dienstag mit etwas Verständnis auf diese Entscheidung: „Ehrlich gesagt bin ich nicht überrascht. Ich bin nicht so entspannt wie der CEO und ich sage es ehrlich. Es ist schließlich ein Prozess, der zum DFB-Sportplatz gehört. Ich urteile nicht, ich bin nicht der Richter, aber meiner Meinung nach kann es nur in eine Richtung gehen“. Der 34-Jährige stellte zudem klar, dass es seinerseits keinen Grund für dieses Vorgehen gebe: „Ich kann aus persönlicher Sicht nicht nachvollziehen, warum Freiburg das gemacht hat. Ich glaube nicht, dass sie in 18 Sekunden getroffen hätten. Ich persönlich würde es nicht tun, weil Sie den Fehler eines Dritten ausnutzen, um Punkte zu bekommen.

„Das Thema liegt jetzt in den Händen der Sportstadien“

Vereinschef Oliver Kahn zeigte sich am Montagabend deutlich entspannter als Nagelsmann: „Wir sind nicht überrascht, dass der SC Freiburg Einspruch eingelegt hat. „Das Thema liegt jetzt in den Händen der Sportplätze, denen wir voll und ganz vertrauen“, sagte er der dpa.

Freiburgs Erfolgsaussichten sind überschaubar

Laut Sky Pay-TV wird der Deutsche Fußball-Bund nun alle Beteiligten befragen: „Das Sportgericht wird sich jetzt mit dem FC Bayern in Verbindung setzen, der dann zwei bis drei Tage Zeit hat, sich zu äußern“, erklärte DFL-Spezialist Alexander Bonengel. . Eine Entscheidung könnte daher noch in dieser Woche fallen. Laut DFB-Schiedsrichterbeobachter Knut Kircher sind Freiburgs Erfolgsaussichten sehr gering: „Normalerweise hätte er oder jemand aus seiner Mannschaft vor Wiederaufnahme des Spiels dafür sorgen müssen, dass die Anzahl der Spieler stimmt. Das hat er nicht getan, also ist der Schiedsrichter schuld. Der 58-Jährige betonte: „Der FC Bayern ist nicht für den Veränderungsprozess verantwortlich.