Doch der ortsansässige Neuseeländer schwebte weiterhin in Lebensgefahr. Denn die zerbrechliche Schneebrücke, auf der er gelandet war, drohte jeden Moment einzustürzen. Die Zeit drängte. Laut Daily Mail hatte es auch nur drei Prozent Akkulaufzeit. Dann erinnerte er sich daran, dass er mit der SOS-Funktion seines iPhones Hilfe rufen konnte. Drücken Sie fünfmal auf den Einschaltknopf an der Seite seines Telefons. Dieser benachrichtigt den örtlichen Rettungsdienst und sendet gleichzeitig die Einsatzstelle. Zusätzlich werden alle im Telefon als Notfallkontakte hinterlegten Nummern per SMS benachrichtigt, dass ein Notfall vorliegt. Im Riss hatte Tim Blakey eine 3G-Verbindung. Und so wurde der ortsansässige Rettungsexperte und Bergführer Michael Schwarzl (54) benachrichtigt. «Der Alarm kam durch das Business Center in Zion zu mir – dann bekomme ich die Koordinaten aufs Handy, sie holen mich mit dem Helikopter ab und bringen mich zum Unfallort», sagt der Österreicher gegenüber Blick. Der Brite hatte großes Glück. “Er war fast harmlos und wir drei haben es geschafft, ihn mit einem einfachen Flaschenzug aus dem Schlitz zu ziehen.”

Beim nächsten Besuch ein Bier als Dankeschön

Der Sturz in den Riss hatte noch viel mit Tim Blakey zu tun. „Er war sehr daran gewöhnt, er war nervös und ein bisschen blass“, sagt Schwarzl. Immer wieder bedankte sich der Brite für die Rettung. Der Bergführer im Blick: «Ich habe ihm gesagt, er muss mir ein Bier ausgeben, wenn er zurückkommt.» Laut Michael Schwarzl unterschätzen Wintersportler die Gefahr des Gletschers. “Vielleicht sehen sie ein paar Spuren neben der Landebahn, vielleicht sind sie nicht weit von dem markierten Bereich entfernt und dann passiert es und sie gehen hinein.” Ein weiteres Beispiel zeige, so der Bergführer, dass nicht alle Unfallopfer so viel Glück haben wie Tim Blakey. „Es kann auch böse enden, ein paar Tage später hatte jemand einen ähnlichen Unfall – hat den Sturz aber nicht überlebt. „Das ist nur russisches Roulette, was man in diesem Bereich beim Skifahren an der Piste spielt“, erklärt Schwarzl. Deshalb ist es so wichtig, innerhalb der Beschilderung an den Skipisten zu fahren. (obf)

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