Bundeskanzler Olaf Soltz hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin beschuldigt, mit der russischen Invasion in der Ukraine globalen Schaden angerichtet zu haben. Der Krieg verschärfe die bereits bestehenden wirtschaftlichen und sozialen Probleme infolge der Coronavirus-Pandemie weltweit, sagte Scholz am Samstag bei einer SPD-Wahlkundgebung in Essen. “Das ist eine Katastrophe für die Zukunft, weit über Russland und die Ukraine hinaus.” Putin folgt einer “imperialistischen Vision vergangener Jahrhunderte”. Sie werden sich dagegen wehren. Putin habe nicht richtig gerechnet, sagte der SPD-Politiker. Sie werden die Ukraine weiterhin unterstützen, auch mit Verteidigungswaffen. Eine große Einheit von Demokratien in der Welt reagierte schnell und verhängte harte Sanktionen gegen Russland.

“Das ist Putins großer, großer Fehler”

Putin stifte nicht nur Tod und Zerstörung in der Ukraine, so Scholz weiter. “Es zerstört auch die Zukunft Russlands. Das ist der große, große Fehler von Präsident Putin”, sagte Scholz. Es wird alles dafür getan, dass der Krieg schnell zu Ende geht und es wieder eine europäische Friedensordnung gibt, in der keine Grenzen mehr verletzt werden. Scholz verwies auf die ehemaligen SPD-Kanzler Willy Brandt und Helmut Schmidt. Sie wussten, dass man in sich selbst stark sein musste, damit Gewalt nicht gegen das Gesetz verstoßen konnte. Deshalb rede man in der Nato miteinander, deshalb werde die Bundeswehr jetzt gestärkt, sagte er mit Blick auf den geplanten 100-Milliarden-Euro-Fonds für die Ausrüstung der Bundeswehr.