Es herrscht wieder einmal dichte Luft in der Lecher Kommunalpolitik. Die „Our Village“-Liste kritisiert, dass es eine immer größer werdende Budgetlücke in der Kasse gebe. Das liegt vor allem an Versäumnissen bei Planung und Bau des umstrittenen Lecher Bürgerhauses. Bürgermeister Gerhard Lucian will sich dazu nicht äußern.
05.04.2022 19.20
Online ab heute, 19.20 Uhr
Nicht nur das Wetter in Lech war am Dienstag trübe, sondern auch die Stimmung im Stadtrat: Zwölf Millionen Euro fehlen angeblich im Haushalt. Das gehe aus dem Haushaltsvoranschlag hervor, sagt Gemeinderat Stefan Muksel aus der Liste „Unser Dorf“. „Gestern war diese Gemeindevertreterversammlung und da wurde natürlich das Budget und der Kostenvoranschlag erklärt“, sagt Muxel. „Und dann kamen wir auf die zwölf Millionen. Sie fehlen, weil es eine Mischung ist, natürlich wegen Corona und dem Bürgerhaus und wegen getätigter, aber nicht finanzierter Investitionen.
Haushaltsstreit in Lech
Es herrscht wieder einmal dichte Luft in der Lecher Kommunalpolitik. Die „Our Village“-Liste kritisiert, dass in der Kasse ein leeres Haushaltsloch klafft, das immer größer wird.
Die Opposition hat Angst vor Verkäufen
Die Opposition befürchtet nun, dass Gemeinschaftseigentum verkauft werden könnte, um das Haushaltsloch zu füllen. „Mit Krediten würde es sicherlich gehen, aber auch mit Verkäufen“, sagt Muxel. das ganze Gemeindezentrum.”
Der Bürgermeister will sich nicht äußern
Der Bürgermeister von Lech, Gerhard Lucian von List Lech, lehnte die Interviewanfrage des ORF zu dem Thema ab: Er wollte die Kritik nicht öffentlich kommentieren. Lucian sagte nur, er wolle “in den dafür vorgesehenen Gemeindeausschüssen Politik machen, aber nicht über die Medien”. Die Liste „Unser Dorf“ hingegen will, dass das Problem offen und transparent angegangen wird.