„Das ist wahnsinnig cool“, sagte Lückenkemper, der die 4×100-m-Sprintstaffel vor tosendem Publikum in 42,34 Sekunden vor Polen (42,61) und Italien (42,84) zum Sieg führte. Lückenkemper gewann fünf Tage nach ihrem überwältigenden 100-Meter-Triumph ihre zweite Goldmedaille. Rund 45.000 Fans erhoben sich während der Ehrenrunde von ihren Sitzen und ließen Schauer über den Rücken laufen. Weber hatte den Fans zuvor nach Platz vier mit dem goldenen Speer eingeheizt Olympia und die Weltmeisterschaft konnte der Mainzer nach 87,66 m endlich feiern: „Unglaublich, es war so cool hier, ich hätte nicht gedacht, dass ich heute werfen kann, meine Schulter tat weh, mein Rücken tat weh, ich habe nicht hineingeworfen. aber das Publikum hat so gepusht“, schwärmte er gegenüber „ZDF“. -Mikrofon – Die Fans sangen: “Oh, wie schön es ist.” EM Zweites Gold für Lückenkemper! Sprintstaffel stürmt zum EM-Titel VOR 12 STUNDEN Die Sprintstaffel der Herren sorgte hingegen für einen leichten Verbitterungseffekt, der DLV-Vierer leistete sich einen Fehler und wurde nach einem Fehler disqualifiziert. Bitter: Der deutsche Rekord von 37,97 Sekunden hätte für eine Medaille gereicht. Aber das dämpfte nur vorübergehend die Stimmung.
Leichtathletik-EM: 16 Medaillen als Entschädigung für das Scheitern bei der WM
Lückenkemper und Co. und sichert sich damit einen goldenen Abgang beim Deutschen Leichtathletikfest in München. Bereits am vergangenen Wochenende hatten Saskia Feige (Gehen/Bronze) und Lea Meyer (Hürdenlauf) sowie Bo Kandas Kontersportlerin Lita Baehre die Fans mit Silber begeistert. Insgesamt holten die von den enttäuschenden Weltmeisterschaften gebeutelten Leichtathleten 16 Medaillen, sieben davon Gold, und machten das Eugene-Debakel wieder gut. Lückenkemper und Co. Sie führten auch den Medaillenspiegel an – zuletzt vor zehn Jahren. „Die Tage in München waren gut für uns“, sagte Trainerin Annette Stein: „Ich bin sehr stolz auf diese Mannschaft, wie sie gespielt und agiert hat.“ Aber München war “nur” eine EM. Das „Ziel“ bleibe, „global“ mit den mächtigen Amerikanern und Afrikanern konkurrieren zu können. Die WM werde in Ruhe “analysiert”, damit sie “am X-Tag” wieder zugestellt werden könne.
Leichtathletik-EM – DLV-Präsident: „Wir heben jetzt nicht ab“
Spätestens bis Olympia 2024 in Paris will der DLV wieder eine „starke Mannschaft“ aufstellen, die mit der Welt mithalten kann. „Wir heben jetzt nicht ab“, sagte der DLV-Vorsitzende Jürgen Kessing. Entscheidend sei nun, „die Dinge sachlich aufzuarbeiten“ und die „richtigen Schlüsse“ zu ziehen. Das Team hat Potenzial, wie die Münchner gezeigt haben. Und Lita Baehre gab über Jahre hinweg den Ton an. „Die Medaille war der Anfang, aber bei einer möchte ich nicht bleiben“, sagte der Aufsteiger am Sprung. Das könnte Sie auch interessieren:Dramatik-Wechsel: Deutsche Sprinter scheiden im Finale der EM aus Sensationelles Silber Lita Baehre – Duplantis in einer eigenen Liga EM Goldener Speer für Deutschland! Webers Triumph in München VOR 12 STUNDEN EM WM-Krone und Sturz: Lea Meyer überwindet alle Hindernisse VOR EINEM TAG