In der Schweiz wurden die jüngsten nationalen Massnahmen für Covid am 1. April aufgehoben. Die Nachfrage nach Masken in öffentlichen Verkehrsmitteln und Gesundheitseinrichtungen ging am Freitag zurück. Die Swiss-Covid-Anwendung zur Lokalisierung von Kontakten wurde deaktiviert. Menschen, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben, müssen nicht mehr isoliert werden. Die Behörden forderten die Menschen jedoch auf, zu Hause zu bleiben, wenn sie Symptome hätten. Die Regierung begründete die Schritte in dieser Woche mit der hohen Immunität in der Bevölkerung und der stabilen Lage auf den Intensivstationen. Die Sieben-Tage-Inzidenz beträgt in der Hälfte der 26 Kantone weniger als 1000 Fälle pro 100 000 Einwohner. Die meisten Beschränkungen waren bereits Mitte Februar aufgehoben worden. Seitdem werden in Geschäften, Restaurants und Kultureinrichtungen kein Corona-Schutz und keine Masken mehr benötigt. Die Regierung will jedoch bis zum Frühjahr 2023 an „erhöhter Wachsamkeit und Reaktion“ festhalten: Bestehende Strukturen für Tests, Impfungen und Infektionsüberwachung sollen – falls erforderlich – schnell aktiviert werden. Zudem können die Kantone eigenständig strengere Massnahmen anordnen. In Bern und Genf beispielsweise gilt in Spitälern und Pflegeheimen eine Maskenpflicht.