Keine Maske im Regierungsflugzeug – FDP-Abgeordnete soll Maskenpflicht auf Flügen beenden
Stand: 12:41 Uhr| Lesezeit: 3 Minuten
Keine Maskenpflicht auf Flügen von Scholz und Habeck ab Kanada
Während der Kanada-Reise von Bundeskanzler Olaf Solz und Vizekanzler Robert Hambeck stießen Videos aus dem Regierungsflugzeug auf Kritik. Habeck und viele Journalisten können trotz Maskenpflicht auf deutschen Flügen ohne Maske erscheinen.
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Auf Flügen von und nach Deutschland besteht praktisch Maskenpflicht. Doch auf dem Regierungsflug nach Kanada reisten Politiker, Wirtschaftsvertreter und Journalisten ohne Gesichts- und Nasenbedeckung – es hagelte Kritik. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums erklärt die Bereitschaft zur Flugregelung.
Nach breiter Kritik an einem Regierungsflug mit Passagieren ohne Schutzmasken gegen das Coronavirus hat sich FDP-Fraktionschef Alexander Graf Lambsdorff für ein Ende der Maskenpflicht in Flugzeugen ausgesprochen. Man muss kein Maskengegner oder FDP-Politiker sein, um zu wissen: „Die #Maskenpflicht KANN nach diesen Bildern nicht in ‚normalen‘ Flugzeugen bleiben“, twitterte Lambsdorff am Dienstag. Er selbst ist kein maskierter Gegner.
In der Vergangenheit haben Aufnahmen von Regierungsflugzeugen für Verwirrung und Kritik gesorgt. Bei einer Kanada-Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Finanzminister Robert Habeck (Grüne) zeigen sie unter anderem viele Journalisten in der Maschine ohne Schutzmasken gegen das Coronavirus.
Das verstoße laut Bundesregierung nicht gegen die Regeln des Coronavirus im Luftverkehr. Demnach können nur diejenigen, die während des Transports eine FFP2-Maske oder eine medizinische Maske tragen, den Lufttransport nutzen. So steht es in § 28b Infektionsschutzgesetz.
Auf WELT-Anfrage nannte eine Regierungssprecherin eine Ausnahme: „Auf Flügen der Luftwaffe besteht keine Maskenpflicht. Alle Reiseteilnehmer müssen vor Reiseantritt einen aktuellen negativen PCR-Test vorlegen. Dies gewährleistet ein hohes Schutzniveau.“ Die Frage nach der Rechtsgrundlage dieser Ausnahme konnte am späten Montagabend zunächst nicht beantwortet werden.
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Eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums stellte am Dienstag klar, dass Paragraf 28b des Infektionsschutzgesetzes für gewerbliche Luftverkehrsunternehmen gelte, nicht aber für die Flugbereitschaft des Verteidigungsministeriums. Die Flugbereitschaftsabteilung hat Vorgaben für ihr Personal „innerhalb ihrer eigenen Durchsetzungsbehörde“ gemacht, darunter zum Beispiel, dass die Besatzung „in der Kabine und im Dienst“ Masken tragen muss. Für Passagiere gilt derzeit „muss einen gültigen 3G-Status haben“. Die Verwendung einer Maske wird empfohlen.
Am Sonntag befanden sich mehr als 80 Passagiere, darunter 25 Medienvertreter, an Bord des Air Force Airbus A340 auf dem Flug von Berlin nach Montreal, Kanada. Fotos und ein ARD-Video zeigen Finanzminister Habeck und Journalisten, die ohne Mund-Nasen-Schutz daneben stehen. Eine notwendige Bedingung, um mit Ihnen zu reisen, war ein negativer PCR-Test, der nicht mehr als 24 Stunden vor Abflug durchgeführt wurde.
Rezension von Armin Laschet: „Unsinn, aber gültige Gesetze“
Der frühere CDU-Chef Armin Lasset twitterte am Montag, Journalisten und Regierungsmitglieder würden „die (dummen, aber gültigen) Gesetze ignorieren“. Im Oktober 2020, als er damals Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen war, wurde er für ein Foto kritisiert, das ihn ohne Maske im Flugzeug zeigt. Ein Sprecher sagte damals, Laschet habe die Maske nur für einen kurzen Moment abgenommen, um gemäß den AHA-Regeln und Airline-Vorgaben zu essen und zu trinken.
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Der mitreisende stellvertretende Chefredakteur des Portals „The Pioneer“, Gordon Repinski, schrieb auf Twitter, er schätze das Infektionsrisiko bei einem Flug, vor dem sich alle Passagiere einem PCR-Test unterzogen hätten, als minimal ein. „Aber sieht es immer noch blöd aus, wenn solche Bilder öffentlich gemacht werden? Gesamt. Es ist ein weiteres Beispiel dafür, wie ein Flickenteppich von Regeln nur Vertrauen zerstört.”
Auch die Lufthansa meldete sich in einem Twitter-Thread zu Wort: „Ein negativer PCR-Test befreit Sie nicht vom Tragen einer Maske“, hieß es auf dem Account der Fluggesellschaft, die seit der Coronavirus-Pandemie von der Bundesregierung belastet wird. Und der frühere Berliner AfD-Fraktionsvorsitzende Georg Pazderski kritisierte auf Twitter: „Warum müssen eigentlich alle Passagiere, die nach, von und nach Deutschland fliegen, eine Maske tragen, Marie-Antoinette Habeck aber nicht?“
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Für Flugzeuge – wie auch Fernzüge – bleibt nach dem Ende vieler anderer Corona-Regeln die bundesweite Maskenpflicht für Passagiere und Personal bestehen. Kinder unter sechs Jahren sind von der Verpflichtung ausgenommen. Sie dürfen die Maske nur beim Essen und Trinken abnehmen.
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