Ab April steigen die Beamtenbezüge der Regierungsmitglieder und des Bundespräsidenten um 1,8 Prozent. Bundeskanzler Olaf Solz (63, SPD) bekommt rund 345 Euro/Monat mehr, seine Minister 275 Euro. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (66) bekommt 382 Euro extra. Doch damit nicht genug: Ab dem 1. Juli steigen die Zulagen für die Bundestagsabgeordneten um 310 Euro und für die Regierungsmitglieder um 155 Euro. Auch die ehemaligen Regierungschefs Angela Merkel und Gerhard Schröder dürfen sich über höhere Rentenbezüge freuen. Grund für Lohnerhöhungen: Ergebnis von Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst. Auch dort wurde für Bundesbeamte eine Erhöhung um 1,8 Prozent ausgehandelt. Und die Gehälter des Staates basieren auf ihren Gehältern. Aber es gibt einen anderen Weg. Angesichts der explodierenden Staatsausgaben in der Corona-Krise hat die alte Regierung unter Angela Merkel (CDU) eine Lohnerhöhung 2021 vermieden. Neukanzler Scholz macht dem Sparmarsch nun ein Ende. Steuerzahlerpräsident Reiner Holznagel (45) fordert die Bundesregierung gegenüber BILD zum Rücktritt auf: „Wenn der Tarifvertrag genehmigt wird, dann müssen der Bundespräsident, die Kanzlerin, der Minister und die Bundestagsabgeordneten einen Abschlag für die Anpassung leisten – das wäre in diesen Zeiten eine faire Botschaft.“