Ein ICE kollidierte in Vechelde (Kreis Peine) mit einem auf den Gleisen abgestellten Pkw. Eine Fahrerin hatte die Anweisungen ihres Navigationsgeräts offensichtlich etwas zu wörtlich genommen. Die 46-Jährige sei sehr früh nach links abgebogen und plötzlich auf den Schienen ihres Autos gefunden worden, sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Sonntag. Als die Frau merkte, dass er dort feststeckte, ging sie hinaus und bat um Hilfe. Doch nur kurze Zeit später kollidierte ein aus Braunschweig kommender ICE mit rund 160 Stundenkilometern mit dem Auto. Dem Fahrer blieb im Dunkeln keine Zeit zu reagieren.
Alle 320 Passagiere bleiben unverletzt
Bei der Kollision wurde das Auto unter der Lokomotive eingeklemmt. Laut Bundespolizei entgingen die 320 Passagiere dem Schock. Am Samstagnachmittag gelang es ihnen, in einen anderen Zug umzusteigen und weiterzufahren. Der Fahrer erlitt einen leichten Schock. Zur Bergung des Wracks musste die Lokomotive angehoben werden. Erst nach knapp zehn Stunden war das Projekt abgeschlossen. Dadurch kam es auf der Bahnstrecke zwischen Braunschweig und Hildesheim zu Verzögerungen. Die Bundespolizei schätzt den Schaden auf rund 750.000 Euro. Jederzeit zum anhören 8 Min Was in Ihrer Nähe wichtig ist, hören Sie um 15:00 Uhr in der Aufzeichnung der Regionalnachrichten. bei NDR 1 Niedersachsen. 8 Minuten Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Niedersachsen Aktuell | 27.03.2022 | 10:00 Uhr.