– Ab dem 3. April gelten in Deutschland neue Regeln für das Coronavirus.  Eine wichtige Neuerung ist das Ende der Maskenpflicht in Supermärkten und Geschäften.

Trotz hoher Inzidenzraten und steigender Krankenhauseinweisungen werden die Corona-Regeln in Deutschland am Sonntag, 3. April 2022, weitgehend abgeschafft. Denn an diesem Datum läuft das Infektionsschutzgesetz aus. Die 2G- und 3G-Zugangsregeln werden vorübergehend sein, ebenso wie die Pflicht zur Verwendung einer Maske in Geschäften und Schulen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat den Handel bereits aufgefordert, die Maskenpflicht freiwillig beizubehalten und per Hausordnung durchzusetzen, auch wenn es keine gesetzliche Regelung mehr gibt. Doch viele große Ketten wollen dieser Aufforderung nicht nachkommen und setzen auf die Eigenverantwortung ihrer Kunden. Sie dürfen in Geschäften freiwillig eine Maske tragen, es besteht aber keine Pflicht mehr.

In diesen Geschäften gilt ab dem Wochenende keine Maskenpflicht mehr:

– Einkaufszentren Media Markt-Saturn-Thalia-Deichmann-Ikea-C & A-ECE (in der Umgebung u. a. die Erlangen Arcaden, das Franken-Center in Nürnberg, die Arcaden in Regensburg, das Rotmain-Center in Bayreuth und die Stadtgalerie Schweinfurt) – Douglas – Familie Ernsting – Gerry Weber – Woolworth Auf Nachfrage der Bild-Zeitung äußerten sich auch Deutschlands große Lebensmittelhändler zur Pflicht einer freiwilligen Maske. Lidl, Kaufland und Rewe haben angekündigt, sich an die Regelungen der Bundesländer zu halten. Dadurch müssen Kunden in Bayern dort ab dem Wochenende keine Maske mehr tragen. Nach mehreren Handelsketten kündigte auch Edeka an, die Maskenpflicht ab nächster Woche nicht mehr generell aufrechtzuerhalten. „Uns fehlen die Möglichkeiten für Kontrollen“, sagte ein Sprecher der Deutschen Nachrichtenagentur Supermarkt. Das Unternehmen empfiehlt weiterhin, beim Besuch eines Supermarkts freiwillig eine medizinische Maske zu tragen, um Kunden und Mitarbeiter zu schützen. „Leider hat der Gesetzgeber mit der Novellierung des Infektionsschutzgesetzes entschieden, dass die Maskenpflicht nur noch in Ausnahmefällen und an besonderen Hotspots angeordnet werden kann“, kritisierte Edeka. „Man kann daher nicht erwarten, dass wir die Maskenpflicht mit Hilfe der Hausordnung weiter durchsetzen werden.“ Supermarkt-Riese Aldi habe noch keine „endgültige Entscheidung“ getroffen, erwäge aber, Kunden und Mitarbeitern eine Maske zu empfehlen. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Auch in DM-Apotheken sollte die Maske nur auf Empfehlung getragen werden. Generell gilt die Maskenpflicht in Deutschland ab dem Wochenende nur noch für Busse und Bahnen, Krankenhäuser und Coronavirus-Hotspots. Dieser Artikel wurde zuletzt am 31. März um 8:30 Uhr aktualisiert