Vor neun Monaten verwüstete das Juli-Hochwasser Teile von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. 181 Menschen verloren ihr Leben. Bundeskanzler Scholz hat nun eine Idee für den Wiederaufbau.

Bundeskanzler Olaf Soltz und Bundesinnenministerin Nancy Pfizer besuchten vom Hochwasser betroffene Gebiete in Nordrhein-Westfalen. Beide waren mit Ministerpräsident Hendrik Wüst nach Bad Münstereifel eingeladen. Scholz machte sich ein Bild vom Stand des Wiederaufbaus in dem vom Hochwasser im vergangenen Juli besonders betroffenen Gebiet.

besichtigen und plaudern

„Wir waren zusammen hier, um von den Menschen zu lernen, wie sie sich fühlen und wie sie sich in den letzten Monaten gefühlt haben“, sagte Wüst. “Es erfordert viel Respekt vor der Anstrengung der Gemeinde, hier wieder aufgebaut zu werden.” Öffentliche Äußerungen von Scholz waren nicht vorgesehen.

Anschließend reisten Scholz und Faeser ins Ahrtal in Rheinland-Pfalz, um sich über den Stand des Wiederaufbaus zu informieren. Begleitet wurden sie von der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Cornelia Weigand, der überparteilichen Landeshauptfrau von Ahrweiler. Bei einem Rundgang durch Ahrbrück führte Scholz Gespräche mit den Opfern. „Gemeinsam mit der Bundesregierung und den Verantwortlichen vor Ort gehen wir mit Hochdruck an den Wiederaufbau“, sagte Dreyer. Das Gebiet in der Gemeinde Altenahr war besonders stark von der Flut betroffen.

Bundeskanzler Scholz besucht Auen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz

Philipp Wundersee, WDR, Tagesschau um 20 Uhr, 29. März 2022

Zudem betonte Innenminister Fasser, dass die Folgen “aus dieser schrecklichen Katastrophe” kämen. „Wir arbeiten hart daran, den Bevölkerungsschutz zu stärken, um gegen den künftigen Klimawandel und extreme Wetterereignisse zu kämpfen.“ Vor allem die Warninfrastruktur wird verbessert – zum Beispiel durch die Erweiterung der Sirenen und eines Handy-Warnsystems (Cell Broadcast).

Viele Tote in NRW und Rheinland-Pfalz

Extreme Niederschlagsmengen im Juli führten in beiden Bundesstaaten zu katastrophalen Überschwemmungen. In Nordrhein-Westfalen gab es 48 Tote, in Rheinland-Pfalz 133 Menschen.