Die Staatsanwaltschaft Innsbruck leitete im vergangenen Jahr ein Ermittlungsverfahren gegen Fuchs wegen des Verdachts der Verletzung der Schweigepflicht ein. Es wurde spekuliert, dass Fuchs dem bereits suspendierten Abteilungsleiter Christian Pilnacek Informationen zum Stand der Verfahren – etwa im Fall Gernot Blümel – gegeben haben könnte. Auch einer verdächtigen Falschaussage wurde nachgegangen. Einige Aspekte der Forschung wurden im Herbst eingestellt. Fuchs geriet zuletzt erneut unter Druck, nachdem Neuigkeiten zwischen ihm und dem ebenfalls gesperrten Christian Pilnacek bekannt wurden. Die beiden hatten über die Observation eines WKStA-Mitarbeiters im Rahmen der Dienst- und Fachaufsicht gesprochen. Kurz vor der Beschlagnahme seines Handys im März 2021 soll er im Internet intensiv nach Informationen zu Datenlöschung und -wiederherstellung, verschlüsselter Kommunikation und Prepaid-Handys gesucht haben. Nach der Beschlagnahmung seines Handys im vergangenen Jahr entzog Fuchs seine Vollmachten. Seitdem ist er nicht mehr für alle Belange der WKStA zuständig.