Laut der britischen Zeitung The Times wird der Premier-League-Klub des jetzigen Besitzers Roman Abramovich (55) in der Woche ab dem 18. April ein ausgewähltes Angebot eines Bieters der Londoner Regierung zur Genehmigung vorlegen. Das teilte die Raine Group, die US-Geschäftsbank, die den Verkauf des Blues abwickelt, bei den ausgewählten Joint Ventures mit. Demnach müssen die verbindlichen und finalen Angebote bis zum 11. April vorliegen, einen Tag vor dem zweiten Spiel des Viertelfinals der Champions League bei Real Madrid. Es liegt an jedem Team zu entscheiden, ob es sein ursprüngliches Gebot erhöhen möchte. Allerdings müssen die Bieter mindestens 1,1 Milliarden an Zukunftsinvestitionen zusagen, um den Klub zu übernehmen. Die Vorschläge werden vom dreiköpfigen Führungsteam der Raine Group und Chelsea geprüft, das den Prozess in Abramovichs Abwesenheit überwacht. Laut Sky Sport News gehören zu den Interessengruppen die Familie Ricketts (Eigentümer des amerikanischen Baseballteams Chicago Cubs von MLB), Todd Boehly (Miteigentümer von LA Dodgers von MLB), Sir Martin Broughton (ehemaliger Präsident von British Airways und Liverpool FC) und Atalanta-Miteigentümer Stephen Pagliuca. Auch Nick Candy (Luxusimmobilienentwickler und lebenslanger Chelsea-Fan) soll auf eine Übernahme hoffen. Sein neustes Angebot soll von dem Verfahren ausgeschlossen worden sein. Hier finden Sie Inhalte aus sozialen Netzwerken
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Aktivierung sozialer Netzwerke Aufgrund der russischen Invasion in der Ukraine hatte Abramovich Anfang März angekündigt, Chelsea verkaufen zu wollen. Zuvor hatte die britische Regierung schwere Sanktionen gegen den Besitzer wegen angeblicher Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin (69) verhängt. 2003 kaufte der Oligarch den Premier-League-Klub, der nach aktuellen Schätzungen mindestens zwei Milliarden Pfund (2,4 Milliarden Euro) wert sein soll. Obwohl die britische Regierung kürzlich die Bedingungen gegen den Klub von Trainer Thomas Tuchel (48) gelockert hat, kann der Klub seinen Fans weiterhin Tickets für Auswärtsspiele in der Premier League, der Champions League und dem englischen Pokal verkaufen. Bei Heimspielen dürfen nur Dauerkartenbesitzer und Gästefans das Stadion betreten. Aber nach wie vor darf Chelsea keine Transfers tätigen und generell kein Geld verdienen.