Heute wurde im Rathaus eine Vereinbarung über eine Fahrradinitiative unterzeichnet, mit der Bund, Länder und Kommunen diese Mobilitätsform stärken wollen.  Die Vereinbarung enthält zehn Punkte.          
     04.04.2022 13.12       
     Online ab heute, 13.12 Uhr

Umwelt- und Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) bekräftigte das Ziel, die Radverkehrsquote von 7 auf 13 Prozent zu steigern. Bis Dienstag steht das Fahrrad im Rathaus im Rampenlicht – beim 13. Austrian Bike Summit. Wie Gewessler betonte, boomt der Radsport. Mit Blick auf die aktuelle Situation in der Ukraine betonte er zudem, dass keine Bodenschätze verwendet würden. „Radfahren ist eine Form der Mobilität, die ohne russisches Öl auskommt.“ Gemeinsam mit Wiens Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ), Vorarlberger Mobilitätsstadtrat Daniel Zadra (Grüne) und Gemeindebundspräsident Alfred Riedl bekräftigte er, dass die Rad-Attacke gemeinsam durchgeführt werde. mehr zum Thema

Neue Fahrradpolitik

Das Budget wurde auf 60 Millionen Euro erhöht

Die Ausbauziele sind laut Bundesregierung im Nationalen Energie- und Klimaplan, im Regierungsprogramm und im Generalmobilitätsplan festgelegt. Das aktuelle Abkommen enthält zehn Punkte. Insbesondere sollten ausreichende Finanzmittel bereitgestellt werden, beispielsweise um die notwendige Infrastruktur aufzubauen. Nach Angaben des Abteilungsleiters stiegen die Mittel in diesem Jahr von 40 auf 60 Millionen Euro. Darüber hinaus wurde im April das neue Förderprogramm zur Unterstützung der Bundesländer, Städte, Gemeinden und Unternehmen Österreichs zur Einreichung freigegeben. Auch die Schaffung fahrradfreundlicher Regelungen sollte gefördert werden. Hier sei es laut Gewessler wichtig, die Verkehrsregeln entsprechend zu prüfen bzw. zu überarbeiten. Dadurch wird die Sicherheit dieser Form der Verkehrsmobilität erhöht.

Große Konferenz mit 500 Fachleuten

Sima berichtete über das kürzlich eingeführte Fahrradrouten-Erweiterungsprogramm. Allein in diesem Jahr seien 44 neue Projekte geplant, betonte er. Herr Zadra verwies auf die im Vergleich zum Bundesdurchschnitt sehr hohe Radverkehrsquote in Vorarlberg – und freute sich, dass er nun einen Gang zurückschalte. Bürgermeister Riedl lobte die Investition in den Radverkehr unter anderem als Ankurbelung des regionalen Handels, da Radler eher im lokalen Geschäft einkaufen. Auf dem Fahrradgipfel im Rathaus, der vom Klimaschutzministerium der Stadt und dem Mobilitätsservice organisiert wird, wird das Thema intensiv diskutiert. An der Sonderkonferenz nehmen mehr als 500 lokale und internationale Experten teil. Zum Programm gehören auch Workshops und Exkursionen.