Der Vorstoß aus den Bundesländern Wien, Kärnten und Salzburg sorgt derzeit für Aufsehen. Sie fordern härtere Strafen für Geschwindigkeitsüberschreitungen und härtere Razzien bei illegalen Straßenrennen. Im Extremfall sollten die Fahrzeuge auch beschlagnahmt werden, sagte Wiens Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) am Dienstag im Wiener Rathaus. Laut Umweltministerin Leonore Gewessler wird ein Gesetzentwurf mit dem Innenministerium abgestimmt, berichtet Der Standard.

Wegfahren nach mehr als 100 km/h im Gelände

Vor allem in Wien ist eine enorme Zunahme der Roadrunner- und Tuningszene zu beobachten. Als „extrem schnell“ können laut dem Vorschlag der drei Bundesländer Straßenrowdys im Bereich, die mit über 100 km/h unterwegs sind, bezeichnet werden. Auch das Schnellbootauto soll vorläufig und im Wiederholungsfall auch dauerhaft beschlagnahmt werden können. Im Verkehrsausschuss des Bundestags hat die Koalition am Dienstag das nächste türkis-grüne Paket zur Bekämpfung von Schnellbooten beschlossen. Für „illegale Straßenrennen, brutale Lärmbelästigung und das vorsätzliche Herbeiführen von Explosionen“ sollen künftig höhere Strafen verhängt werden. Insgesamt werden die Sanktionen in der Gesetzgebung für Autos auf 10.000 Euro verdoppelt. Auch Autoschlüssel oder Nummernschilder können von Kriminellen bis zu 72 Stunden entfernt werden. Nach einem Beschluss von Nationalrat und Bundesrat wird die KFG-Novelle voraussichtlich im Mai in Kraft treten. Auch Umweltministerin Leonore Gewessler kann sich vorstellen, dass das Auto dauerhaft für extreme Geschwindigkeiten zugelassen wird.

Die Regierung arbeitet an einem anderen Plan

Wie asVP-Verkehrsbeauftragter Andreas Ottenschläger in einer Aussendung mitteilte, werde bereits an einem weiteren Plan gearbeitet: „Auf dem richtigen Weg“, sagt er. Nav-Account rote Zeit05.04.2022, 20:28 | Akt: 05.04.2022, 20:52