Russland wirft Baerbock “Hasspropaganda” vor.

Die diplomatischen Beziehungen zwischen Russland und Deutschland verschlechtern sich. Der Kreml wirft Außenminister Baerbock Vorwürfe gegen russische Diplomaten vor, die an “Hasspropaganda” grenzen. Moskau Nach der Ausweisung Dutzender russischer Diplomaten aus Deutschland hat Moskau Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) scharf angegriffen. Bayerbok verfolge eine “aggressive antirussische Linie”, die von besonderem Zynismus geprägt sei, sagte Außenamtssprecherin Maria Sacharowa am Dienstag in Moskau. Er reagierte damit auf Baerbocks Entscheidung vom Vortag, die Diplomaten zu “unerwünschten Personen” zu erklären. Lesen Sie mehr nach der Anzeige Lesen Sie mehr nach der Anzeige +++ Alle News zu Putins Krieg im Live-Blog ansehen +++ Insgesamt 40 in Deutschland arbeitende Russen werden das Land verlassen – “ohne triftigen Grund”, sagte Sacharowa. Dies ist ein beispielloser Ansatz, der darauf abzielt, “einen ganzen Komplex bilateraler Beziehungen zu zerstören”. Bayerbock hatte den Diplomaten vorgeworfen, “jeden Tag hier in Deutschland gegen unsere Freiheit, gegen den Zusammenhalt unserer Gesellschaft” zu arbeiten. Lesen Sie mehr nach der Anzeige Lesen Sie mehr nach der Anzeige Das grenzt an “Hasspropaganda”, sagte Sacharowa. Sie selbst kündigte eine spürbare Reaktion auf den widersprüchlichen Schachzug an. Es sei ein Schlag für “unsere Beziehungen zu Deutschland”. Für die katastrophalen Folgen trage allein die deutsche Seite die Verantwortung, betonte Sacharowa. Berlin zeigte einmal mehr offen seinen feindlichen Kurs. Nach Abzug der russischen Truppen: Selenskyj besucht Schlachtfelder Der ukrainische Präsident Selenskyj hat am Montag die Lager in der Nähe von Kiew besucht. © Was: Reuters Zakharova warf Bayerbok “russophobische Hysterie” vor. Die Linie entschied der Minister vor dem Hintergrund der Situation im Kiewer Vorort Bucha. Sacharowa bestritt erneut, dass russische Soldaten dort wehrlose Menschen getötet und teilweise Zivilisten mit Handschellen gefesselt hätten. Die Ukraine wirft Russland vor, Zivilisten getötet und Kriegsverbrechen begangen zu haben. Auch andere EU-Staaten deportierten daraufhin russische Diplomaten. Russland hat am 24. Februar eine Offensive gegen die Ukraine gestartet. RND / dpa