Seit 1994 ist er Familienoberhaupt und Schulhausmeister an der Volksschule Hoefftgasse in Wien-Simmering. An dieser Volksschule und allen anderen Schulen in Wien wird nun die Trauerfahne angebracht – nachdem am Montagmorgen die Schulwache gefunden wurde von Kollegen Schulpersonal in einem Raum des Schulgebäudes schwer verletzt mit Messerstichen und Wunden am Oberkörper. Sofort wurden Beamte der Stadtpolizei Simmering und Einsatzkräfte des Berufsrettungsdienstes Wien sowie der Tatort und das Ermittlungsteam des Landeskriminalamts verständigt. Trotz sofortiger Reanimation verstarb der Mann noch vor Ort. Zwei Zeugen sahen unabhängig voneinander zwischen 6.25 und 6.30 Uhr einen Mann aus dem Haupteingang der Schule kommen, der offenbar nicht zur Schule gehörte. Laut Zeugen verließ der Mann das Schulgelände in Richtung Muhrhoferweg und war dünn, etwa 175-185 cm groß, hatte jugendlichen Gang, dunkle Hosen, vermutlich einen dunklen „Hoodie“ mit Kapuze über dem Kopf und weißem Gesicht. Maske. Nachdem die Polizei Zeugen gerufen hatte, seien bereits einige Anzeigen eingegangen, die nun überwacht würden, so Polizeisprecher Daniel Fürst. Derzeit besteht der Verdacht auf Tötungsdelikte. Die genauen Umstände und die Vorgeschichte des Vorfalls sind noch unbekannt. Das Kriminalamt Wien, eine Ermittlungsstelle Leben/Leben, hat die Ermittlungen aufgenommen.
Reaktionen auf die Veranstaltung
Bildungsdirektor Heinrich Himmer (SPÖ) reagierte umgehend: „Ein Krisenstab und eine Schulpsychologie sind vorhanden. Wir haben alle Eltern angerufen und haben eine eigene Hotline für sie, wo sie sich melden können, wenn sie Veränderungen oder Stress bei ihrem Kind bemerken. Wir haben auch mit allen Lehrern und Hortbetreuern des Hotels gesprochen.” Die Eltern und die Schule waren bei den Gesprächen mit Himmer sehr zurückhaltend. Die Stimmung ist im Moment ruhig. „Wie so oft bei solch tragischen Ereignissen kommen die Verarbeitungsschritte oft erst später, nachdem man einige Tage darin geschlafen hat. Natürlich sind jetzt alle geschockt, weil ihn alle kannten. „Dabei ist es entscheidend, die nächsten Tage da zu sein und alle Betroffenen gut zu unterstützen“, sagte der Bildungsdirektor. Auch Bildungsstadtrat und Wiener Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Junge) äußerte sich am Dienstag enttäuscht: „Mir fehlen die Worte. Die Tat lässt uns alle, die in Wien für die Schulen zuständig sind, überrascht zurück. Wenn ein Peer, der mitten im Leben stand, unter diesen Umständen sein Leben verliert, ist das einfach unverständlich. „Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um seiner Familie und seinen Freunden mein aufrichtiges Beileid auszusprechen“, sagte Wiederkehr.