Wolodymyr Selenskyj forderte vor dem UN-Sicherheitsrat den Ausschluss Russlands aus dem Gremium und setzte russisches Vorgehen mit dem von Adolf Eichmann gleich: „Ich möchte die russischen Diplomaten daran erinnern, dass Eichmann gescheitert ist. Die Vereinten Nationen werden ihre eigenen Menschenrechtsexperten einsetzen, um das Massaker zu untersuchen. Ein Team des UN-Büros mit etwa 50 Mitarbeitern befindet sich derzeit in Uzhgorod in der Westukraine, etwa 800 km von Bucha entfernt. Datum noch nicht gemeldet.

Weitere Vorfälle

Die gemeldeten Vorfälle im Gebiet um die Hauptstadt Kiew sind nicht die einzigen mutmaßlichen Kriegsverbrechen nach der russischen Invasion: Russland wird unter anderem der mehrfache Einsatz von Streumunition in zivilen Gebäuden vorgeworfen. Doch die ukrainische Regierung ermittelt auch wegen eines mutmaßlichen Kriegsverbrechens aus den eigenen Reihen: Ukrainische Kämpfer sollen russischen Kriegsgefangenen in die Beine geschossen haben.