Doch die Schweiz ist zumindest kurzfristig auf russisches Gas angewiesen. Gemäss «Tages-Anzeiger» werden nun die Schweizer Pläne für einen Gasterminal in der Region Basel aktualisiert. Ein Speicher soll Unabhängigkeit von Putins Gas ermöglichen.
Terminal bei Schweizerhalle
Auf russisches Gas kann die Schweiz kurzfristig kaum verzichten. Aber es gibt Hoffnung. Die Gasverbund Mittelland AG zahlt seit zehn Jahren Miete für ein Grundstück in Muttenz BL. Die ursprüngliche Idee: der Bau eines Terminals in Schweizerhalle, wo Flüssiggas aus aller Welt gelagert werden kann. Diese Entwürfe werden nun wieder aus der Schublade gezogen. Ziel: Import von verflüssigtem Erdgas aus den USA, Katar oder Ägypten. Und machen Sie sich so unabhängig von russischem Gas. Denn die Gasversorger sind bereits dabei, Gas für den nächsten Winter einzukaufen. So wenig Russisch wie möglich.
Per Schiff und Bahn
“Wenn uns ein solches Projekt mehr Unabhängigkeit verschafft, kommt es der ganzen Schweiz zugute”, sagte Rolf Samer dem Tages-Anzeiger. Er ist Vorstand der Gasverbund Mittelland AG. Die Schweizerhalle wäre als Standort vorbestimmt, weil Schiffe aus Rotterdam anlegen können. Sogar ein Eisenbahnanschluss wäre vorhanden, wenn der Rhein ohne Wasser bleibt. Das könnte Sie auch interessieren Eines ist dem Experten klar: „Bei der Sicherung der Energieversorgung muss man sich diese Pläne genau anschauen“, sagt Summer. Es wird ausreichend Kapazität vor Ort geben. Die Chancen, dass die Schweiz im nächsten Winter unabhängiger wird und auf russisches Gas verzichten kann, stehen also gut. (pbe)