Der DAX eröffnete die Sitzung 1,22 Prozent stärker bei 14.592,74 Punkten und baut seine Gewinne im Tagesverlauf weiter aus. Auch der TecDAX legte deutlich zu und startete 0,88 % höher bei 3.300,53 Punkten. Nach einem positiven Wochenstart legte der deutsche Leitindex am Dienstag weiter zu. Am Vortag war der DAX erstmals seit dem russischen Einmarsch in der Ukraine zeitweise über 14.600 Einheiten geklettert und konnte diese am zweiten Handelstag der Woche durchbrechen. Der Rückgang der Ölpreise hat den Aktienmärkten zuletzt etwas Erleichterung verschafft. Diese werden laut Commerzbank-Experten vor allem durch den Lockdown wegen des Coronavirus in China reduziert. Somit spekuliere der Markt auf sinkende Nachfrage, sagte er, was etwas Druck von der Inflationsdynamik entferne. Gleichzeitig warnen Experten jedoch vor weiteren Störungen in globalen Lieferketten. Auch im Ukraine-Konflikt besteht Hoffnung, dass es doch noch eine Lösung geben könnte. Am Dienstagvormittag trafen sich in Istanbul Delegationen aus Russland und der Ukraine zu einer neuen Gesprächsrunde. Die Diskussion ist beendet. „Während es immer noch Berichte über Lücken in den Forderungen beider Seiten gibt, scheint es in einer Reihe wichtiger Fragen Kompromisse gegeben zu haben, darunter die früheren Ambitionen der Ukraine, der NATO beizutreten“, sagte Marktexperte Craig Erlam der Deutschen Presse Oanda. Klicken Sie hier für eine vollständige Übersicht des Index Die Bullen dominierten am Dienstag die europäischen Aktienmärkte. Der EuroSTOXX 50 liegt klar im positiven Bereich. Zuvor wurde er 0,5 % höher bei 3.906,47 Punkten gehandelt. Gute internationale Rahmenbedingungen, Hoffnungen auf Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine sowie sinkende Ölpreise werden am Dienstag für gute Stimmung an den europäischen Börsen sorgen. Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland in der Türkei stehen am zweiten Handelstag der Woche im Fokus der Marktteilnehmer. Der Präsident der Ukraine Zelensky hat seine Bereitschaft zum Ausdruck gebracht, die Frage der Neutralität seines Landes zu prüfen. Russland drängt derweil nicht mehr auf einen Regierungswechsel in der Ukraine. Klicken Sie hier für eine vollständige Übersicht des Index Die Wall Street ging am Dienstag in Vorbestellung. Der Dow Jones war deutlich stabiler, bevor die Startglocke läutete. Auch der NASDAQ Composite wird voraussichtlich Gewinne erzielen. Die Tatsache, dass bei den Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine Fortschritte erzielt wurden, ist unterstützend. Auch der weiter stark fallende Ölpreis lindert die Inflationsängste der Anleger. Der Verbrauchervertrauensindex steht am Dienstag bei den Finanzdaten auf der Tagesordnung. Marktanalysten erwarten, dass der Index von 110,5 Punkten im Vormonat auf 107,5 Punkte im März gefallen ist. Klicken Sie hier für eine vollständige Übersicht des Index Die asiatischen Aktienmärkte zeigten am Dienstag unterschiedliche Trends. Zum Handelsschluss notierte der japanische Leitindex Nikkei um 1,1 % höher bei 28.252,42 Punkten. Unterdessen fiel der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland um 0,33 Prozent auf 3.203,94 Punkte. In Hongkong stieg der Hang Seng um 1,12 Prozent auf 21.927,63 Punkte. Die Aktienmärkte in Asien folgten am Dienstag dem positiven Trend an der Wall Street vom Vortag – mit Ausnahme von Shanghai, wo Pekings Lockdown-Politik zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie die Märkte einschränkte. Nach der starken Trendwende am Montag wurde der weitere Rückgang der Ölpreise als Preistreiber erkannt. Darüber hinaus richteten sich die Augen hoffnungsvoll auf die Türkei, wo die Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland auf persönlicher Ebene fortgesetzt werden. Klicken Sie hier für eine vollständige Übersicht des Index