Der DAX startete mit 0,73 Prozent Abschlag bei 14.712,32 Punkten in den Handel und rutschte dann tiefer ins Minus. Das Börsenbarometer verzeichnet derzeit deutliche Verluste. Zum Handelsstart verlor der TecDAX 0,13 Prozent auf 3.357,81 Punkte und bewegt sich nun auch tiefer in den roten Bereich. Nach der Rallye vom Vortag sind die Anleger zur Wochenmitte wieder kalt. Russlands Ankündigung, die Feindseligkeiten um Kiew zu reduzieren, überwiegt Skepsis. Der Schritt wird also nicht überall als Deeskalationsversuch gewertet. So warnte das US-Verteidigungsministerium vor einem neuen Militärschlag in anderen Landesteilen. Ob Russlands Maßnahme Bestand habe, bleibe abzuwarten, schrieb die Landesbank Helaba laut dpa-AFX. „Der Krieg dauert noch an und es gibt Bedenken hinsichtlich eines Einfrierens der Energielieferungen aus Russland.“ Im Hinblick auf die russischen Gaslieferungen wirft die Aussage der Bundesregierung zur Frühwarnstufe des Gasnotfallplans einige Unsicherheiten auf. „Am Tag vor Ablauf des russischen Rubel-Ultimatums scheint die Regierung dieses Mal mehr über den Markt zu wissen“, sagte ein Händler gegenüber Dow Jones Newswires. Der Kreml hat derweil angekündigt, dass russisches Gas ab Donnerstag noch nicht in Rubel bezahlt werden muss. Auch die Konjunkturdaten stehen am Mittwoch im Fokus: Im März beispielsweise hat der Inflationsdruck in Deutschland stärker als erwartet zugenommen, was auf eine entsprechende Entwicklung für den Euroraum hindeutet. Klicken Sie hier für eine vollständige Übersicht des Index An den europäischen Aktienmärkten sind am Mittwoch Verluste zu beobachten. Zu Handelsbeginn fiel der EuroSTOXX 50 um 0,12 Prozent auf 3.997,46 Punkte. Danach geht es aber deutlich bergab. Laut Dow Jones Newswires sagen Händler zu den Gesprächen zwischen Russland und der Ukraine, dass am Vortag zu viel Vorschusslorbeeren gegeben wurden. „Es ist gut, dass die Leute reden, aber die Tatsache, dass die Aktienmärkte bereits auf Vorkriegsniveau handeln, spiegelt nicht die aktuelle Risikolage wider“, sagte ein Händler. Klicken Sie hier für eine vollständige Übersicht des Index An der Wall Street ist die gute Stimmung vom Vortag am Mittwoch nicht mehr sichtbar. Der Dow Jones beginnt die Sitzung mit einem Rückgang von 0,06 % auf 35.273,63 Punkte. Der NASDAQ Composite startete 0,42 % niedriger bei 14.558,59 Punkten. Der anfängliche Optimismus verblasste, nachdem am Vortag Berichte über Fortschritte bei den Waffenstillstandsgesprächen zwischen Russland und der Ukraine die US-Märkte beflügelt hatten. Abgesehen vom Kriegsthema interessieren sich Investoren vor allem für Wirtschaftsdaten. Die US-Wirtschaft ist im vierten Quartal 2021 extrem stark gewachsen, wenn auch etwas weniger als zuvor berichtet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg laut Daten aus der dritten Veröffentlichung im Vorquartal um 6,9 % gegenüber dem Vorjahr. Etwas besser als erwartet fiel derweil der Stellenbericht von ADP aus. Es soll eine Vorschau auf die offiziellen Daten für den Monat März geben, die am Freitag erwartet werden. Ein weiterer negativer Faktor ist, dass die Ölpreise nach den Beiträgen des Vortages heute wieder steigen. Klicken Sie hier für eine vollständige Übersicht des Index Auch die Aktienmärkte in Fernost zeigten am Mittwoch gemischte Vorzeichen. Japans Leitindex Nikkei fiel am Ende des Tages um 0,80 % auf 28.027,25. Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite um 1,96 Prozent höher bei 3.266,60 Punkten. In Hongkong erzielte Hang Seng bis zum Läuten der Schlussglocke 22.232,03 Punkte und stieg damit am Board um 1,39 Prozent. Asiatische Investoren sind zuversichtlicher und kaufwilliger geworden, nachdem Russland angekündigt hat, seine Militärschläge in der Nordukraine zu reduzieren. Unterstützend wirkte auch, dass es beim Ölpreis keine großen Kapriolen gab. In Japan wurden am Mittwoch viele Aktien ohne Dividende gehandelt, was den Nikkei belastete. Klicken Sie hier für eine vollständige Übersicht des Index