Faeser betonte, dass die Polizei diese Fälle genau beobachte und alle in diesem Land gleichermaßen schütze. Der Minister mahnte: „Dieser Konflikt darf nicht auf unsere Gesellschaft übertragen werden. Wir erinnern uns immer: Das ist Putins verbrecherischer Angriffskrieg. “Es ist nicht der Krieg der hier in Deutschland lebenden Menschen mit russischen Wurzeln.” Gleichzeitig forderte der Innenminister die Bürger in Deutschland auf, wegen der Krise in der Ukraine keine Hamster, etwa Mehl, zu kaufen. Faeser sagte: „Es gibt absolut keinen Grund für diese sogenannten Hamstermärkte. Ich fordere Sie daher auf, dies nicht zu tun. „Denn nur durch Hamsterkäufe gibt es Lieferengpässe, die es vorher nicht gab.“ Hier finden Sie Inhalte Dritter Die Anzeige von eingebetteten Inhalten erfordert Ihre widerrufliche Zustimmung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten, da Anbieter von eingebetteten Inhalten als Drittanbieter diese Zustimmung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der Vereinigten Staaten, gemäß Artikel 49 (1) (a) der DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.

Alle Entwicklungen im Live-Ticker:

5:00 Uhr. – Außenminister der CDU fordert Einsetzung einer Untersuchungskommission zur Russlandpolitik

Nach den schweren Vorwürfen des ukrainischen Botschafters Andrij Melnyk gegen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier forderte der Vizepräsident der Bundestagsfraktion, Johann Wadephul, eine Überprüfung der deutschen Russlandpolitik. „Jeder wird ab und zu gefragt: Waren wir sehr naiv? Haben wir die Lage richtig eingeschätzt?“ sagte Wadephul im Verlagsnetzwerk Deutschland (RND). Das müsse gelöst werden, erklärte der CDU-Außenpolitiker. “Da würde ein Untersuchungsausschuss Sinn machen.” Mit Blick auf den Bundespräsidenten sagte Wadephul: „Bundespräsident Steinmeier hat Grund, sich hierzu grundsätzlich zu äußern. Das wünsche ich mir.“ Lesen Sie auch Auch FDP-Parlamentssekretär Johannes Vogel forderte eine Neubewertung der bisherigen Russlandpolitik. Der Bundestag solle „analysieren, wie und warum eine derart falsche und energienaive Politik für Russland in den vergangenen Jahren von früheren Regierungen betrieben werden konnte“, sagte er der Bielefelder Zeitung „Neue Westfälische“ (Montag).

04:51 – Russland fordert ein Treffen des UN-Sicherheitsrates zu Bucha

Russland hat als Reaktion auf Vorwürfe von Kriegsverbrechen in der Ukraine für Montag eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates einberufen. Moskau habe das Treffen wegen “ekelhafter Provokationen ukrainischer Radikaler” beantragt, sagte Russlands stellvertretender UN-Botschafter Dmitri Poljanski am Sonntag auf Twitter. Lesen Sie auch Die russische Armee hatte sich zuletzt aus dem Gebiet um die ukrainische Hauptstadt Kiew zurückgezogen. Nach Angaben ukrainischer Behörden wurden daraufhin im Vorort Bucha Hunderte von Zivilisten gefunden. Die Fotos und Videos vom Ort sorgten international für Entsetzen. Bundeskanzler Olaf Solz (SPD) und andere Westler haben Moskau Kriegsverbrechen vorgeworfen. Moskau hat bestritten, dass russische Soldaten Zivilisten in Buchara getötet haben. Der Kreml hat Kiew beschuldigt, Fotos der Leichen inszeniert zu haben.

00:50 – Vizepräsident des Europäischen Parlaments für den Gerichtshof für Kriegsverbrechen

Nach dem Krieg in der ukrainischen Stadt Bucha forderte die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Nicola Beer (FDP), die Schaffung eines “Sondertribunals für Kriegsverbrecher ähnlich den Kriegen in Jugoslawien” gegen die Verantwortlichen. „Die Ungeheuerlichkeit dieser Taten ist für uns alle unverständlich“, sagte Beer am Sonntagabend gegenüber Bild-TV. “Das sind die schwersten Verbrechen gegen die Menschlichkeit, das sind Kriegsverbrechen.” Dutzende Zivilisten wurden in Bucha tot aufgefunden, nachdem sich russische Truppen aus dem Kiewer Vorort zurückgezogen hatten. Laut ukrainischen Zeugen wurden sie von russischen Soldaten getötet. Moskau bestreitet dies.

„Viele, viele Menschen liegen dort tot auf den Straßen“

Bouhas Gräueltaten schockierten die ganze Welt.  „Harte Bilder, die international für Verwunderung sorgen“, sagte WELT-Journalist Max Hermes über das Massaker bei Kiew und die Reaktionen darauf.  Es erwähnt auch die Situation der Einwohner von Mariupol. 
Quelle: WELT / Marcus Tychsen 

Es ist unglaublich, dass die Truppen des russischen Präsidenten Wladimir Putin jetzt so gegen Zivilisten vorgehen, wahrscheinlich aus Frustration, dass sie diesen Krieg nicht gewinnen können.

00:47 Uhr – Premierminister Weil – Putin hat jegliches Vertrauen verloren

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil räumt falsche Vorstellungen über die Beziehungen zu Russlands Präsident Wladimir Putin ein: „Putin hat jegliches Vertrauen verloren. Dies ist irreversibel. „Im Moment habe ich noch keine Ahnung, wie wir zur Normalität zurückfinden sollen“, sagt Weil der „Welt“ laut einem vorläufigen Bericht. Er sprach mit Altkanzler Gerhard Schröder über sein finanzielles Engagement in Russland, aber es kam zu keiner Einigung. Weil weist Vorwürfe des ukrainischen Botschafters Andrej Melnyk gegen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier als “absurd” zurück, er habe in seinen früheren Ämtern als Leiter des Kanzleramtes und Außenministers ein Spinnennetz von Kontakten nach Moskau aufgebaut.

00:08 Uhr – Faser will Flüchtlingen auf dem Arbeitsmarkt helfen

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) will bessere Flüchtlinge aus der Ukraine. „Viele der erwachsenen Flüchtlinge sind gut qualifiziert, sie wollen sofort arbeiten. „Für sie sind die Jobcenter die besseren Ansprechpartner als die Sozialämter“, sagte Faeser laut Vorbericht der Bild. Faeser wollte auf dem Landesgipfel am Donnerstag vorantreiben, dass zentrale Leistungen für Flüchtlinge auf Hartz-IV-Niveau angehoben würden. Nun verhandelt man über eine faire Lastenverteilung zwischen Bund, Ländern und Kommunen. Lesen Sie auch

21:25 – Der ukrainische Botschafter nennt die Politik von Deutsch-Russland eine “Katastrophe”

Der Botschafter der Ukraine in Deutschland, Andriy Melnyk, hat eine Neubewertung der deutschen Russlandpolitik gefordert. “Wenn diese außenpolitische Katastrophe in der Bundesrepublik nicht angegangen wird, (…) dann besteht die Gefahr, dass wieder etwas Ähnliches passiert und man wieder süchtig wird”, sagte Melnik im Gespräch mit der ARD Reportage aus Berlin. Am Sonntag Nachmittag. Der Diplomat äußerte sich auch zu einem geplanten Treffen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in der kommenden Woche. Schon am ersten Kriegstag hatte er Steinmeier um ein Gespräch gebeten. “Es kam keine Antwort”, hatte ihm sein außenpolitischer Berater nun zugerufen. “Natürlich komme ich nächste Woche zu Gesprächen.” Andrij Melnyk hatte zuvor Steinmeiers höchst fragwürdige politische Zugehörigkeit zu Russland bestätigt. Melnik sagte der Bild Broadcasting Corporation, dass die Gräueltaten, die gegen die Bewohner von Buca gemeldet wurden, eine rote Linie für die Bundesregierung sein sollten. Nun gilt es, den Import von Öl, Gas und Kohle sowie von Metallen einzustellen. Gegenüber der Bundesregierung sagte er: „Man sieht diese Gräueltaten und ist immer noch nicht bereit, wirklich etwas dafür zu tun, dass Putin die Lust an diesen Gräueltaten vergeht. “Wie kannst du schlafen, wenn du nach diesen Bildern starke Worte findest, aber nichts tust?” fragte. Er fügte hinzu: „Was muss noch passieren, um die härtesten Sanktionen auf den Tisch zu legen? Chemische Angriffe – oder worauf wartest du?“