Von: Tanja Koch Aufteilung Moskau scheint es zunehmend schwerer zu haben, seine Hilfstruppen in die abtrünnigen Gebiete zu motivieren. Das Nachrichtenblatt für Montag, 22.
Unmotivierte Separatisten?: Sie sollen russische Einsatzbefehle verweigern Luftverteidigung über der Krim: Angriffsversuch der Ukraine abgewehrt Angriffe nach Osten und Süden: Russische Ursprünge zurückgedrängt Anmerkung der Redaktion: In diesem Nachrichtenbulletin können Sie alle Neuigkeiten zum Konflikt in der Ukraine nachlesen. Einige der Informationen stammen von Kriegsparteien im Ukrainekrieg und können nicht direkt und unabhängig verifiziert werden.
+++ 12.05 Uhr: Russische Streitkräfte versuchen offenbar immer noch, in die Ostukraine vorzudringen. Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs ist das Gebiet um die Industriestadt Bachmut im Norden der Region Donezk von Artillerie und Raketenwerfern angegriffen worden. Russische Truppen sollen auch versucht haben, besetzte Gebiete in Cherson, Charkiw, Saporischschja und Mykolajiw zu halten. Unterdessen hat die Bombardierung der Stadt Nikopoli in der Nähe von Saporischschja Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Europas größtem Kernkraftwerk geweckt. Russland bombardiert die Stadt Nikopoli in der Nähe von Saporischschja. (Dateibild) © Kostiantyn Liberov/AP/dpa +++ 10.00 Uhr: An einem Munitionsdepot im von Russland besetzten Donezk ist es offenbar zu Explosionen gekommen. Die russische staatliche Nachrichtenagentur Ria Novosti berichtet, dass ukrainische Truppen Lagerhäuser in der Nähe von Supermärkten getroffen haben. Social-Media-Nutzer posteten Videos der Explosionen.
Kriegsnachrichten aus der Ukraine: Separatisten ohne Motiv? Sie sollen russische Befehle verweigern
Update vom Montag, 22. August, 8.45 Uhr: Nach britischen Einschätzungen tut sich Russland zunehmend schwer, seine Hilfstruppen aus den abtrünnigen Gebieten für den Ukraine-Krieg zu mobilisieren. Einige Kommandeure würden ihren Soldaten wohl finanzielle Anreize versprechen, teilte das Verteidigungsministerium in London unter Berufung auf Geheimdienstergebnisse mit. Einige Formationen würden als unzuverlässig angesehen und daher nicht mit dem Angriff beauftragt.
Der Krieg in der Ukraine in Bildern – Zerstörung, Widerstand und Hoffnung
Sehen Sie sich die Fotogalerie an Das Ministerium berief sich auf ein Video von Mitte August, in dem Angehörige einer Einheit aus der selbsternannten “Volksrepublik Luhansk” sich geweigert haben sollen, an Offensivoperationen teilzunehmen. Trotz Drohungen und Einschüchterungen wollten die Männer die Kämpfe in der benachbarten “Volksrepublik Donezk” nicht fortsetzen. Zu diesen Problemen trage bei, dass Russland den Krieg weiterhin als “militärische Spezialoperation” charakterisiere, sagte er in London. Denn ohne die allgemeine Wehrpflicht hätte der Staat keinen Rechtsweg, Bürger zum Wehrdienst zu verpflichten, und wäre weiterhin auf Hilfstruppen angewiesen.
Ukraine War News: Flugobjekte über der Krim abgeschossen
Erstmeldung vom Montag, 22. August: Kiew/Moskau – Der Krieg in der Ukraine dauert nun fast ein halbes Jahr. Nun hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mehrere seiner Landsleute für ihre besonderen Verdienste geehrt. Unter anderem sei die Fußballlegende Andriy Shevchenko, die mit ihrem Ruhm der Ukraine geholfen habe, mit dem Orden der „Nationalen Legende der Ukraine“ ausgezeichnet worden, teilte Selenskyj am Montagabend auf Telegram mit. Zu den Geehrten gehört auch ein Zugbegleiter, der Flüchtlinge aus besonders rauen Regionen brachte und dessen Frau auf einer der Fahrten ums Leben kam.
Ukraine War News: Die russische Luftverteidigung ist über der Krim wieder im Einsatz
Nach Angaben der Behörden wurde über der Krim ein weiterer ukrainischer Angriffsversuch abgewehrt. Die russische Luftverteidigung habe „Objekte“ getroffen, die sich dem Luftwaffenstützpunkt Belbek in der Nähe von Sewastopol näherten, schrieb der Leiter der Stadtverwaltung, Michail Rasvozayev, auf Telegram. Auf der Krim, die völkerrechtlich zur Ukraine gehört, aber von Russland annektiert wurde, kam es zuletzt wiederholt zu teils schweren Explosionen, unter anderem in einem Munitionsdepot. Die Ukraine begrüßte dies, übernahm jedoch keine Verantwortung für die Explosionen.
Ukraine War News: Russische Angriffe in der Ost- und Südukraine abgewehrt
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben mehrere russische Angriffe im Osten und Süden des Landes abgewehrt. So seien russische Vorstöße in der östlichen Region Donezk in Richtung der Städte Slowjansk, Kramatorsk und Avdijewka zurückgedrängt worden, teilte der ukrainische Generalstab am Sonntagabend mit. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden. Kiew sagte auch, dass Russland ab Montag (22. August) den Luftraum über Teilen der an die Ukraine grenzenden Regionen Woronesch und Belgorod sowie einigen Teilen der Region Lipezk weiter im Landesinneren für einige Tage sperren wolle. Von russischer Seite gab es keine Bestätigung.
Kriegsnachrichten aus der Ukraine: Schock in Moskau nach dem Tod von Dugins Tochter
Moskau ist schockiert über den mutmaßlichen Mord an Darja Dugina, der Tochter des rechtsnationalistischen Ideologen Alexander Dugin. „Alexander Gelievich, Ihre Tragödie ist zum Schmerz von Millionen geworden“, sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Zakharova, Dugin auf Telegram. Seine Tochter galt als überzeugte Unterstützerin des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Die Ukraine hat eine Beteiligung an dem Vorfall bestritten.
Ukraine War News: Kommentar von Scholz, Baerbock und Lindner
Bundeskanzler Olaf Solz will am Montag (22.08.) in Montreal mit dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau sprechen – unter anderem über Hilfen für die Ukraine. Scholz reist mit Finanz- und Klimaminister Robert Habeck für drei Tage quer durch Kanada. Unterdessen verteidigte Außenministerin Annalena Baerbock deutsche Waffenlieferungen zur Unterstützung der Ukraine. Der russische Präsident Wladimir Putin weigere sich, in einfachsten Fragen wie dem humanitären Völkerrecht zu verhandeln, und auf Vermittlungsbemühungen gebe es keine Resonanz, kritisierte der Grünen-Politiker beim Tag der offenen Tür der Bundesregierung in Berlin gegenüber dem Auswärtigen Amt. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat unterdessen angekündigt, im Spätsommer oder Herbst nach Kiew reisen zu wollen. (tk mit dpa)